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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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mich der Erste sein, der Euch einen schönen Imperiumstag wünscht!«
    »Ihr ihn nicht schön finden werdet. Ebenso wenig der Mörder, den ihr Vader nennt.«
    »Ah.« Der Schatten trat näher zum Licht. »Das ist also die Gefahr, die ich gefühlt habe. Wer ist es, wenn ich fragen darf? Wen habt Ihr geschickt, um ihn zu töten?«
    »Es genügt, dass Ihr kennt Euren eigenen Bezwinger.«
    »Oh, ich bitte Euch, Meister Yoda. Es ist doch nicht etwa Kenobi, oder? Bitte sagt, dass es Kenobi ist! Lord Vader tötet so gern Personen, denen etwas an ihm liegt…«
    Hinter dem Schatten, einige Meter entfernt, hörte Mas Amedda – der chagrianische Speichellecker und Sprecher des Galaktischen Senats – ein Flüstern in Palpatines Stimme. Flieht.
    Er floh.
    Weder Licht noch Schatten blickten ihm hinterher.
    »So leicht zu besiegen Obi-Wan ist nicht.«
    »Und Ihr offenbar auch nicht. Aber das wird sich ändern.«
    Ein Lichtschwert erschien, grün wie der Sonnenschein in einem Wald. »Das sich heute erweisen wird.«
    »Selbst ein Bruchteil der dunklen Seite ist mächtiger, als sich Eure Jedi-Arroganz vorstellen kann. Ihr habt im Licht gelebt und nie die Tiefe der Dunkelheit gesehen.«
    Der Schatten breitete die Arme aus, und seine Ärmel wurden zu schwarzen Schwingen.
    »Bis jetzt.«
    Blitze zuckten von den Händen, und der Kampf begann.
     
    Padmé wankte die Rampe hinunter in Anakins Arme.
    Ihre Augen brannten und waren gerötet. An Bord des Schiffes hatte sie ihre Emotionen schließlich nicht mehr kontrollieren können und lange geweint, aus schrecklicher Angst. Ihre Lippen waren geschwollen, und sie bebte am ganzen Leib, und plötzlich war sie dankbar, so unglaublich dankbar, dass ihr neue Tränen über die Wangen strömten: dankbar dafür, dass Anakin noch lebte, dafür, dass er ihr übers Landedeck entgegeneilte, dass er noch immer stark und attraktiv war, dass sich seine Arme warm anfühlten und seine Lippen weich.
    »Anakin, mein Anakin… « Sie zitterte an seiner Brust. »Ich hatte solche Angst …«
    »Pst. Pst, es ist alles gut.« Er strich ihr übers Haar, bis das Zittern nachließ. Dann schob er ihr die Hand unters Kinn und hob ihren Kopf, damit sie ihm in die Augen sehen konnte. »Du brauchst dir nie Sorgen um mich zu machen. Hast du das nicht verstanden? Niemand kann mir etwas antun. Niemand wird uns beiden Schaden zufügen.«
    »Das war es nicht, Liebling, ich… Oh, Anakin, er hat so schreckliche Dinge über dich gesagt!«
    Er lächelte auf sie hinab. »Über mich? Wer sollte etwas Schlechtes über mich sagen?« Er lachte leise. »Wer würde es wagen?«
    »Obi-Wan.« Padmé wischte sich Tränen von den Wangen. »Er sagte, du… du hättest dich der dunklen Seite zugewandt und Jedi ermordet… sogar Kinder… «
    Diese Worte herausbekommen zu haben… Allein dadurch fühlte sie sich besser. Jetzt konnte sie in seinen Armen ruhen und von ihm hören, dass er so etwas niemals tun würde, und sie begann zu lächeln und sah zu ihm auf…
    Doch statt des Lichts der Liebe in seinen Augen sah sie nur Reflexionen von Lava.
    Er sagte nicht: Ich könnte mich nie der dunklen Seite zuwenden.
    Er sagte nicht: Kinder ermorden? Ich? Das ist doch verrückt.
    Er fragte: »Obi-Wan lebt?«
    Seine Stimme war um eine Oktave gesunken und kälter als der Frost, der über Padmés Rücken strich.
    »J-ja, er meinte, er sucht nach dir…«
    »Hast du ihm gesagt, wo ich bin?«
    »Nein, Anakin! Er will dich töten. Ich habe ihm nichts gesagt, und ich werde ihm nichts sagen!«
    »Schade.«
    »Anakin, was…«
    »Er ist ein Verräter, Padmé. Er ist ein Staatsfeind. Er muss sterben!«
    »Hör auf«, sagte sie. »Hör auf, so zu reden. Du… machst mir Angst!«
    »Du bist nicht die Person, die Angst haben muss.«
    »Es ist, als… Es ist, als…« Neue Tränen quollen Padmé in die Augen. »Ich weiß gar nicht mehr, wer du bist …«
    »Ich bin der Mann, der dich liebt«, sagte Anakin, aber er presste es zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. »Ich bin der Mann, der alles tun würde, um dich zu beschützen. Und ich habe alles getan, für dich.«
    »Anakin…« Entsetzen machte Padmés Stimme zu einem Flüstern, zu einem kleinen, fragilen und sehr jungen Raunen: »Was hast du getan?«
    Und sie betete, dass er keine Antwort gab.
    »Ich habe der Republik Frieden gebracht.«
    »Die Republik ist tot«, hauchte Padmé. »Ihr habt sie getötet – du und Palpatine.«
    »Sie musste sterben.«
    Wieder flossen Tränen aus ihren Augen, aber sie

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