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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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buschigen Augenbrauen, ihre Haut eine Mischung aus grünen Schuppen und gleichfarbigen Fellbüscheln. Sie trugen schäbig aussehende Sackklamotten, die nicht recht zueinander passen wollten und wahrscheinlich von einem der Stände in der Umgebung stammten. Jeder von ihnen hielt zudem ein langes, aufwendig verziertes Messer mit einem Haken an der Spitze in der Hand.
    Hinter sich hörte Han ein Zischen, als Luke das Lichtschwert aktivierte. »Han?«, murmelte Luke angespannt.
    »Locker bleiben, Junge«, sagte er. Den Blaster ließ er, wo er war, in seinem Halfter.
    Die Fremdweltler hielten die Messer nicht so, als wollten sie sie werfen oder damit zustechen. Die Waffen lagen einfach nur in ihren Händen. Das war keine Bande von Kriminellen auf der Suche nach leichter Beute. Das war eine Gruppe von Händlern, die auf ein gutes Geschäft hofften. Die Art, wie sie plötzlich die Augen aufrissen, zeigte, dass sie von Luke und seinem Lichtschwert genauso überrascht waren wie Axlon von ihnen und ihren Messern.
    »Verzeiht, ehrenwerte Freunde«, sagte der Anführer in stark akzentbehaftetem Basic, als er und die anderen beiden abrupt stehen blieben. »Derart fein gekleidete und ausgestattete …« Er stockte bei dem Wort. »… und ausgerüstete Wesen wie ihr müsstet doch ein hohes Interesse an einzigartigen, handgefertigten Schnitzwerkzeugen haben.«
    »Nicht heute«, erwiderte Han und betrachtete das Messer, das in der ausgestreckten Hand des Wesens lag. Es war ein hübsches, fast schon elegantes Messer, das musste er zugeben. Wenn man damit umgehen konnte, würde es einem bei einem Kampf auf engem Raum wahrscheinlich genauso gute Dienste leisten wie ein Blaster, zum Beispiel in einer überfüllten Cantina, in der einem einer von Jabbas schießwütigen Kopfgeldjägern am Tisch gegenübersitzt.
    So nützlich diese Messer aber auch sein mochten, war Han jedoch nicht töricht genug, eines zu kaufen. Sobald die anderen Händler und Verkäufer in der näheren Umgebung mitbekamen, dass Credits ihren Besitzer wechseln, würden sie wie Schmeißfliegen über ihn herfallen und ihm ihre Stoffe, Pelze, Melonen und anderen Waren ins Gesicht pressen und ihre Verkaufstiraden anstimmen, damit er auch bei ihnen etwas kaufte. Das wäre nicht unbedingt der beste Weg, eine Mission zu beginnen, die möglichst unauffällig ablaufen sollte. Apropos unauffällig … »Luke, schalte dieses Ding ab. Bitte!«, brummte er.
    Mit einem erneuten Zischen verstummte das Summen des Lichtschwerts. »Tut mir leid«, sagte Luke, »ich dachte …«
    »Ja, ja, ich weiß.« Die drei Fremdweltler standen noch immer mit hoffnungsvoll ausgestreckten Händen vor ihnen. Mit einem letzten Blick auf die Messer wandte sich Han ab. »Also, was tun wir, sobald wir den Luftgleiter haben?«, fragte er, während er eine Hand auf Lukes und die andere auf Axlons Schulter legte und beide vor sich herschob, auf das Schild des Luftgleiterverleihs zu, das er jetzt einige Häuserblocks entfernt über der Straße schweben sehen konnte.
    »Luke und ich haben eine Verabredung mit unserem neuen Freund«, erklärte Axlon. »Was Sie und Chewbacca tun, bleibt voll und ganz Ihnen überlassen.«
    »Großartig«, meinte Han. »Dann werden wir Sie begleiten.«
    »Ausgeschlossen«, entgegnete Axlon bestimmt.
    »Ich weiß nicht, Gouverneur«, warf Luke zögerlich ein. »Da sie ohnehin Bescheid wissen …«
    »Wir brauchen sie nicht«, unterbrach ihn Axlon schroff. »Sie sind nur unsere Piloten. Ich will sie nicht dabeihaben.«
    Luke warf Han einen Seitenblick zu. »Aber …«
    »Schon gut«, beruhigte Han ihn, und plötzlich taten ihm seine vorwurfsvollen Gedanken von vorhin ein wenig leid. Luke war vielleicht in diese Angelegenheit hineingezogen worden, aber er war bestimmt nicht derjenige, der entschieden hatte, Han außen vor zu lassen. »Ich weiß, wann ich unerwünscht bin. Passt gut auf euch auf.«
    »Das werden wir«, versprach Axlon. »Kommen Sie, Skywalker.« Er klopfte Luke auf den Arm und machte sich auf den Weg durch die herumschwirrende Menge. Luke blickte noch ein letztes Mal zu Han und Chewie hinüber, dann drehte er sich um und folgte Axlon.
    Neben Han brummte Chewie einen Vorschlag. »Vergiss es«, knurrte Han. »Du verschmilzt nicht unbedingt mit der Menge. Er würde uns drei Häuserblocks vom Treffpunkt entfernt entdecken.«
    Seine Augen wanderten nach oben. Hinter den zarten Wolken, war Poln Minor als winziger, bleicher Halbkreis im blauen Himmel zu erkennen. »Soll er doch

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