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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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zum Sims sprang, fühlte, wie er sich von hinten näherte…
    Und Palpatine fürchtete sich nicht.
    Mace fühlte es ganz deutlich: Er hatte keine Angst.
    »Töte den Verräter«, sagte der Kanzler. Seine Stimme übertönte das Heulen der Energie, die zwischen seinen Händen und Maces Lichtschwert zuckte. »Dies sollte nie eine Verhaftung sein. Es ist Mord!«
    Und dann verstand Mace endlich. Der Schlüssel zum endgültigen Sieg. Palpatines Bruchpunkt. Der absolute Bruchpunkt der Sith.
    Sogar der Bruchpunkt der dunklen Seite.
    Palpatine vertraut Anakin Skywalker, dachte Mace erstaunt.
    Anakin befand sich jetzt neben Mace, und Palpatine machte noch immer keine Anstalten, sich ihm gegenüber zu verteidigen. Stattdessen verstärkte er den Energiestrom aus seinen Händen und drückte Maces Klinge so dem Gesicht des Korun-Meisters entgegen.
    Kraft glühte in Palpatines Augen und warf einen düsteren Schein, der den Regen um sie herum verdampfte. »Er ist ein Verräter, Anakin. Töte ihn.«
    »Du bist der Auserwählte, Anakin«, sagte Mace, und die Anstrengung ließ seine Stimme vibrieren. Dies ging über Vaapad hinaus; er hatte nicht genug Kraft übrig, um gegen seine eigene Klinge zu kämpfen. »Erledige ihn. Es ist dein Schicksal.«
    »Schicksal…«, wiederholte Skywalker leise.
    »Hilf mir! Ich kann nicht mehr!« Das gelbe Glühen von Palpatines Augen breitete sich durch seinen Körper aus. Die Haut begann wie Öl zu fließen, als würden die Muskeln darunter verbrennen, und selbst die Knochen des Kopfes schienen weich zu werden, sich unter der Hitze und dem Druck seines Hasses zu verformen. »Er bringt mich um, Anakin… Bitte… Aaaaahhh…«
    Maces Klinge war dem Gesicht inzwischen so nahe, dass er Ozon atmete. »Anakin, er ist zu stark für mich…«
    »Ahhh…« Neben dem endlosen Heulen der Energie wurde Palpatines Stimme zu einem verzweifelten Stöhnen.
    Die Blitze verschlangen sich selbst, ließen nur die Nacht und den Regen zurück, und einen alten Mann, der auf dem schlüpfrigen Sims auf die Knie sank.
    »Ich… kann nicht. Ich gebe auf. Ich… ich bin zu schwach. Zu alt und zu schwach. Tötet mich nicht, Jedi-Meister. Bitte. Ich ergebe mich.«
    Triumph flutete durch Maces schmerzenden Leib. Er hob das Lichtschwert. » Sith- Krankheit …«
    »Wartet…« Skywalkers Hand schloss sich mit verzweifelter Kraft um Maces Schwertarm. »Tötet ihn nicht. Ihr… Ihr könnt ihn nicht einfach töten… «
    »Doch, ich kann«, erwiderte Mace mit grimmiger Gewissheit. »Ich muss.«
    »Ihr seid gekommen, um ihn zu verhaften. Er muss vor ein Gericht gestellt werden…«
    »Ein Gerichtsverfahren wäre eine Farce. Er kontrolliert die Gerichte. Er kontrolliert den Senat…«
    »Wollt Ihr sie alle töten? Wie er gesagt hat?«
    Mace löst seinen Arm aus dem Griff. »Er ist zu gefährlich, um am Leben gelassen zu werden. Hättest du Dooku lebend gefangen genommen, wenn dir das möglich gewesen wäre?«
    Alle Gefühle verschwanden aus Skywalkers Gesicht. »Das war etwas anderes…«
    Mace wandte sich dem knienden, besiegten Sith-Lord zu. »Du kannst mir den Unterschied erklären, wenn er tot ist.«
    Er hob das Lichtschwert.
    »Ich brauche ihn lebend!«, rief Skywalker. »Ich brauche ihn, um Padmé zu retten!«
    Warum?, dachte Mace und richtete das Schwert auf den gefallenen Kanzler.
    Er bekam keine Gelegenheit, den tödlichen Hieb zu beenden. Blaues Plasma schnitt plötzlich durch sein Handgelenk, und die Hand fiel zusammen mit dem Lichtschwert. Palpatine sprang auf die Beine, und Blitze gleißten von den Händen des Sith-Lords, und diesmal konnte Mace sie nicht mit dem Schwert abwehren – Palpatines Hass traf ihn.
    Er war so sehr auf Palpatines Bruchpunkt konzentriert gewesen, dass er nicht nach dem von Anakin Ausschau gehalten hatte.
    Dunkle Blitze zerstörten sein Universum.
    Er fiel für immer.
     
    Anakin Skywalker kniete im Regen.
    Er blickte auf eine Hand. Auf eine Hand mit brauner Haut. Sie hielt ein Lichtschwert. Ein Oval aus verbranntem Gewebe befand sich dort, wo die Hand mit einem Arm verbunden gewesen war.
    »Was habe ich getan?«
    War das seine Stimme? Das musste sie sein, denn es war seine Frage.
    »Was habe ich getan?«
    Eine andere Hand, warm und menschlich, legte sich ihm auf die Schultern.
    »Du bist deinem Schicksal gefolgt, Anakin«, erklang eine vertraute, sanfte Stimme. »Die Jedi sind Verräter. Du hast die Republik vor ihrem Verrat gerettet. Das verstehst du jetzt, nicht wahr?«
    »Ihr hattet Recht«,

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