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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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habe ihn schon glücklicher gesehen«, gestand Leia.
    »Ich habe ihn noch nie glücklich gesehen«, entgegnete Cracken und brummte. »Aber es macht Sinn, mit den Einheimischen zu reden. Möchten Sie, dass ich ihm seine neuen Befehle gebe?«
    »Nein, schon in Ordnung«, erklärte sie zögerlich. Beinahe seit ihrer ersten Begegnung auf dem Todesstern hatte Han es verstanden, sie zur Weißglut zu treiben, und im Verlaufe der letzten Monate hatte er es darin wahrlich zur Meisterschaft gebracht. Doch so unausstehlich sie ihn auch persönlich finden mochte, ihr war aufgefallen, dass er sich weniger gegen Befehle sträubte, wenn sie von ihr kamen und nicht von Rieekan oder jemand anderem. Weniger, aber noch immer viel zu sehr. »Ich werde es ihm sagen.«
    »Hm.«
    Sie blickte zu ihm hinüber. »Was?«, wollte sie wissen.
    »Solo hat die Fähigkeiten, das hat er mehr als einmal bewiesen«, sagte er. »Die Frage ist nur, hat er auch den Willen.«
    Leia schüttelte den Kopf. »Das liegt ganz bei ihm.«
    »Wirklich?«, entgegnete Cracken. »Mir ist aufgefallen, dass Sie einen ungewöhnlich großen Einfluss auf ihn haben. Er lässt sich von Ihnen mehr sagen als selbst von Skywalker. Falls Sie ein wenig nachhelfen, könnte ihn das vielleicht überzeugen.«
    Unter ihrer Atemmaske verzog Leia das Gesicht. »Sie wollen wirklich, dass er nur deshalb ein Mitglied der Allianz wird, weil ich ihn bedränge?«
    »Es herrscht Krieg, Prinzessin«, erklärte er geradeheraus. »Ich habe schon Deserteure, Halbkriminelle, Gauner und jede Menge Abschaum in die Allianz aufgenommen … selbst ehemalige Politiker. Ich will diesen Krieg gewinnen, ganz gleich, zu welchen Mitteln ich greifen muss. Ich habe kein Problem damit, ein wenig Druck auszuüben.« Cracken gestikulierte in Leias Richtung. »Falls Sie meine Überzeugung nicht teilen …« Er ließ den Satz unbeendet.
    »Wir werden gewinnen, Colonel«, erklärte Leia. »Aber nicht, indem wir Leute manipulieren – und schon gar nicht die Guten.«
    »Ich bewundere Ihren Idealismus«, meinte er. »Ich hoffe nur, dass Sie ihn nicht irgendwann bereuen müssen.«
    Leia wandte sich ab, als ihre Augen sich plötzlich mit Tränen füllten. Ihr Idealismus hatte sie überhaupt erst mit der Rebellenallianz in Kontakt gebracht. Er hatte sie ihren Ruf, ihren Status und ihren Sitz im Senat gekostet. Er hatte sie sogar um ihre Heimat, um ihren Vater und um sonst fast jeden gebracht, der ihr je etwas bedeutet hatte. »Wir sollten zurückgehen«, sagte sie über die Schulter. »Sie müssen Axlon kontaktieren, und ich werde mich bei Han melden.«
    Es gab zu wenig freien Platz auf dem Boden des Falken , als dass man wütend hätte aufstampfen können. Doch Han ließ es dennoch auf einen Versuch ankommen, mit dem Ergebnis, dass Luke und Chewie ihm bereits entgegenblickten, als er um die Biegung des Cockpitkorridors kam.
    »Was ist passiert?«, fragte Luke ungeduldig.
    »Was wohl?«, knurrte Han und stampfte noch einmal auf, als er zu dem Spielbrett hinüberging, wo die beiden saßen. »Oder sollte ich vielleicht sagen: Wer wohl?«
    Luke zuckte zusammen. »Leia?«
    »Wer sonst?«, stellte Han die Gegenfrage, dann ließ er sich neben Chewie auf die runde Sitzbank fallen. »Kennt die Allianz denn außer mir keinen anderen Schmuggler?«
    Chewie grollte eine Frage.
    »Komm schon, so unzuverlässig können die anderen doch gar nicht sein«, entgegnete Solo. »Rieekan würde nicht weiter mit ihnen zusammenarbeiten, wenn es so wäre. Ich glaube, Ihre Durchlaucht genießt es einfach nur, uns solche Aufträge in den Schoß zu werfen.«
    »Was für ein Auftrag?«, wollte Luke wissen.
    »Ich soll zurück nach Poln Minor und mich unter das örtliche Gesindel mischen«, erklärte Han. »Sehen, ob ich etwas über die Kampfbereitschaft der Golan und des Schlachtkreuzers da oben in Erfahrung bringen kann.«
    »Ich dachte, Ferrouz wäre auf unserer Seite«, meinte Luke stirnrunzelnd. »Warum müssen wir uns um so etwas Sorgen machen?«
    Chewie brummte eine Frage.
    »Nein, von Nuso Esvas Flotte gibt es keine Spur«, beruhigte ihn Han. »Falls der Kerl überhaupt eine hat. Zumindest hat Leia mir nichts dergleichen gesagt.«
    »Warum interessieren uns die Golan und die Sarissa dann?«, bohrte Luke weiter.
    »Woher soll ich das wissen?«, murrte Han. Er wollte Luke nicht unnötig beunruhigen, also beschloss er, ihm nicht von dem Sternenzerstörer zu erzählen, der das Poln-System durchquert hatte. Zumal er bereits wieder verschwunden

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