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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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wie verzweifelt an Saesee Tiin. »Meister Tiin… Ihr seid Telepath. Was denke ich?«
    Tiin runzelte die Stirn und neigte den Kopf zur Seite. Sein Lichtschwert sank. Ein Schemen roter Düsternis raste hinter dem Schreibtisch hervor.
    Saesee Tiins Kopf fiel zu Boden.
    Rauch kräuselte aus dem Hals und den beiden knapp unterm Kinn durchtrennten Hörnern.
    »Saesee!«, entfuhr es Kit Fisto.
    Die kopflose Leiche stand noch und drehte sich, als die Knie nachgaben. Sie sank zu Boden, und dabei kam ein dünnes Seufzen aus der Luftröhre.
    »Es tut nicht…« Agen Kolar schwankte.
    Seine smaragdgrüne Klinge verschwand, und der Griff entfiel seiner sich öffnenden Hand. Rauch kam aus einem kleinen Loch mitten in der Stirn, das bis zum Hinterkopf reichte.
    »… weh…«
    Er fiel nach vorn und blieb mit dem Gesicht nach unten liegen.
    Palpatine stand vor der Tür, die jedoch geschlossen blieb. Die Klinge des Lichtschwerts in seiner rechten Hand hatte die Farbe von Feuer.
    Hinter ihm verriegelte sich die Tür.
    »Hilfe! Hilfe!«, rief Palpatine, als hätte er schreckliche Angst um sein Leben. »Wächter! Jemand muss mir helfen! Mord! Verrat!«
    Dann lächelte er.
    Er hob einen Finger an die Lippen und zwinkerte.
    In den stillen Sekunden, die folgten, hoben Mace Windu und Kit Fisto nur ihre Schwerter, um sich zu schützen, Palpatine trat rasch über die beiden Leichen hinweg zum Schreibtisch, drehte sein Lichtschwert und schnitt in den Schreibtisch hinein.
    »Genug davon.«
    Er zog die Klinge wieder heraus, hob seine Waffe und betrachtete sie wie das Gesicht eines geschätzten Freundes, den man lange tot geglaubt hat. Kraft sammelte sich um ihn herum, bis die Macht mit Dunkelheit schimmerte.
    »Wenn Ihr wüsstet, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe«, sagte er leise zu den Jedi-Meistern und hob das Lichtschwert zu einem spöttischen Gruß…
     
    Anakins Speeder kreischte durch den Regen und wich Blitzen aus. Er raste durch Verkehrsebenen und jagte so schnell an weit aufragenden Gebäuden vorbei, dass ihre Fenster Sprünge bekamen.
    Er verstand nicht, warum ihm die Leute nicht einfach auswichen. Er verstand nicht, warum die Billionen von Lebewesen in Galactic City einfach ihren trivialen Angelegenheiten nachgingen, als hätte sich das Universum überhaupt nicht verändert. Wie konnten sie glauben, im Vergleich mit ihm irgendetwas zu bedeuten?
    Wie konnten sie glauben, dass sie irgendeine Rolle spielten?
    Er scherte sich nicht um ihre blinden Leben. Denn voraus, in der gewaltigen Fassade des Senatsgebäudes, spuckte ein Fenster Blitze in den Regen, die sich den Blitzen des Gewitters hinzugesellten. Es waren die Blitze aufeinander treffender Lichtschwerter.
    Grünes Gleißen, violettes Schimmern…
    Und eine scharlachrote Flamme.
    Er kam zu spät.
    Das grüne Feuer verblasste und verschwand. Daraufhin gab es nur noch zwei Blitze, der eine violett, der andere rot.
    Die Repulsorlifte heulten, als Anakin den Speeder auf die Seite legte, ihn durch Turbulenzen steuerte und vor dem Fenster des privaten Kanzlerbüros anhielt. Ein Blitz traf die Turmspitze von Republica 500, nur einen Kilometer entfernt, und sein weißes Licht spiegelte sich im Fenster wider und blendete Anakin. Er blinzelte mehrmals und rieb sich die Augen.
    Das farblose Glühen verblasste allmählich, und er sah Leichen auf dem Boden des Büros liegen.
    Leichen in Jedi-Umhängen.
    Auf Palpatines Schreibtisch lag der Kopf von Kit Fisto, mit dem Gesicht nach oben – die Tentakel bildeten ein wirres Durcheinander auf dem Ebonit, und die lidlosen Augen starrten an die Decke. Vor dem inneren Auge sah Anakin ihn in der Arena von Geonosis, wie er sich mühelos durch eine Welle von Kampfdroiden nach der anderen geschnitten hatte, auf den Lippen ein sanftes, amüsiertes Lächeln, als wäre der schreckliche Kampf nichts weiter als ein freundlicher Scherz. Dieses Lächeln deuteten die erstarrten Lippen auch jetzt an.
    Vielleicht hielt er selbst den Tod für komisch.
    Anakins Klinge sang blau, als er durchs Fenster schnitt und sprang. Er rollte sich ab, kam inmitten von Leichen auf die Beine, lief durch die aufgebrochene Tür und einen kleinen, privaten Flur. Kurz darauf erreichte er eine weitere Tür, an der sich flackernder Lichtschein zeigte.
    Anakin verharrte.
    Im öffentlichen Büro des Obersten Kanzlers der Galaktischen Republik kämpfte ein letzter Jedi-Meister allein und Klinge an Klinge gegen einen lebenden Schatten.
    Mace Windu sank ins Vaapad und kämpfte um

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