Star Wars Erben des Imperiums
knurrte Han. »Das Problem ist, daà wir an Bord sein müssen, um sie zu realisieren. Die AuÃenpanzerung ist nicht sehr dick, aber mit unseren Handblastern können wir sie nicht durchdringen.«
»Was ist mit meinem Lichtschwert?«
Er warf ihr einen miÃtrauischen Blick zu. »Du willst doch nicht etwa...?«
»Ich schätze, wir haben keine andere Wahl«, erklärte sie. »Oder?«
»Vermutlich hast du recht«, seufzte er. »In Ordnung â aber ich übernehme das.«
Leia schüttelte den Kopf. »Wir alle gehen«, sagte sie. »Wir wissen, daà sie zumindest einen von uns lebend haben wollen â sonst hätten sie uns längst ausgeräuchert. Wenn wir alle zusammen gehen, werden sie nicht wagen, auf uns zu schieÃen. Wir nähern uns
direkt dem Schiff, als wollten wir an Bord gehen, teilen uns im letzten Moment und ducken uns hinter die Rampe. Wedge und ich können sie mit den Blastern in Schach halten, während du das Schiff mit dem Lichtschwert flugunfähig machst.«
»Ich weià nicht«, knurrte Han. »Ich denke immer noch, das Wedge und ich allein gehen sollten.«
»Nein, wir alle«, beharrte Leia. »Nur so können wir verhindern, daà sie auf uns schieÃen.«
Han sah Wedge an. »Was meinen Sie?«
»Ich schätze, das ist unsere einzige Chance«, sagte der andere. »Aber wir sollten uns beeilen.«
»Ja.« Han holte tief Luft und reichte Leia seinen Blaster. »In Ordnung. Gib mir das Lichtschwert. Okay; und jetzt... los .«
Er rannte geduckt Richtung Schiff, während über ihm die Blasterstrahlen hin und her zuckten â die anderen Republiksvertreter, bemerkte Leia, als sie und Wedge folgten, taten ihr Bestes, um die Angreifer abzulenken. Im Innern des Schiffes sah sie eine schattenhafte Bewegung, und sie umklammerte Hans Blaster fester. Han erreichte eine Sekunde vor ihnen die Rampe, warf sich unvermittelt zur Seite und duckte sich unter den Rumpf.
Die Fremden muÃten sofort erkannt haben, daà ihre Falle durchschaut worden war. Schon als Leia und Wedge an der Rampe anlangten, schlug ihnen aus der offenen Luke Blasterfeuer entgegen. Leia lieà sich fallen, kroch, so weit es ging, unter die Rampe und schoà blindlings in die Luke, um die Angreifer am Ausstieg zu hindern. Auf der anderen Seite der Rampe eröffnete Wedge ebenfalls das Feuer; irgendwo hinter sich hörte sie ein leises Scharren, als Han sich an die Sabotagearbeit machte. Ein Blasterstrahl verfehlte nur um Haaresbreite ihre linke Schulter, und sie zog sich tiefer in die Deckung der Rampe zurück. Hinter ihr drang das deutlich hörbare Zischen des zündenden Lichtschwerts durch das Blasterfeuer. Sie bià die Zähne zusammen, war auf alles vorbereitet...
Und von einer Explosion und einer Druckwelle begleitet, die sie brutal gegen den Boden preÃte, sprang das ganze Schiff einen Meter in die Luft und schlug schwer wieder auf.
Durch das Klingeln in ihren Ohren hörte sie jemanden ein Kriegsgeheul ausstoÃen. Das SchieÃen aus der Luke hatte abrupt aufgehört, und in der Stille war ein seltsames Fauchen zu vernehmen. Vorsichtig kroch sie unter der Rampe hervor und sah nach oben.
Sie hatte erwartet, als Ergebnis von Hans Sabotageanschlag ein Leck im Frachter zu sehen. Sie war nicht auf die mächtige weiÃe Gassäule gefaÃt, die wie die Rauchwolke eines Vulkanausbruchs in den Himmel stieg.
»Gefälltâs dir?« fragte Han, als er zu ihr kroch und sein Werk bewundernd betrachtete.
»Das hängt davon ab, ob das Schiff in die Luft fliegt oder nicht«, entgegnete Leia. »Was hast du gemacht? «
»Die Kühlungsrohre zum Hauptantrieb gekappt«, erklärte er, nahm seinen Handblaster an sich und gab ihr das Lichtschwert zurück. »Und schon schieÃt das Hochdruckgas hinaus.«
»Ich dachte, Kühlgase wären giftig«, sagte Leia besorgt.
»Das sind sie auch«, bestätigte Han. »Aber sie sind leichter als Luft, so daà wir hier unten keine Probleme bekommen. Im Schiff sieht die Sache ganz anders aus. Hoffe ich.«
Unvermittelt wurde sich Leia der Stille bewuÃt. »Sie haben aufgehört zu schieÃen«, sagte sie.
Han lauschte. »Du hast recht. Und zwar nicht nur die im Schiff.«
»Ich möchte zu gern wissen, was sie vorhaben«, murmelte Leia und verstärkte ihren Griff um das Lichtschwert.
Eine Sekunde später
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