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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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war. »Du kennst doch Cracken. Wenn er nicht aus mindestens drei Richtungen bedroht wird, ist er nicht zufrieden.«
    »Vermutlich hast du recht«, meinte Luke, aber er klang alles andere als überzeugt.
    In Gedanken schüttelte Han den Kopf. Verlernte er etwa, wie man log? »Und du weißt, wie es beim Militär ist«, fügte er hinzu, während er aufstand. »Selbst beim Rebellenmilitär. Steh stramm und tu, was man dir sagt.«
    »Vermutlich«, wiederholte Luke, dann erhob er sich ebenfalls.
    »Nein, schon in Ordnung – spielt die Runde zu Ende«, sagte Han und winkte ihn zurück. »Ich bringe uns hier weg.«
    »Um die Wahrheit zu sagen, ich kann nicht mitkommen«, erklärte Luke. Er wirkte hin und her gerissen. »Axlon hat sich gemeldet, während du mit Leia gesprochen hast. Er wird morgen den Palast besuchen, um mit Ferrouz zu reden, und er möchte, dass ich mich bereithalte, falls es Schwierigkeiten gibt.«
    Han zog die Brauen zusammen. Er musste wieder an das Auftauchen des Sternenzerstörers denken. »Er ist noch paranoider als Cracken«, murmelte er schließlich. »Sag ihm, du hast Besseres zu tun, als herumzusitzen und für ihn den Kindermädchendroiden zu spielen.«
    »Tut mir leid«, sagte Luke, »das geht nicht.«
    Er schnitt eine Grimasse. »Ja, ich weiß. Steh stramm und tu, was man dir sagt. Also, wo wirst du die Nacht verbringen? Im Z-95?«
    »Zum Glück nicht«, antwortete Luke. »Es gibt ein Hotel, nur einen Block von Axlons Unterkunft entfernt. Er sagte, er hätte dort ein Zimmer für mich reserviert.«
    »Ist das Hotel billiger als seins?«
    »Anzunehmen«, meinte Luke. »Ich wollte erst noch die Partie zu Ende spielen, aber wenn ihr gleich aufbrechen müsst, hole ich meine Sachen und mache mich auch auf den Weg.«
    »Ja«, brummte Han. »Also, pass auf dich auf, in Ordnung?«
    Kurz legte sich Lukes Stirn in Falten, aber er nickte. »Du auch«, meinte er noch, dann ging er zu der Koje, wo er seine kleine Tasche verstaut hatte.
    Han sah zu Chewie hinüber. Der große Wookiee blickte ihn wissend an, und Solo schüttelte unmerklich den Kopf – sie würden darüber reden, nachdem der Junge fort war. Chewie nickte und schaltete das Spiel aus. Anschließend stemmte er sich von der Sitzbank hoch, grollte Luke einen Abschiedsgruß zu und verschwand in Richtung Cockpit.
    Zehn Minuten später, nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren und man ihnen Startgenehmigung erteilt hatte, flog der Falke los. Nun fragte Chewie schließlich, was los war.
    »Ich weiß es nicht«, sagte Han. »Aber hier gehen merkwürdige Dinge vor sich. Ich weiß nicht, ob das alles so glatt über die Bühne geht, wie Axlon hofft.«
    Chewie knurrte etwas.
    »Du hast recht«, stimmte ihm Han zu. »Wann läuft schon mal etwas glatt?«
    Mit einem Seufzen legte Mara ihr Datapad auf den Schreibtisch.
    Das war es also. Insgesamt dreißig Rebellenschiffe waren im Verlauf der letzten drei Tage auf Poln Major und Poln Minor gelandet, allein zwölf davon heute. Alles war vertreten, von Z-95-Kopfjägern und schlecht getarnten T-65-X-Flüglern bin hin zu großen GR -75-Transportern. Keines der Schiffe war überprüft, aufgehalten oder durchsucht worden.
    Der Befehl, sie unkontrolliert passieren zu lassen, stammte direkt aus dem Gouverneurspalast. Die Informationen des Imperators waren also korrekt gewesen. Gouverneur Ferrouz war ein Verräter.
    Mara ging zum Fenster hinüber, und ein Hauch von Trauer trübte ihre Stimmung. Bidor Ferrouz war einer der besten Berufspolitiker gewesen, die das Imperiale Zentrum während der letzten zehn Jahre hervorgebracht hatte. Wann immer sie gehört hatte, wie die Bürger der Galaxis sich im Flüsterton darüber beschwerten, dass das Imperium sie unterdrückte, musste sie an Personen wie ihn denken. Wenn Männer wie Ferrouz an der Macht sind, hatte sie sich stets eingeredet, dann würden die Übel, die sich in Palpatines Vision von Einheit und Frieden eingeschlichen haben mochten, früher oder später ausgemerzt werden. Wie konnte ein solcher Mann so schnell so tief fallen? Es war unglaublich, und doch war es irgendwie geschehen. Oder?
    Maras Blick schweifte vom Palast zu der Kuppel aus weißem Stein, die hinter ihm aufragte und im Licht der Stadt schwach schimmerte. Ferrouz’ Schuld war nicht bewiesen. Noch nicht. Alles, was sie bislang bewiesen hatte, war, dass jemand in einer hohen Stellung im Palast mit den Rebellen kooperierte. Der offensichtlichste Kandidat war natürlich Ferrouz, aber ebenso gut könnte es

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