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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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töten.«
    »Es tut mir sehr Leid«, wiederholte Meister Kenobi und gingC-3PO kehrte zögernd ins Wohnzimmer zurück und wollte sich nach dem Zustand der Senatorin erkundigen. Doch bevor er sich angemessen taktvolle Worte für eine Frage zurechtlegen konnte, sagte die Senatorin leise: »C-3PO? Weißt du, was dies ist?«
    Sie zeigte ihm den Anhänger, den sie immer an einer Schnur aus Jerbaleder um den Hals trug.
    »Ja, Mylady«, erwiderte der Protokolldroide, wie immer erfreut, zu Diensten sein zu können. »Es ist ein Stück Japor. Kinder und Jugendliche auf Tatooine ritzen Stammesrunen hinein und fertigen Amulette daraus an. Abergläubische Leute gehen davon aus, dass sie Glück bringen und Schaden abwenden, und manchmal gelten sie auch als Liebestalismane. Ich muss sagen, Mylady: Es erstaunt mich, das Ihr vergessen habt, was es damit auf sich hat, denn immerhin tragt Ihr dieses Japorstück seit damals, seit Ihr es von Anakin erhalten habt…«
    »Ich habe nicht vergessen, was dies ist, C-3PO«, sagte die Senatorin. »Danke. Ich… habe mich an den Jungen erinnert, der mir dies gab.«
    »Mylady?« Wenn sie es nicht vergessen hatte, warum dann die Frage? Bevor sich C-3PO höflich danach erkundigen konnte, sagte die Senatorin: »Setz dich mit Captain Typho in Verbindung. Er soll mein Skiff vorbereiten.«
    »Mylady? Wollt Ihr fort?«
    »Wir beide machen uns auf den Weg«, lautete die Antwort. »Wir fliegen nach Mustafar.«
     
    Aus den Schatten unter der spiegelblanken Rampe des Skiffs heraus beobachtete Obi-Wan Kenobi, wie Captain Typho versuchte, Padmé Amidala davon abzuhalten.
    »Mylady«, sagte der Sicherheitschef von Naboo, »lasst mich Euch wenigstens begleiten…«
    »Danke, Captain, aber das ist nicht nötig«, sagte Padmé kühl. »Der Krieg ist vorbei, und… dies ist eine persönliche Angelegenheit. Und sie soll es auch bleiben, versteht Ihr, Captain? Ihr wisst nichts davon, dass ich mich auf den Weg gemacht habe, wohin ich fliege und wann ich zurückkehre.«
    »Wie Ihr wünscht, Mylady«, sagte Typho widerstrebend und verbeugte sich. »Aber ich möchte noch einmal betonen, dass ich dies nicht für eine gute Idee halte.«
    »Seid unbesorgt, Captain. Immerhin nehme ich C-3PO mit, und er wird sich um mich kümmern.«
    Obi-Wan hörte deutlich das gemurmelte »Meine Güte« des Droiden.
    Nachdem Typho in seinen Speeder geklettert und fortgeflogen war, gingen Padmé und ihr Droide an Bord des Skiffs. Sie verlor keine Zeit: Die Repulsorlifte des Skiffs wurden aktiv, noch bevor die Rampe ganz eingezogen war.
    Obi-Wan musste springen.
    Er schwang sich ins Innere des kleinen Schiffes, kurz bevor die Luke sich schloss, und das glänzende Skiff sprang gen Himmel.
     
    Darth Vader stand auf der Kommandobrücke des Kontrollzentrums von Mustafar, beide Hände auf den Rücken gelegt, und beobachtete durch den Transparistahl die Galaxis, über die er eines Tages herrschen würde.
    Den Leichen um ihn herum schenkte er keine Beachtung.
    Er fühlte tatsächlich, wie seine Macht wuchs, glaubte sich bereits seinem »Meister« ebenbürtig: Wenn Palpatine das Geheimnis von Lord Plagueis’ Entdeckung mit ihm geteilt hatte, würde es nicht lange dauern, bis ihre Beziehung eine plötzliche… Veränderung erfuhr.
    Eine fatale Veränderung.
    Alles lief nach Plan.
    Und doch…
    Es gelang ihm nicht, ein sonderbares Gefühl abzuschütteln, wie ein kaltes, schleimiges Etwas, das ihm durch die Adern der Beine kroch und sich in den Gedärmen ausbreitete…
    Es fühlte sich fast so an, als fürchtete er sich noch immer…
    Sie wird sterben, flüsterte der Drache.
    Er schüttelte sich und verzog das Gesicht. Unmöglich. Er war Darth Vader. Furcht hatte keine Macht über ihn. Er hatte die Furcht zerstört.
    Alle Dinge sterben.
    Doch als er den Drachen unter seinem Stiefel zermalmt hatte… Dabei schien er ihm seine Giftzähne in den Fuß gebohrt zu haben.
    Und jetzt brachte ihm das Gift eine Kälte, die bis zu den Knochen reichte.
    Selbst Sterne brennen aus.
    Er schüttelte sich erneut und schritt zum Holokom, um mit seinem Meister zu sprechen.
    Palpatine hatte ihm immer dabei geholfen, den Drachen unter Kontrolle zu halten.
    Ein Komlink piepte.
    Yoda öffnete die Augen in der Dunkelheit.
    »Ja, Meister Kenobi.«
    »Wir landen jetzt. Seid Ihr in Position?«
    »Ja.«
    Ein Moment der Stille.
    »Meister Yoda… wenn wir uns nicht wieder sehen…«
    »Denk nicht ans Danach, Obi-Wan. Immer jetzt selbst die Ewigkeit sein wird.«
    Noch ein Moment

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