Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
ihr die Unbekannten Regionen nennt. Wir sind vor der Zerstörungswut eines schrecklichen Feindes hierher geflohen, mit nichts weiter als unseren Hoffnungen.« Seine kleinen, weiß umrandeten Augen wurden schmal. »Aber wir fürchten, dass dieser Feind uns bald auch hier angreifen könnte.«
    LaRone runzelte die Stirn. Jade hatte nicht erwähnt, dass eine Bedrohung durch fremde Mächte auch Teil der Mission werden könnte. »Wer ist dieser Feind?«, wollte er wissen.
    »Sie sind eine Gruppe verschiedener Wesen, teils Verbündete, teils Sklaven«, erzählte Vaantaar. »Sie kämpfen und zerstören auf den Befehl einer schrecklichen Kreatur hin, die sich Kriegsherr Nuso Esva nennt.«
    »Was für eine Art Wesen ist er?«, fragte Marcross. »Ist er eine gefiederte Kreatur, wie die, die gerade hier waren?«
    »Die Pineath?« Vaantaars Augen blitzen verächtlich auf. »Nein, Nuso Esva ist kein Pineath. Auch, wenn die Pineath sich ihm inzwischen vielleicht schon angeschlossen haben. Sie sind genau die Sorte bösartiger Wesen, die er für seine Ziele einspannen würde. Vor allem hier, auf dieser Welt aus Schlamm und Furcht.«
    »Weißt du sonst noch etwas über ihn?«, hakte LaRone nach. »Zu welcher Spezies er gehört oder wie er aussieht?«
    Vaantaar blickte kurz über die Schulter zu den Frauen und Kindern. »Ich habe nur die drohende Herausforderung gesehen, die er vor jedem Angriff an seine Opfer schickt«, fuhr er anschließend mit gesenkter Stimme fort. »Sein Körperbau ähnelt dem euren, aber seine Oberfläche ist glatt und weich und schimmert wie ein Regenbogen.«
    »Seine Oberfläche?«, fragte Grave, dann tippte er sich auf den Handrücken. »Du meinst seine Haut?«
    »Seine Haut, ja«, nickte Vaantaar. »Die Ranken auf seinem Kopf ähneln euren, aber sie sind viel länger und tiefschwarz. Und seine Augen … Das Wort dafür will mir nicht einfallen. Sie sind hellgelb, und sie sind voller kleiner Reflexionen.«
    »Meinst du Facetten? Hat er Facettenaugen wie ein Insekt?« Brightwater holte sein Datapad hervor und rief das Bild eines Noehon auf. »Wie das hier?«
    »So ähnlich, aber nicht so«, flüsterte Vaantaar und nickte in Richtung des Bildschirms. »Seine Augen sind kleiner, und sie stehen außerdem nicht so weit vor wie bei dieser Kreatur. Sie liegen im Kopf wie bei euch und mir.«
    LaRone blickte die anderen an. »Kommt das irgendjemandem bekannt vor?«
    »Mir nicht«, brummte Brightwater, während er das Datapad wieder in der Tasche verstaute.
    »Mir auch nicht«, sagte Grave. »Ich hätte auf einen Fastmenschen getippt, bis er die Augen erwähnte. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher.«
    »Wenn er aus den Unbekannten Regionen stammt, ist es gar nicht so unwahrscheinlich, dass wir seiner Spezies noch nie begegnet sind«, erklärte Brightwater.
    »Das stimmt wohl«, nickte LaRone. »Ich hatte gehofft, er wäre nur ein Feldherr des Imperiums, der Eroberer spielt.«
    »Nuso Esva spielt nicht«, warf Vaantaar düster ein. »Er erobert und er zerstört.«
    »Du sagtest, du hättest Angst, dass er hierherkommen könnte«, meinte Quiller. »Aber warum ausgerechnet hierher? Gibt es etwas im Poln-System, das für ihn von Wert ist?«
    Vaantaar seufzte pfeifend. »Was findet ein Kriegsherr in einem fremden Territorium schon wertvoll? Er will es nur erobern und ausbeuten. Das ist alles, was solchen Wesen wichtig ist.«
    Er schlug die Augen nieder. »Er war bereits dabei, die Eroberung und Zerstörung unserer Welt zu planen, als wir von dort flohen«, fuhr er leise fort. »Bis heute wissen wir nicht, was aus unserer Heimat wurde.«
    »Tja, falls er sein Gesicht hier zeigt, wird er eine gewaltige Überraschung erleben«, versicherte ihm Quiller. »Ich bezweifle doch stark, dass irgendetwas in seinem Arsenal es mit einem imperialen Sternenzerstörer aufnehmen kann.«
    »Ich bete, dass du recht hast«, murmelte Vaantaar. »Ich habe die Folgen seiner Zerstörungswut erlebt. Ich möchte sie nicht noch einmal sehen müssen.«
    »Das will hier niemand«, erklärte LaRone. »Mach dir keine Sorgen.« Er nickte den anderen zu. »Wir müssen jetzt weiter.«
    »Aber wir stehen noch immer in eurer Schuld«, rief Vaantaar aus. Er zögerte, balancierte das Messer, das LaRone ihm zurückgegeben hatte, auf den dunklen Ballen, die seine Handfläche und Fingergelenke bedeckten – sie erinnerten an eine Hundepfote. Als er schließlich zu einer Entscheidung gekommen war, drehte er das Messer herum, so wie LaRone es zuvor getan hatte und

Weitere Kostenlose Bücher