Star Wars Erben des Imperiums
fuhr Lando fort und wies nach drauÃen. Der Horizont bewegte sich im Rhythmus der wandernden Stadt auf und ab, und die rollende Bewegung erinnerte Leia an das Stampfen eines Segelschiffs. »Das Baumaterial holte er sich vom heiÃen inneren Planeten Miser, aber es war eine höllische Arbeit, obwohl er in den Bergwerken Ugnaughts einsetzte. Figg kam auf die Idee, ein rollendes Bergwerk für den Einsatz auf der Nachtseite Misers zu konstruieren, doch der Plan wurde nie verwirklicht.«
»Er war nicht praktikabel«, warf Han ein. Er trat hinter Leia. »Misers Oberfläche ist zu zerklüftet.«
Lando sah ihn überrascht an. »Woher weiÃt du das?«
Han schüttelte besorgt den Kopf, während seine Augen das Gelände und den sternenübersäten Himmel absuchten. »Ich habe damals, als du Mon Mothma überreden wolltest, das Projekt zu finanzieren, in den Archiven des Imperiums gestöbert. Nur für den Fall, daà sich schon einmal jemand an einem ähnlichen Projekt versucht hat und gescheitert ist.«
»Nett von dir, daà du dir die Mühe gemacht hast.« Lando hob eine Braue. »Was ist eigentlich los?«
»Wir sollten auf Luke warten«, sagte Leia, bevor Han antworten konnte.
Lando sah sich um, als würde er erst jetzt Lukes Abwesenheit bemerken. »Wo ist er überhaupt?«
»Er wollte duschen und sich umziehen«, erklärte Han und beobachtete eine kleine Fähre, die zur Landung ansetzte. »Diese X-Flügler sind nicht sehr bequem.«
»Vor allem nicht auf langen Reisen«, meinte Lando und folgte Hans Blick. »Ich habe es schon immer für Unfug gehalten, derart kleine Schiffe mit einem Hyperantrieb auszurüsten.«
»Ich frage mich, was er so lange treibt«, sagte Han plötzlich. »Gibt es hier irgendwo ein Interkom?«
»Dort drüben«, erklärte Lando und deutete auf die hölzerne Bar auf der anderen Seite des Salons. »Frag in der Zentrale nach; sie werden dich mit ihm verbinden.«
»Danke!« rief Han über die Schulter und war schon halb auf dem Weg.
»Ihr habt Schwierigkeiten, nicht wahr?« wandte sich Lando an Leia, ohne Han aus den Augen zu lassen.
»Schwierigkeiten ist untertrieben«, erwiderte sie. »Es besteht die Möglichkeit, daà der Sternzerstörer hinter mir her war.«
Lando schwieg einen Moment. »Ihr braucht meine Hilfe.« Es war keine Frage.
»Ja.«
Er holte tief Luft. »Nun... Natürlich werde ich tun, was ich kann.«
»Danke«, sagte Leia.
»Kein Problem«, murmelte er. Aber seine Blicke wanderten von Han zum Fenster, zu der geschäftigen Betriebsamkeit auf dem Minenkomplex, und sein Gesicht verhärtete sich. Vielleicht dachte er an das letzte Mal, als ihn Han und Leia um seine Hilfe gebeten hatten.
Und was ihn diese Hilfe gekostet hatte.
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Lando hörte sich die Geschichte schweigend an und schüttelte dann den Kopf. »Nein«, sagte er überzeugt, »wenn es eine undichte Stelle gibt, dann nicht hier auf Nkllon.«
»Wieso sind Sie so sicher?« fragte Leia.
»Weil kein Kopfgeld auf euch ausgesetzt ist«, erklärte Lando. »Wir haben hier zwar jede Menge zwielichtiger Typen, aber denen geht es nur um Profit. Keiner von ihnen würde euch nur so zum Spaà an das Imperium verraten. AuÃerdem, warum hätten die Imperialen meine Minenmaulwürfe stehlen sollen, wenn sie hinter euch her gewesen wären?«
»Vielleicht aus Schikane«, schlug Han vor. »Ich meine, warum sollte überhaupt jemand Minenmaulwürfe stehlen?«
»Genau das ist der Punkt«, sagte Lando. »Vielleicht wollen sie auf einen meiner Kunden ökonomischen Druck ausüben oder die Rohstoffversorgung der Neuen Republik unterbrechen. AuÃerdem ist das nicht so wichtig. Wichtig ist, daà sie die Minenmaulwürfe genommen und euch in Ruhe gelassen haben.«
»Woher weiÃt du, daà kein Kopfgeld auf uns ausgesetzt ist?« fragte Luke von seinem Platz rechts von ihnen â ein Platz, der zwischen
seinen Freunden und der Tür lag, wie Leia bereits bemerkt hatte. Offenbar fühlte er sich genausowenig sicher wie sie.
»Weil ich sonst davon gehört hätte«, sagte Lando leicht verschnupft. »Daà ich seriös geworden bin, bedeutet noch lange nicht, daà ich keine Verbindungen mehr habe.«
»Ich sagte doch, daà er Verbindungen hat«, äuÃerte Han mit
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