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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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er und Gouverneur Ferrouz Zeit brauchten.
    Ganz gleich, was Han auch dachte, Luke wurde unglücklicherweise ebenfalls nicht immer in sämtliche Details eingeweiht. Doch man hatte ihm einen Befehl gegeben, und er würde hier warten, bis er einen anderen erhielt.
    Zehn Uhr zwanzig. Axlon erreichte die Tür und zeigte der Wache seinen Ausweis. Der Mann steckte die Karte in ein Datapad, dann gab er sie zurück und hantierte mit seinem Komlink herum. Die Tür öffnete sich, und Axlon ging hindurch.
    Von der mysteriösen imperialen Agentin, die angeblich hier war, um ihn aufzuhalten, gab es noch immer keine Spur. Wo zur Hölle war sie?
    Mit einem letzten Ruck, der Han aus seinem unruhigen Schlaf riss, kam der Gleiterbus zum Stehen. Han blinzelte, als die Repulsorlifts ein letztes, kehliges Brummen von sich gaben und das Fahrzeug sich auf den Boden senkte. Sie hatten vor einer großen, durch den Bergbau entstandenen Höhle gehalten, die selbst die unterirdischen Gewölbe von Dankcamp Village in den Schatten stellte.
    So weit Han blicken konnte, füllten ordentliche Reihen von Schiffen die Höhle. Sie waren von stattlicher Größe, ungefähr achtunddreißig Meter lang, ein wenig größer als der Falke , mit geschwungenen Linien und langen, tiefen Rillen die von vorn nach hinten über ihre geneigten Flügel verliefen. Er stieß Leia an. »Aufwachen, Schätzchen«, murmelte er. »Wir sind da.«
    »Ich schlafe nicht«, murmelte sie zurück, aber der leicht undeutliche Ton in ihrer Stimme sagte ihm, dass sie bis zu seinem Stoß sehr wohl geschlafen hatte. »Wo ist da ?«
    »Weiß ich nicht«, gestand er verbissen. »Aber wer immer diese Kerle sind, sie sind ausgerüstet, als wollten sie gegen die Togorianer in den Krieg ziehen. Das da draußen sind Kriegsschiffe.«
    Sie setzte sich ein wenig weiter auf. »Was macht Sie da so sicher?«, fragte sie, während sie aus dem Fenster spähte. »Ich habe noch nie solche Schiffe gesehen.«
    »Zählen Sie eins und eins zusammen«, sagte er. »Diese Rillen entlang der Flügel? Das ist die passive, schlichtere Version von modernen Strömungsstabilisatoren. Und so, wie diese Waffenhalterungen an den Schnittstellen der Flügel geriffelt sind, gehören sie zur Ausstattung. Die wurden nicht nachträglich angeschraubt. Die große Steuerflosse oben auf dem Rumpf ist vermutlich mit vertikal angebrachten Laserkanonen bestückt, und diese Beule an ihrer Spitze, das ist ein leistungsstarker Zielsensor. Die Sublichttriebwerke kann man aus diesem Blickwinkel nur schlecht erkennen, aber man kann genug vom Düsenaustrittsleuchten sehen, um zu wissen, dass sie groß und weit voneinander entfernt sind.« Er deutete auf den Bug des Schiffes, das ihnen am nächsten stand. »Und eine Cockpithaube mit Gitter braucht man nur, um den Piloten zu schützen und ihm gleichzeitig einen Sichtwinkel von zweihundertsiebzig Grad zu ermöglichen. Nein, das sind definitiv Kriegsschiffe.«
    Vorne im Bus stand Ranquiv auf. »Alle aussteigen!«, rief er, und im Schein der schummrigen Deckenbeleuchtung glänzten seine Augen unheilvoll. »Ihre Arbeit beginnt jetzt.«
    Begleitet von einem Scharren erhoben sich die Passagiere und schlurften in einer Reihe den Mittelgang entlang nach vorne zur Tür. »Ich weiß nicht, was hier vor sich geht«, flüsterte Leia Han zu, »aber ich weiß , dass wir nicht mal ansatzweise tausend Kilometer von Dankcamp Village entfernt sind. Ich schätze, es sind höchstens fünfzig bis hundert Kilometer bis Anyat-en.«
    Han starrte zu den Schiffen hinaus, und sein Nacken kribbelte unheilvoll. »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Ich habe während der ersten beiden Stunden die Abzweigungen mitgezählt, die wir genommen haben«, erklärte sie. »Wir sind viel hin und her gefahren, ohne aber wirklich eine große Entfernung zurückzulegen.« Sie nickte zum Fenster. »Sie wollen wohl einfach nicht, dass wir wissen, wo wir sind.«
    »Tja, wenn ich all dieses Gerät hier unten versteckt hätte, würde ich auch nicht wollen, dass jemand davon weiß«, meinte Han düster.
    »Was tun wir also?«, fragte Leia. »Versuchen wir, von hier zu verschwinden und den Weg zurück zu finden?«
    Han beugte sich weiter zu ihr herüber, um einen besseren Blick aus dem Fenster werfen zu können. Da waren noch mindestens ein Dutzend weiterer schwarzhaariger, gelbäugiger Fremdweltler, die sich in einem weiten Kreis vor ihrem Gleiterbus versammelt hatten, dazu vermutlich zwanzig Menschen, die zwischen den Raumschiffen

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