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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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Coruscant liegen deine Talente brach – du solltest dort draußen sein. An den Sitzungen des Jedi-Rates kannst du per Holokonferenz teilnehmen.«
    Anakin runzelte die Stirn. »Danke, Sir, aber der Rat koordiniert die Jedi-Einsätze.«
    »Natürlich, natürlich. Man sollte vermeiden, den Jedi auf die Füße zu treten, nicht wahr? Sie sind so eifersüchtig darauf bedacht, ihre kleinen politischen Privilegien zu schützen. Trotzdem müsste ich ihre kollektive Weisheit in Zweifel ziehen, wenn sie sich für jemand anders entscheiden würden.«
    »Ich habe in meinem Bericht darauf hingewiesen: Obi-Wan ist mit der Suche nach Grievous beauftragt.« Weil die Meister wollen, dass ich hier bleibe, um Euch zu bespitzeln.
    »Mit der Suche nach ihm, ja. Aber du bist am besten dazu geeignet, ihn gefangen zu nehmen. Obwohl man natürlich nicht davon ausgehen darf, dass der Jedi-Rat immer die richtigen Entscheidungen trifft.«
    »Er versucht es. Ich… glaube, dass er es versucht, Sir.«
    »Das glaubst du noch immer? Setz dich.« Palpatine wandte sich an die beiden anderen Personen in der Loge. »Lassen Sie uns allein.«
    Sie standen auf und gingen. Anakin nahm dort Platz, wo Mas Amedda gesessen hatte.
    Palpatine blickte hinab und beobachtete die anmutigen wellenförmigen Bewegungen des Mon-Calamari-Solisten, runzelte die Stirn und erweckte den Eindruck, so viel zu sagen zu haben, dass er nicht genau wusste, wo er anfangen sollte.
    »Inzwischen weißt du sicher, dass ich mich nicht auf den Jedi-Rat verlassen kann, Anakin. Deshalb habe ich dir einen Sitz dort verschafft. Wenn die Meister noch nicht versucht haben, dich für ihre Pläne zu benutzen, so werden sie bald an dich herantreten.«
    Anakin gab sich alle Mühe, einen neutralen Gesichtsausdruck zu wahren. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich Euch verstehe.«
    »Bestimmt spürst du, was ich befürchte«, sagte Palpatine ernst. »Dem Jedi-Rat geht es um mehr als nur Unabhängigkeit von der Aufsicht des Senats. Ich glaube, er strebt die Kontrolle über die Republik an.«
    »Kanzler…«
    »Ich fürchte, die Meister planen Verrat. Sie wollen meine Regierung stürzen und mich durch jemanden ersetzen, der willensschwach genug ist, um ihn mithilfe von Jedi-Tricks zu kontrollieren.«
    »Ich kann nicht glauben, dass der Rat…«
    »Besinn dich auf dein Gefühl, Anakin. Du weißt es, nicht wahr?«
    Anakin wandte den Blick ab. »Ich weiß, dass die Meister Euch nicht trauen…«
    »Oder dem Senat. Oder der Republik. Oder der Demokratie. Der Jedi-Rat ist nicht gewählt. Er bestimmt seine Mitglieder auf der Grundlage seiner eigenen Regeln – ein weniger großzügiger Mann als ich würde sagen: nach seinen Launen – und gibt ihnen mit der Macht Autorität. Er herrscht so über die Jedi, wie er über die Republik zu herrschen hofft: per Erlass.«
    »Ich muss zugeben…« Anakin blickte auf seine Hände. »… dass mein Vertrauen in den Rat… erschüttert ist.«
    »Wieso? Sind die Meister bereits an dich herangetreten? Haben sie dir etwas Unehrliches aufgetragen?« Die Falten verschwanden aus Palpatines Stirn, und seine Lippen formten ein sanftes, weises Lächeln, das Anakin an das von Yoda erinnerte. »Sie wollen, dass du mich bespitzelst, nicht wahr?«
    »Ich…«
    »Schon gut, Anakin. Ich habe nichts zu verbergen.«
    »Ich… weiß nicht, was ich sagen soll…«
    »Als du zum ersten Mal auf diesen Planeten kamst, als Junge…« Palpatine wich ein wenig fort und lehnte sich in seinem Sessel zurück. »Erinnerst du dich daran, dass ich versucht habe, dich mit den Details der Politik vertraut zu machen?«
    Anakin lächelte matt. »Ich weiß noch, dass mich die Lektionen kaum interessierten.«
    »Wenn ich mich recht entsinne, ließ dein Interesse an allen Lektionen zu wünschen übrig. Es ist schade; du hättest ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken sollen. Um die Politik zu verstehen, muss man über die fundamentale Natur denkender Wesen Bescheid wissen. Derzeit solltest du dir eine meiner ersten Lehren ins Gedächtnis zurückrufen: All jene, die Macht erringen, fürchten sich davor, sie zu verlieren.«
    »Die Jedi nutzen ihre Macht zum Guten«, sagte Anakin ein wenig zu bestimmt.
    »Das Gute ist Ansichtssache, Anakin. Und das Jedi-Konzept des Guten ist nicht das einzig zulässige. Nimm zum Beispiel die Dunklen Lords der Sith. Aus der Lektüre über sie weiß ich, dass die Sith ebenso an Gerechtigkeit und Sicherheit glaubten wie die Jedi…«
    »Jedi glauben an Gerechtigkeit und

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