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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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General Ularno sein oder Captain Greterine vom Verteidigungsministerium oder womöglich sogar eines der drei wichtigsten Stabsmitglieder.
    Nein, sie konnte nicht mit letzter Gewissheit sagen, dass Ferrouz der Verräter war, nicht, bis sie Zugriff auf die Aufzeichnungen im Palast hatte – und um an diese Aufzeichnungen heranzukommen, musste sie in das Gebäude hinein. Morgen würde es so weit sein.
    Einen letzten Blick warf sie noch auf den Palast, dann tönte sie die Fensterscheibe und zog sich aus. Sie würde jetzt zu Bett gehen – schließlich wollte sie ausgeschlafen sein –, und sie würde so tun, als wäre Ferrouz noch immer loyal, als hätte sie die Indizien einfach nur auf eklatante Weise fehlinterpretiert. Sollte sich morgen doch ohne jeden Zweifel herausstellen, dass er Hochverrat begangen hatte, würde sie tun, wozu man sie ausgebildet hatte – und das Imperium würde dadurch ein besserer Ort werden.

10. Kapitel
    Eine alte Binsenweisheit in der Raumfahrt lautet, dass Raumhäfen nur selten schlafen, und je weiter sie von der örtlichen Sonne entfernt sind, desto seltener kommen sie zur Ruhe. Im Großen und Ganzen stimmte das auch, wie Han herausgefunden hatte. Er hatte aber noch eine weitere Faustregel hinzugefügt: Falls der Raumhafen weit von Gesetz und Ordnung entfernt war, dann schlief er sogar noch seltener – oder gar nicht.
    Nach dieser Regel zu schließen würde ein Ort, der einen halben Kilometer unter der Oberfläche lag und beinahe ausschließlich von Schmugglern, Söldnern, gesuchten Kriminellen und deren Handlangern bevölkert war, wohl die ganze Nacht auf sein. Dankcamp Village auf Poln Minor machte jedenfalls keinerlei Anstalten, zur Ruhe zu kommen, nicht in den drei Stunden, seitdem er und Chewie hier angekommen waren, und auch nicht in der halben Stunde, die sie nun schon an einem Tisch in dieser Cantina saßen und ein Getränk nach dem anderen bestellten.
    Von einem der drei Eingänge auf der anderen Seite des Raumes erscholl lautes Gelächter, und Han hob den Kopf, als eine Gruppe von Männern mit identisch geschnittenen Bärten und ein Rodianer mit einem augenscheinlich falschen Bart das Etablissement betraten. Alle lachten sie über einen Witz, der offenbar mit dem Bart des Rodianers zu tun hatte.
    Das sah doch nicht schlecht aus. Doch der kurze Hoffnungsschimmer verblasste, als sie in die Mitte des Raumes traten und Han einen Blick auf ihre Waffen werfen konnte. Die meisten trugen schlichte Sportblaster, und zwei hatten alte DC -15er aus der Zeit der Klonkriege. Vermutlich Schmuggler oder Räuber oder auch eine Swoop-Gang. Mit zusammengezogenen Augenbrauen wandte er sich wieder seinem Drink zu.
    Chewie grollte eine Frage.
    »Weil sie Schmuggler sind, keine Söldner«, erklärte Han geduldig. »Und weil es Aufmerksamkeit erregen würde, wenn wir anfangen, Fragen zu stellen. Wir wollen doch unbemerkt bleiben, bis wir wissen, dass wir die Antworten bekommen, die wir wollen, und von hier verschwinden können. Also warten wir, bis wir ein paar Söldner finden, die wissen, was passiert, wenn man mit einem großen , bewaffneten Schiff an der Golan und der Sarissa vorbei will.«
    Chewie grollte noch einmal.
    »Woher soll ich das wissen?«, knurrte Han zurück. »Also schön, falls hier in den nächsten zehn Minuten niemand auftaucht, versuchen wir es in dem Laden, den wir unten im Tunnel gesehen haben. Und falls wir dort nicht fündig werden, versuchen wir es in der nächsten Stadt.«
    Der große Wookiee grummelte leise.
    »He, gib nicht mir die Schuld«, protestierte Han. »Das war die Idee von Du-weißt-schon-wem.«
    »Nach wem sucht ihr denn?«, fragte eine Stimme rechts von Han auf Duresisch.
    Als er aufblickte, sah er einen Duros vor sich stehen, mit einem BlasTech DH -17, wie ihn das Militär benutzte, an seinem Gürtel. Endlich. »Nach jemandem, der weiß, wie die Dinge hier so laufen«, erklärte er. »Lebst du hier, oder bist du nur auf der Durchreise?«
    Der Duros lächelte, auch wenn seine Mundwinkel nur um eine Winzigkeit nach oben wanderten. »Du erinnerst dich nicht an mich, oder?«
    Hans Nacken begann zu kribbeln. Sein Duresisch war ziemlich gut, aber wenn es darum ging, im Gesicht eines Duros zu lesen, hatte er manchmal Probleme. Dieser hier war entweder amüsiert oder sehr, sehr wütend. »Sollte ich denn?«, fragte er.
    »Ich habe vor einiger Zeit für Jabba gearbeitet«, sagte der Duros. »Du bist Solo, oder etwa nicht?«
    Chewie knurrte warnend.
    »Ganz ruhig«,

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