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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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mit einer Waffe bedroht.«
    »Du wirst mir das Doppelte zurückzahlen«, zischte einer der bewaffneten Federlinge, der ihm gegenüberstand. Während er das letzte Wort aussprach, machte er schnell einen Schritt nach links, vermutlich in der Hoffnung, dass er so über die Schulter seines Artgenossen freies Schussfeld auf den Grünling hätte. Doch die schuppentragenden Fremdweltler folgten seiner Bewegung und drehten ihre Geiseln um ein paar Grad, sodass sie weiterhin zwischen ihnen und den Blastern der Federlinge standen. Die bewaffneten Federwesen versuchten daraufhin, sich zu verteilen, doch sie rückten schnell wieder zusammen, als weitere Grünlinge am Rand der Menge ihre Messer zückten und sie zurücktrieben.
    »Ihr werdet mir das Dreifache zahlen«, knurrte der Anführer der Federwesen. »Und ein Leben für jeden, den ihr bedroht habt.«
    »Ich zahle den vollen Preis, mehr nicht«, entgegnete der Grünling entschlossen. »Und ihr werdet keinem unserer Wehrlosen Leid zufügen.«
    LaRone verzog das Gesicht, weil ihm jetzt erst die Gruppe der Grünlinge auffiel, die sich im Schatten der Markise zusammengekauert hatte, dicht hinter ihren messerschwingenden Artgenossen. Ein paar von ihnen schienen bereits erwachsen zu sein, wenn sie auch etwas kleiner waren und weniger grüne Fellbüschel zwischen ihren grünen Schuppen hatten. Die anderen waren eindeutig Kinder.
    Eine Bewegung zu LaRones Linker ließ ihn den Kopf drehen, und er sah, wie Marcross sich an diesem Ende der Zuschauermenge nach vorne schob. Die drei anderen Sturmtruppler standen ebenfalls bereit.
    LaRone atmete tief ein. »Was haben wir hier für ein Problem?«, fragte er dann und machte einen weiteren Schritt auf die Fremdweltler zu.
    Eines der bewaffneten Federwesen wirbelte zu ihm herum, und sein Blaster richtete sich auf LaRones Brust. »Verschwinde, Mensch!«, knurrte es. »Das geht dich nichts an.«
    »Gerechtigkeit geht jeden etwas an«, entgegnete LaRone. Die Hände ließ er reglos an den Seiten herabhängen. Natürlich bestand die Möglichkeit, dass der Fremdweltler ihn einfach niederschoss, aber auch, wenn die Federlinge vor Wut schäumten, schienen sie ihm nicht verrückt genug zu sein, um einen Wildfremden einfach so vor so vielen Zeugen zu ermorden. »Haben diese Leute euch ausgeraubt?«
    »Er hat mir ein Messer verkauft«, grollte der Anführer der Federlinge über die Schulter, die Augen weiter fest auf den Wortführer der Grünlinge gerichtet. »Die Klinge ist zerbrochen. Ich verlange, dass mir der Preis erstattet wird.«
    »Klingt nach einer vernünftigen Forderung«, meinte LaRone, dann wandte er sich den Grünlingen zu. »Ihr weigert euch?«
    »Unsere Messer zerbrechen nicht, wenn man sie richtig benutzt«, behauptete der Anführer. »Bevor ich ihm den Preis erstatte, möchte ich erst das kaputte Messer untersuchen, um zu sehen, ob es fehlerhaft war.«
    »Aber das Messer ist zerbrochen«, beharrte das Federwesen. »Seine Weigerung beleidigt meine Ehre und mein Wort.«
    »Darum verlangte er plötzlich den doppelten Preis zurück«, erklärte der Grünling. »Wir können uns nicht leisten, so viel Geld zu verlieren.«
    »Ich verstehe.« LaRone deutete auf die lebenden Schutzschilde der schuppigen Händler. »Sag mir, wie es dazu gekommen ist.«
    »Sie kamen mit Waffen und lauten Forderungen zu unserem Laden«, erzählte der Grünling. »Wir fürchteten um unsere Wehrlosen.«
    »Sie wollten, dass wir ohne unser Geld gehen«, warf das Federwesen ein.
    »Ich habe sie nur gebeten, ihre Waffen wegzustecken, während wir über die Angelegenheit sprechen«, entgegnete der Grünling.
    »Sie haben uns mit ihren verfluchten Messern angegriffen.«
    »Sie haben unsere Wehrlosen bedroht.«
    »Ja, schon gut«, sagte LaRone, laut genug, dass ihn jeder hören konnte. Als er noch offiziell bei den Sturmtruppen gewesen war, hatte er oft genug mit derartigen Angelegenheiten zu tun gehabt. Bei Fremdweltlern, vor allem bei solchen, die er nicht kannte, ging es nicht selten einfach nur um verletzte Ehrgefühle. »Genug davon. Zeigt mir das kaputte Messer.«
    Nach einer unmerklichen Pause erklärte das Federwesen steif: »Ich habe es nicht.«
    LaRone zog die Mundwinkel nach unten. Manchmal versuchte die eine Seite aber auch nur, die andere übers Ohr zu hauen. »Warum nicht?«, fragte er. »Wo ist es?«
    »Es ist nicht hier«, antwortete der Federling, und der Zorn begann wieder, in ihm hochzukochen. »Sobald ich den doppelten Preis erhalten habe, werde ich

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