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Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition)

Titel: Star Wars™ - Einsame Entscheidungen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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umherwanderten. Natürlich war jeder Einzelne von ihnen bewaffnet.
    »Han …«, begann Leia wütend und versuchte, sich von ihm wegzuschieben.
    »Wir werden noch eine Weile bleiben müssen«, sagte er, dann wich er zurück und stand auf. »Finden wir heraus, was hier gespielt wird, und suchen wir nach einer Möglichkeit.«
    »Einer Möglichkeit wozu?«
    Han schnitt eine Grimasse. »Keine Sorge«, versicherte er ihr. »Mir fällt schon etwas ein.«

12. Kapitel
    Mit einem Seufzen schloss Mara die letzte der Dateien und schaltete den Computer aus. Sie hatte gehofft – ja, das hatte sie wirklich –, dass Ferrouz nicht der Anklage schuldig wäre, die der Imperator gegen ihn erhoben hatte. Sie hatte glauben wollen, dass diese aufstrebende politische Gestalt nur hintergangen worden wäre, dass jemand anderes die Ressourcen des Palastes zum eigenen Vorteil genutzt hatte.
    Doch die Aufzeichnungen waren eindeutig. Ferrouz hatte die erste Kontaktanfrage an die Rebellenallianz geschickt. Er hatte alle darauffolgenden Fernverhandlungen über Treffpunkte und Mittel geführt, und er hatte mit Mon Mothma und General Carlist Rieekan das Quidproquo eines ausgewachsenen politischen und wirtschaftlichen Abkommens besprochen. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, hatte der Gouverneur sich vor nur vier Tagen persönlich in einer örtlichen Cantina mit dem Abgesandten der Allianz getroffen, um die letzten Punkte des Plans zu klären.
    Erst Choard, jetzt Ferrouz. War das ein Omen, eine Warnung, dass die neue Ordnung des Imperators auseinanderzubrechen begann? Oder war es einfach nur ein Zufall, dass zwei ehrgeizige Gouverneure fast gleichzeitig, aber unabhängig voneinander beschlossen hatten, nach der Macht zu streben?
    Büro und Privatgemächer eines Gouverneurs waren stets bewacht, für gewöhnlich durch eine handverlesene Gruppe seiner fähigsten und vertrauenswürdigsten Leute. Doch es gab auch immer eine Möglichkeit, diese letzte Verteidigungslinie zu durchbrechen. Einige Büros hatten eine abgehängte Decke, und zwischen der dekorativen und der echten Decke war genügend Platz, sodass ein entsprechend ausgerüsteter Agent auf diesem Wege ins Innere gelangen könnte. Beinahe jeder Gouverneur hatte außerdem an eine Geheimtür und einen Notausgang gedacht, die sich nicht selten zum unbemerkten Eindringen nutzen ließen. Manchmal konnte man aber auch einfach direkt durch die Vordertür hineinspazieren.
    Der Computer hatte die Ankunft eines Meister Vestin Axlon am Tor gemeldet, gerade als Mara die letzten der Kom-Transkripte fertig gelesen hatte. Ihr war aufgefallen, dass die Daten auf Axlons Ausweis ungewöhnlich vage waren, aber er öffnete jede Tür im Palast und trug den persönlichen Autorisierungscode des Gouverneurs. Möglicherweise war er Ferrouz’ Rebellenkontakt. Ganz sicher war er aber jemand, der keine Fragen beantworten musste, sobald er im Innern des Gebäudes war. Er war perfekt für ihren Plan.
    Axlon und die beiden Sicherheitsleute aus dem Palast, die ihn begleiteten, standen bereits vor dem Turbolift, der zu Ferrouz’ Büro im dritten Stock führte, als Mara dort auftauchte. »Ich übernehme ab hier«, sagte sie rasch und ging zu ihnen hinüber.
    »Pardon?«, fragte die ranghöhere Wache, ein Lieutenant.
    »Ich sagte, ich übernehme ab hier«, wiederholte Mara. »Ich soll Meister Axlon den Rest des Weges zu Gouverneur Ferrouz bringen. Befehl von Major Pakrie.«
    Der Lieutenant gab einen leisen, schnaubenden Laut von sich. Offensichtlich hatte Pakries Name nicht viel Gewicht unter seinen Männern. »Wir müssen erst Ihre Genehmigung sehen.«
    »Es war ein mündlicher Befehl«, erklärte Mara, während sie ihr Komlink hervorholte. Vor ihnen öffnete sich die Tür des Turbolifts, und sie machte einen Schritt darauf zu. »Der Gouverneur wartet – wir klären das auf dem Weg.« Als sie an Axlon vorbeiging, griff sie nach seinem Arm und zog ihn fort von den Wachen und mit sich in die Aufzugkabine.
    Ganz augenscheinlich hatte keine der Wachen mit einer derartigen Unverfrorenheit gerechnet, und eine halbe Sekunde standen die beiden einfach nur da und starrten sie an. Doch dann lösten sie sich aus ihrer Starre und traten hastig zu Mara und Axlon in die Kabine. »Einen Moment mal«, sagte der Lieutenant ernst und griff nach Axlons anderem Arm. Offensichtlich war er bereit, falls nötig Gewalt einzusetzen, um den Mann von ihr fortzuziehen.
    Zum zweiten Mal in ebenso vielen Sekunden zuckte ein Ausdruck der Verwirrung über

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