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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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gesetzt – hatte, um einen Freund zu retten.
    Und mehr als einmal war es dabei um Obi-Wan gegangen.
    »Ich glaube, Abstraktionen wie Frieden bedeuten ihm nicht viel«, sagte Obi-Wan vorsichtig. »Seine Loyalität gilt Personen, nicht irgendwelchen Prinzipien. Und er erwartet seinerseits Loyalität. Er würde zum Beispiel alles versuchen, um mich zu retten, weil er davon ausgeht, dass ich ebenfalls alles für ihn tun würde.«
    Mace und Yoda sahen ihn ruhig an, und Obi-Wan senkte den Kopf.
    »Weil er weiß, dass ich dazu bereit wäre«, räumte er widerstrebend ein.
    »Ich nicht genau verstehe, wo liegt deine Sorge.« In Yodas grünen Augen zeigte sich Anteilnahme. »Sie einen Namen bekommen muss, bevor du verbannen sie kannst. Fürchtest du, dass er nicht gerecht werden kann seiner Aufgabe?«
    »O nein. Darum geht es nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass Anakin alles bewerkstelligen kann. Nur nicht den Verrat an einem Freund. Was wir ihm heute angetan haben…«
    »Aber das bedeutet es, Jedi zu sein«, betonte Mace Windu. »Dazu haben wir uns verpflichtet: zum selbstlosen Dienst…«
    Obi-Wan blickte erneut zum Angriffsschiff, das Yoda und die Klonbataillone nach Kashyyyk bringen würde, aber er sah nur Anakins Gesicht.
    Wenn er mich bitten würde, dich auszuspionieren… Glaubst du, ich würde mich darauf einlassen?
    »Ja«, sagte er langsam. »Und deshalb glaube ich, dass er uns nie wieder vertrauen wird.«
    Plötzlich brannten seine Augen, und unvergossene Tränen verschleierten seine Sicht.
    »Und vielleicht hat er allen Grund dazu.«

12. KAPITEL
Nicht von einem Jedi
     
    D er Sonnenuntergang über Galactic City war an diesem Abend atemberaubend. Von den vielen Bränden waren genug Partikel in der Atmosphäre zurückgeblieben, um das Licht der fernen blauweißen Sonne zu streuen und die unterschiedlichen Wolkenschichten in bunten Farben erglühen zu lassen.
    Anakin achtete kaum darauf. Er stand im Schatten auf dem breiten Bogen der Veranda, die auch als Landedeck für Padmés Apartment diente, und beobachtete, wie sie aus dem Speeder stieg und Captain Typhos Abschiedsgruß würdevoll erwiderte. Als Typho den Speeder zum Hangar des riesigen Wohnturms flog, schickte Padmé ihre beiden Dienerinnen fort und beauftragte C-3PO mit irgendwelchen Routinearbeiten. Dann stützte sie sich aufs Geländer der Veranda, genau dort, wo Anakin in der vergangenen Nacht gestanden hatte.
    Sie beobachtete den Sonnenuntergang, doch er sah nur sie.
    Dies war alles, was er brauchte. Hier zu sein, bei ihr. Zu sehen, wie der Sonnenuntergang ihrer elfenbeinfarbenen Haut Röte gab.
    Wenn die Träume nicht gewesen wären, hätte er sich aus dem Orden zurückgezogen. Noch an diesem Tag. Aus den Verlorenen Zwanzig wären die Verlorenen Einundzwanzig geworden. Sollte der Skandal ruhig kommen; er würde ihr Leben gewiss nicht zerstören. Er zerstörte nur das Leben, das sie vorher gehabt hatten: die getrennten Jahre, die jetzt nichts mehr bedeuteten.
    »Wunderschön, nicht wahr?«, fragte er leise.
    Padmé zuckte so heftig zusammen, als hätte er sie mit einer Nadel gestochen. »Anakin!«
    »Tut mir Leid.« Er lächelte liebevoll, als er aus den Schatten trat. »Ich wollte dich nicht erschrecken.«
    Padmé hielt eine Hand an die Brust gepresst, als wollte sie auf diese Weise verhindern, dass ihr das Herz aus dem Leib sprang. »Nein… nein, schon gut. Ich… Anakin, du solltest nicht hier draußen sein. Es ist noch hell…«
    »Ich konnte nicht warten, Padmé. Ich musste dich sehen.« Er nahm sie in die Arme. »Die Nacht ist eine Ewigkeit vom Jetzt entfernt – wie soll ich so lange ohne dich leben können?«
    Ihre Hand verließ die Brust und fand seine. »Aber Millionen von Personen können dich sehen, und jeder kennt dich. Lass uns hineingehen.«
    Anakin zog sie vom Geländer fort, machte aber keine Anstalten, das Apartment zu betreten. »Wie fühlst du dich?«
    Padmés Lächeln war so strahlend wie Tatooines Primärgestirn, als sie seine Hand aus Fleisch nahm und an ihren weichen Bauch hielt. »Er tritt immer wieder.«
    »Er?« Anakin lächelte sanft. »Ich dachte, du hättest deinen medizinischen Droiden angewiesen, dir die Überraschung nicht zu verderben.«
    »Oh, das weiß ich nicht vom MD. Es ist meine…« Sie lächelte listig. »… mütterliche Intuition.«
    Anakin fühlte eine plötzliche Bewegung unter seiner Hand und lachte. »Mütterliche Intuition, wie? Mit einem solchen Tritt? Es ist ganz klar ein Mädchen.«
    Padmé

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