Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
es zurückbringen. Aber erst, wenn die Credits auch in meiner Hand sind.«
    »Tut mir leid, aber so funktioniert das nicht«, erklärte LaRone. »Du gibst mir das kaputte Messer, und ich sorge dafür, dass der Händler dir den Kaufpreis erstattet.«
    »Den doppelten Preis!«
    LaRone schüttelte den Kopf. »So funktioniert das auch nicht.«
    Der Federling knurrte etwas in einer Sprache, die hauptsächlich aus Klicklauten bestand, und sein Artgenosse, der sich bereits zu LaRone herumgedreht hatte, machte einen Schritt nach vorne und hob seine Waffe, sodass sie direkt auf das Gesicht des Menschen gerichtet war. Das kurze, scharfe Zischen eines Blasters schnitt durch das Stimmengewirr …
    … und der Federling kippte mit einem trillernden Schrei nach vorne, als Graves perfekt gezielter Schuss die Außenseite seines Kniegelenkes streifte. LaRone war bereit. Er machte schnell einen Schritt nach vorne und riss dem Fremdweltler die Waffe aus der plötzlich erschlaffenden Hand, dann drehte er sie herum, sodass sein Finger am Abzug lag, und zielte damit auf die drei Federlinge. »Runter mit den Waffen!«, befahl er.
    Die gefiederten Wesen drehten sich zu ihm herum, erstarrten dann aber mitten in der Bewegung, als ein Warnschuss aus Graves Blaster sich zwischen ihnen und LaRone in den Boden brannte. Einen Moment lang rührten sie sich nicht, und ihre Waffen hingen unentschlossen zwischen dem Menschen und den Grünlingen, auf die sie es ursprünglich abgesehen hatten. Doch dann stieß ihr Anführer einige Klicklaute aus, und sie steckten die Blaster langsam und vorsichtig zurück in die Halfter, die schräg vor ihrer Brust hingen.
    »Danke«, murmelte LaRone, bevor er den geborgten Blaster auf die Grünlinge und ihre lebenden Schilde richtete. »Ihr seid dran. Waffen runter!«
    Der Wortführer murmelte etwas, und dann ließen er und seine Kameraden die Geiseln los. Nachdem die Federwesen hastig von ihnen fortgetreten waren, verschwanden auch die Messer in ihren Scheiden.
    »Danke«, sagte LaRone. Nun blickte er wieder zu den Federlingen hinüber. »So, und jetzt das zerbrochene Messer, wenn ich bitten darf.«
    »Es ist nicht hier«, grollte der Anführer der Gruppe. »Das sagte ich doch schon.«
    »Ach ja, das hatte ich ganz vergessen«, nickte LaRone. »Gut, dann gehen wir jetzt eben alle zu dir und holen es.« Er hob den Blaster kaum merklich. »Wir müssen natürlich eure Hände fesseln. Als Vorsichtsmaßnahme, das versteht ihr sicher.«
    Auch wenn er sich nicht mit der Mimik dieser Spezies auskannte, war LaRone sicher, dass der Blick, den der Federling ihm nach diesen Worten zuwarf, puren Hass ausdrückte. Doch ebenso sicher war er, dass ein Wesen, das so stolz auf seine Ehre gepocht hatte, alles tun würde, um nicht wie ein Verbrecher durch die Straßen seines Viertels geführt zu werden. »Es ist hier«, knurrte er dann auch zähneknirschend und griff in die Tasche seiner Tunika. Als er die Hand zurückzog, lag ein Messer darin, identisch mit denen, die die Grünlinge gerade weggesteckt hatten. Er zog es jedoch nur halb aus der Tasche, dann hielt er inne, sodass man nur das Heft und eine Hälfte der Klinge sehen konnte.
    In Gedanken schüttelte LaRone den Kopf. Genau, wie er vermutet hatte. »Danke«, brummte er, dann trat er an dem Federling vorbei, der sich noch immer auf dem Boden wand, und streckte die Hand nach dem Messer aus. Widerwillig ließ der Fremdweltler den Griff los, sodass LaRone es vollends aus der Tasche ziehen konnte. Dabei machte er beifällig einen Schritt nach links und drehte sich so, dass sein Arm die Klinge vor den Augen der Zuschauer verbarg. »Ja, ich sehe schon«, sagte er und blickte mit einem wissenden Nicken auf das völlig intakte Messer hinab. Anschließend senkte er den Arm und verbarg die Waffe zwischen Ärmel und Hüfte. Er wandte sich den Grünlingen zu. »Ich habe das Messer«, erklärte er. »Ihr werdet ihm jetzt den Kaufpreis erstatten.«
    Einen Moment lang musterte der Wortführer der Schuppenträger ihn schweigend, dann trat er vor und holte einige Münzen aus dem Beutel an seinem Gürtel. Mit einem Brummen drückte er sie dem Federling in die Hand.
    »Jetzt ist sowohl der Ehre als auch der Gerechtigkeit Genüge getan«, verkündete LaRone. »Ihr könnt nun wieder euren Geschäften nachgehen.« Er drehte sich zum Kreis der Schaulustigen herum. »Ihr alle«, erklärte er streng.
    Langsam, als wären sie enttäuscht, dass die Vorstellung vorüber wäre, begann die Menge der

Weitere Kostenlose Bücher