Star Wars Erben des Imperiums
Blasterkanonen an der Unterseite des Rumpfes waren ausgefahren und feuerbereit und die Deflektorschilde aktiviert, trotz der Tatsache, daà sie in einer Atmosphäre nicht besonders wirkungsvoll waren.
Han schüttelte in einer Mischung aus Frustration und Abscheu den Kopf. Ich hätte mir auch nicht träumen lassen, dachte er selbstkritisch, daà ich eines Tages paranoid werden würde.
Von hinten näherten sich Schritte. Han drehte sich um und griff automatisch nach seinem Blaster...
»Ich bin es nur«, sagte Leia. Sie trat zu ihm und warf einen Blick auf die Displays. »Hast du schon mit Ackbar gesprochen?«
»Es war kein besonders angenehmes Gespräch«, erwiderte Han säuerlich. »Ich habe ihn gefragt, was er zu tun gedenkt, um herauszufinden, wie uns unsere Freunde mit den Blastern auf die Spur gekommen sind; er versicherte mir, daà sie alles Menschenmögliche unternehmen werden; dann habe ich es geschafft, ihm auf die Zehen zu treten, und er schaltete beleidigt ab. Typisch Ackbar.«
Leia lächelte ironisch. »Du weiÃt eben, wie man mit Leuten umgeht, nicht wahr?«
»Diesmal war es nicht meine Schuld«, verteidigte sich Han. »Ich habe lediglich angedeutet, daà sein Sicherheitsdienst möglicherweise nicht in der Lage ist, diese Burschen im Imperialen Palast fernzuhalten. Er hat überreagiert.«
»Ich weië, sagte Leia und lieà sich in den Sitz des Kopiloten fallen. »Ackbar ist zwar ein militärisches Genie, aber er hat nicht das Zeug zu einem guten Politiker. Und dann noch Feyâlyas ständige
Einmischungsversuche...« Sie zuckte unbehaglich mit den Schultern. »Er wird immer empfindlicher, wenn es um seine Kompetenzen geht.«
»Nun ja, wenn er Feyâlyas Einfluà auf das Militär begrenzen will, dann lädt er den Blaster von der falschen Seite«, knurrte Han. »Die Hälfte des Offizierskorps ist sowieso schon davon überzeugt, daà Feyâlya der bessere Mann ist.«
»Unglücklicherweise stellt er es oft genug unter Beweis«, räumte Leia ein. »Charisma und Ehrgeiz. Eine gefährliche Kombination.«
Han runzelte die Stirn. Da war ein Unterton in ihrer Stimme ... »Was meinst du mit gefährlich?«
»Nichts«, sagte sie mit schuldbewuÃter Miene. »Tut mir leid â es ist noch zu früh...«
»Leia, wenn du etwas weiÃt...«
»Ich weià überhaupt nichts«, unterbrach sie ihn in einem Tonfall, der es ihm ratsam erscheinen lieÃ, das Thema zu wechseln. »Es ist nur ein Gefühl. Das Gefühl, daà es Feyâlya um mehr als nur um Ackbars Posten als Oberkommandierender geht. Aber es ist nur ein Gefühl.«
Wie das Gefühl, daà das Imperium etwas GroÃes vorhatte? »Okay«, sagte er besänftigend. »Ich verstehe. Bist du mit deiner Arbeit hier fertig?«
»Mehr kann ich jedenfalls nicht tun«, erwiderte sie müde. »Der Wiederaufbau wird einige Zeit dauern, aber das muà von Coruscant aus organisiert werden.« Sie lehnte sich zurück und schloà die Augen. »Materiallieferungen, Berater und zusätzliche Arbeitskräfte â das Ãbliche.«
»Ja«, sagte Han. »Und ich schätze, du kannst es kaum erwarten, zurückzukehren und die Sache in die Hand zu nehmen.«
Sie öffnete die Augen und warf ihm einen neugierigen Blick zu. »Klingt so, als würde dir der Gedanke nicht gefallen.«
Han betrachtete gedankenverloren die Displays. »Nun, es ist genau das, was alle erwarten«, stellte er fest. »Vielleicht sollten wir deshalb etwas anderes tun.«
»Zum Beispiel?«
»Ich weià es nicht. Uns an irgendeinem Ort verkriechen, wo niemand nach dir suchen wird.«
»Und dann...?« fragte sie in unheilschwangerem Tonfall.
Han mahnte sich zur Vorsicht. »Nun, einfach eine Weile dort bleiben.«
»Du weiÃt, daà ich das nicht kann«, sagte sie in genau dem Ton, den er erwartet hatte. »Ich werde auf Coruscant gebraucht.«
»Du solltest dir endlich einmal Zeit für dich nehmen«, gab er zurück. »Von den Zwillingen ganz zu schweigen.«
Sie funkelte ihn an. »Das ist nicht fair.«
»Nein?«
Sie wandte sich von ihm ab. »Ich kann es nicht, Han«, sagte sie leise. »Ich kann es einfach nicht. Es passieren zu viele Dinge, über die ich informiert sein muÃ, als daà ich mich nicht irgendwo verkriechen
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