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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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und wich zurück. »Ich hole die Senatorin, einverstanden? Sie hat sich hingelegt. Nach der Versammlung heute Morgen fühlte sie sich nicht sehr wohl, und so…«
    Die Senatorin erschien am Ende der halbrunden Treppe. Sie trug einen weichen Umhang über ihrem Morgenrock, und C-3PO entschied, dass es besser war, sich diskret zurückzuziehen.
    Aber nicht zu weit. Wenn Meister Kenobi Böses im Schilde führte, musste C-3PO in der Lage sein, sofort Captain Typho und die Sicherheitsgruppe zu alarmieren.
    Senatorin Amidala schien nicht geneigt zu sein, Meister Kenobi als gefährlichen Geächteten zu behandeln…
    Ganz im Gegenteil. Sie war ihm in die Arme gefallen, und mit sehr emotionaler Stimme brachte sie ein vermutlich unangemessenes Ausmaß an Freude darüber zum Ausdruck, dass der Jedi noch lebte.
     
    Es folgte ein Gespräch, das C-3PO nicht ganz verstand. Es enthielt politische Informationen, mit denen seine Programmierung nichts anfangen konnte, über Anakin, die gefallene Republik, was auch immer das bedeutete, einen Sith-Lord, Kanzler Palpatine und die dunkle Seite der Macht, und darin erkannte er wirklich keinen Sinn. Die einzigen Teile des Gesprächs, die er verstand, betrafen den Jedi-Orden, der verboten und ausgelöscht worden war – diese Neuigkeit war am Morgen in der Lipartian-Straße in aller Munde gewesen –, sowie den nicht völlig unerwarteten Hinweis darauf, dass Meister Kenobi nach Meister Anakin suchte. Immer waren sie Partner gewesen – obgleich Meister Anakins jüngstes Verhalten traurigerweise deutlich machte, dass Meister Kenobis vorzügliche Manieren selbst nach all den Jahren nicht auf ihn abfärbten.
    »Wann habt Ihr ihn zum letzten Mal gesehen? Wisst Ihr, wo er ist?«
    C-3POs Photorezeptoren stellten fest, dass die Senatorin errötete, als sie den Blick senkte. »Nein«, sagte sie.
    Seit drei Jahren führte C-3PO den Haushalt einer Berufspolitikern, und das hielt ihn davon ab, vorzutreten und die Senatorin daran zu erinnern, dass Meister Anakin ihr am vergangenen Tag von seiner Absicht erzählt hatte, nach Mustafar zu fliegen. Er wusste längst, dass das Gedächtnis der Senatorin nur dann versagte, wenn sie sich an etwas nicht erinnern wollte.
    »Ihr müsst mir helfen, Padmé«, sagte Meister Kenobi. »Ich muss Anakin finden und ihm Einhalt gebieten.«
    »Wie könnt Ihr das sagen?« Sie wich von ihm fort, wandte sich ab und verschränkte die Arme über der Wölbung ihres Bauchs. »Er hat gerade den Krieg gewonnen!«
    »Der Krieg war nie ein Krieg der Republik gegen die Separatisten, sondern ein Krieg Palpatines gegen die Jedi. Wir haben verloren. Der Rest war nur Theater.«
    »Für jene, die ihr Leben verloren, war alles bittere Realität!«
    »Ja.« Daraufhin war es Meister Kenobi, der den Kopf senkte. »Unter ihnen die Kinder im Tempel.«
    »Was?«
    »Sie wurden ermordet, Padmé. Ich habe es gesehen.« Er ergriff sie an der Schulter und drehte sie zu sich herum. »Anakin hat sie ermordet!«
    »Das ist eine Lüge…« Die Senatorin stieß ihn mit solchem Nachdruck fort, dass C-3PO fast den Sicherheitsalarm ausgelöst hätte. Doch Meister Kenobi sah sie nur an, mit einem Gesicht, in dem C-3POs Erkennungsalgorithmen Trauer und Mitleid identifizierten. »Er könnte nie… er könnte nie… nicht mein Anakin…«
    Meiser Kenobi sprach sanft und leise. »Ich muss ihn finden.«
    Die Senatorin sprach noch leiser. C-3POs akustische Sensoren konnten ihre Worte kaum wahrnehmen.
    »Ihr habt beschlossen, ihn zu töten.«
    »Er ist zu einer sehr großen Gefahr geworden«, sagte Meister Kenobi ernst.
    Daraufhin schien es der Senatorin plötzlich schlechter zu gehen: Ihre Knie gaben nach, und Meister Kenobi musste sie festhalten und ihr zu einem Sofa helfen. Offenbar verstand Meister Kenobi mehr von menschlicher Physiologie als C-3PO, dessen Photorezeptoren zwar Veränderungen in den Konturen der Senatorin registriert hatten, sie jedoch nicht zu deuten wussten.
    Auf jeden Fall schien sich Meister Kenobi sofort über die Situation klar zu werden. Er half der Senatorin, auf dem Sofa Platz zu nehmen, und blickte besorgt auf sie hinab.
    »Anakin ist der Vater, nicht wahr?«
    Die Senatorin wandte den Blick ab. Ihre Augen verloren wieder Flüssigkeit.
    »Es tut mir sehr Leid, Padmé«, sagte der Jedi-Meister leise.
    »Bitte geht, Obi-Wan. Ich werde Euch nicht helfen. Ich kann nicht.« Sie drehte den Kopf, sodass der Jedi-Meister ihr Gesicht nicht mehr sah. »Ich werde Euch nicht dabei helfen, ihn zu

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