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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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müssen.« Yoda deutete mit dem Stock auf sich nähernde Gestalten zwischen den Bäumen und Teichen. »Zurückkehren die Klonsoldaten.«
    Obi-Wan erhob sich. »Ich werde herausfinden, wer hierfür verantwortlich ist.«
    »Herausfinden?«
    Yoda schüttelte traurig den Kopf.
    »Du es bereits weißt«, sagte er und humpelte durch die Düsternis.
     
    Darth Vader hinterließ nichts Lebendes, als er den Hauptraum des Kontrollzentrums verließ.
    Locker und unbekümmert schlenderte er durch den Korridor, ließ die Spitze des Lichtschwerts über die Durastahlwand streichen und genoss das Zischen des verbrennenden Metalls so, wie er zuvor den Geruch von verkohltem Fleisch genossen hatte.
    Die Tür des Konferenzraums war geschlossen. Eine so armselige Barriere wäre eine Beleidigung für die Klinge. Die von einem schwarzen Handschuh umhüllte Hand ballte sich zur Faust, und die Tür brach auf, kippte aus dem Rahmen.
    Der Sith-Lord trat darüber hinweg.
    Die Wände des Konferenzzimmers bestanden aus Transparistahl. Jenseits davon regnete Feuer aus Obsidianbergen aufs Land. Lavaströme umgaben die Station.
    Rune Haako, Adjutant und Privatsekretär des Vizekönigs der Handelsföderation, stolperte über einen Stuhl, als er zurückwich.
    »Halt!«, rief er. »Genug! Wir ergeben uns, hört Ihr? Ihr könnt uns nicht einfach so töten…«
    Der Sith-Lord lächelte. »Das kann ich nicht?«
    »Wir sind unbewaffnet! Wir ergeben uns! Bitte… Bitte, Ihr seid ein Jedi!«
    »Ihr habt einen Krieg geführt, um die Jedi zu vernichten.« Vader stand über dem zitternden Neimoidianer, lächelte auf ihn herab und fütterte ihn mit einem halben Meter Plasma. »Herzlichen Glückwunsch zu Eurem Erfolg.«
    Der Sith-Lord trat über Haakos Leiche hinweg und näherte sich Wat Tambor, der mit seinen gepanzerten Händen vergeblich am Transparistahl kratzte. Das Oberhaupt der Techno-Union drehte sich um, duckte sich und hob die Arme vors Visier, um die Augen vor den Flammen in den Augen des Drachen abzuschirmen. »Bitte, ich gebe Euch alles. Alles was Ihr wollt!«
    Die Klinge blitzte zweimal. Tambors Arme fielen zu Boden, gefolgt vom Kopf.
    »Danke.«
    Darth Vader wandte sich dem letzten lebenden Repräsentanten der Konföderation Unabhängiger Systeme zu.
    Nute Gunray, Vizekönig der Handelsföderation, stand am ganzen Leib bebend in einem Alkoven, und blutrote Tränen rannen ihm über die grünen, fleckigen Wangen. »Der Krieg…«, wimmerte er. »Der Krieg ist vorbei… Lord Sidious hat versprochen… Er hat versprochen, uns in Ruhe zu lassen…«
    »Seine Sendung war verstümmelt.« Das Lichtschwert kam nach oben. »Er hat versprochen, Euch für immer ruhen zu lassen.«
     
    Im Holokom-Zentrum des Jedi-Tempels, ganz oben im höchsten Turm, griff Obi-Wan mit der Macht tief ins Innere des Senders, manipulierte auf subtile Weise die Impulskalibrierung und veränderte dadurch das Signal von Kehrt heim in Flieht und versteckt euch. Da es keine sichtbaren Hinweise gab, würde es eine ganze Weile dauern, bis die Klonsoldaten die Veränderung bemerkten, und noch mehr Zeit war nötig, um sie rückgängig zu machen. Das war alles, was sie für die überlebenden Jedi tun konnten: eine Warnung, um ihnen eine reelle Chance zu geben.
    Obi-Wan wandte sich vom Sender ab und richtete seine Aufmerksamkeit auf die internen Sicherheitsscans.
    »Davon ich dir abrate«, sagte Yoda. »Verlassen diesen Ort wir müssen, bevor man entdeckt uns.«
    »Ich muss es sehen«, erwiderte Obi-Wan grimmig. »Wie ich unten sagte: Wissen ist eine Sache, Sehen eine andere.«
    »Das Sehen nur zusätzlichen Schmerz wird dir bereiten.«
    »Dann ist es Schmerz, den ich verdiene. Ich werde mich nicht vor ihm verbergen.« Obi-Wan gab einen Kode ein, der ein Holobild des Raums der Tausend Brunnen entstehen ließ. »Ich fürchte mich nicht.«
    Yoda kniff die Augen zu grüngoldenen Schlitzen zusammen. »Das du aber solltest.«
    Mit steinerner Miene beobachtete Obi-Wan, wie Kinder durch den Raum liefen und vor einem Sturm aus Blasterstrahlen flohen. Er sah, wie Cin Drallig und zwei junge Padawane – war das Whie, der Knabe, den Yoda von Vjun mitgebracht hatte? – mit wirbelnden Klingen zurückwichen und vorrückende Klonsoldaten durch reflektierte Blasterstrahlen außer Gefecht setzten.
    Er sah, wie ein weiteres Lichtschwert erschien, erst einen Padawan tötete, dann auch den anderen. Er sah eine Gestalt, in einen Umhang gehüllt, die mit entschlossenen Schritten ging, ihre Klinge in Dralligs

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