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Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith

Titel: Star Wars - Episode III - Die Rache der Sith Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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darum gegangen, dass der größte Jammer darin bestand, sich voll bitterer Reue an einen Tag zu erinnern, an dem man glücklich gewesen war…
    Wie hatte sich alles so schnell verändern können?
    Es war ihm ein Rätsel.
    Die Repulsoren wirbelten Staub auf, als der Shuttle landete. Die Luke schwang auf, und vier Leibwächter des Kanzlers stiegen aus. Der Wind erfasste ihre blutroten Umhänge und zerrte daran. Zu zweit traten sie nach rechts und links, als der Kanzler und der Senatssprecher Mas Amedda ausstiegen.
    Anakin trat ihnen entgegen. »Kanzler…«, sagte er und verbeugte sich. »Lord Sprecher…«
    Mas Amedda sah Anakin an und verzog die blauen Lippen auf eine Weise, die bei einem Menschen Abscheu zum Ausdruck gebracht hätte – es war ein chagrianisches Lächeln. »Ich grüße Sie, Exzellenz. Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl?«
    Anakins Augen schienen voller Sand zu sein. »Ja, Lord Sprecher. Danke der Nachfrage.«
    Amedda wandte sich wieder Palpatine zu, und Anakins höfliches Lächeln wurde zu einem verächtlichen Zucken in den Mundwinkeln. Vielleicht war er einfach nur übermüdet, aber als er sah, wie sich die nackten Kopftentakel des Chagrianers auf der Brust wanden, hoffte er plötzlich, dass Obi-Wan in Bezug auf Sidious nicht gelogen hatte. Er hoffte, dass Mas Amedda ein geheimer Sith war, denn etwas an dem Sprecher des Senats erschien ihm so widerwärtig, dass er sich gut vorstellen konnte, ihm den Kopf abzuschlagen…
    Anakin sah, dass Palpatine Amedda verabschiedete und auch die Wächter fortschickte.
    Gut. Er war nicht zu irgendwelchen Spielchen aufgelegt. Allein konnten sie ganz offen miteinander sprechen. Genau das brauchte er jetzt, ein offenes Gespräch. Damit gelang es ihm vielleicht, den Nebel der Halbwahrheiten und der Verwirrung aufzulösen, mit dem der Jedi-Rat seinen Kopf gefüllt hatte.
    »Nun, Anakin, hast du deinen Freund verabschiedet?«, fragte Palpatine, als die anderen fortgingen.
    Anakin nicke. »Wenn ich Grievous nicht so sehr hassen würde, täte er mir fast Leid.«
    »Ach?« Palpatines Gesicht zeigte Interesse. »Dürfen Jedi hassen?«
    »Nur eine Redensart«, sagte Anakin und winkte ab. »Es spielt keine Rolle, wie ich in Hinsicht auf Grievous empfinde. Obi-Wan wird bald seinen Kopf haben.«
    »Vorausgesetzt natürlich, der Rat macht keinen Fehler«, brummte Palpatine, als er nach Anakins Arm griff und ihn zum Eingang führte. »Ich glaube noch immer, dass Meister Kenobi nicht der richtige Jedi für diese Aufgabe ist.«
    Anakin zuckte verärgert mit den Schultern. Warum brachten alle Dinge zur Sprache, über die er nicht reden wollte? »Der Rat war bei seiner Entscheidung sehr… sicher.«
    »Gewissheit ist eine gute Sache«, sagte der Kanzler. »Obwohl es vorkommt, dass gerade jene, die sich absolut sicher sind, absolut verkehrt liegen. Was macht der Rat, wenn Kenobi nicht in der Lage ist, ohne deine Hilfe mit Grievous fertig zu werden?«
    »Ich weiß es nicht, Sir. Ich schätze, mit dem Problem befasst sich der Rat, wenn es sich ergibt. Die Jedi lehren, dass Erwartung Ablenkung bedeutet.«
    »Ich bin kein Philosoph, Anakin. Bei meiner Arbeit muss man Dinge erwarten, wenn man erfolgreich sein will. Ich muss die Aktionen meiner Widersacher voraussehen – und selbst die meiner Verbündeten. Und auch die meiner Freunde«, sagte Palpatine und deutete auf Anakin. »Nur dadurch kann ich Gelegenheiten nutzen und Katastrophen verhindern.«
    »Aber wenn sich eine Katastrophe durch den Willen der Macht anbahnt…«
    »Ich glaube nicht an den Willen der Macht«, sagte Palpatine mit einem entschuldigenden Lächeln. »Ich glaube daran, dass es auf unseren Willen ankommt. Ich glaube, dass all die guten Dinge in unserer Zivilisation nicht auf ein mystisches Energiefeld zurückgehen, sondern auf den konzentrierten Willen von Personen. Gesetzgeber und Krieger, Erfinder und Techniker – sie alle bemühen sich mit jedem Atemzug, die galaktische Kultur zu formen und das Leben aller zu verbessern.«
    Sie blieben vor der gewölbten Tür von Palpatines Büro stehen. »Bitte komm herein, Anakin. Philosophische Plaudereien gefallen mir, aber ich habe dich aus einem anderen Grund zu mir gebeten. Wir müssen gewisse Dinge besprechen, und ich fürchte, dass es sehr ernste Dinge sind.«
    Anakin folgte dem Kanzler durch die Vorzimmer in sein privates Büro. Vor dem Schreibtisch blieb er respektvoll stehen, doch Palpatine bedeutete ihm mit einem Wink, Platz zu nehmen. »Setz dich und mach es dir

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