Star Wars Erben des Imperiums
grimmiger Befriedigung. »Sehr gut. Welchen von deinen Kontaktleuten vertraust du, Lando?«
»Nun...« Lando verstummte, als ein Piepen an seinem Handgelenk ertönte. »Entschuldige«, sagte er, löste den Mikrokommunikator von seinem Armband und schaltete ihn ein. »Ja?«
Eine für Leia unhörbare Stimme sagte etwas: »Was für eine Art Sender?« fragte Lando stirnrunzelnd. Die Stimme sagte wieder etwas. »In Ordnung, ich werde mich darum kümmern. Fahren Sie mit der Ãberwachung fort.«
Er schaltete den Kommunikator ab. »Das war die Funkzentrale«, erklärte er. »Sie haben die Impulse eines auf einer sehr ungewöhnlichen Frequenz arbeitenden Kurzstreckensenders aufgefangen... der sich in diesem Salon zu befinden scheint.«
Leia spürte, wie Han sich versteifte. »Was für eine Art Sender?« fragte er.
»Wahrscheinlich ist es der hier«, sagte Luke. Er stand auf, zog einen flachen Zylinder aus seiner Montur und zeigte ihn Lando. »Ich dachte, du könntest ihn vielleicht für mich identifizieren.«
Lando nahm den Zylinder und wog ihn in der Hand.
»Interessant«, murmelte er und studierte sorgfältig die fremdartige Inschrift. »So etwas habe ich schon seit Jahren nicht mehr gesehen. Zumindest nicht in dieser Form. Wo hast du ihn her?«
»Er lag in einem Sumpf begraben. Erzwo hat ihn geortet, mir aber nicht sagen können, um was es sich handelt.«
»Das ist also unser Sender«, sagte Lando. »Erstaunlich, daà er immer noch funktioniert.«
»Was sind das für Impulse, die er abstrahlt?« fragte Han und starrte das Gerät an, als wäre es eine gefährliche Schlange.
»Nur ein Positionssignal«, beruhigte ihn Lando. »Und die Reichweite ist gering â kleiner als der planetare Radius. Niemand konnte Luke anhand dieses Signals verfolgen, wenn es das ist, was du befürchtest.«
»WeiÃt du, woher das Gerät stammt?« fragte Luke.
»Sicher«, sagte Lando und gab es ihm zurück. »Aus der Zeit der Klon-Kriege. Es ist eine Art Fernsteuerung, allerdings viel komplizierter. Man braucht dafür ein Schiff mit einem vollautomatischen Navigationssystem. Empfängt ein solches Schiff das Signal, fliegt es automatisch zur Position des Senders und läÃt sich dabei selbst von Hindernissen nicht aufhalten. Einige würden sich sogar ihren Weg freikämpfen, wenn sich ihnen feindliche Schiffe entgegenstellen.« Er wiegte nachdenklich den Kopf. »Was in gewissen Situationen auÃerordentlich nützlich sein könnte.«
Han schnaubte. »Sag das der Katanä -Flotte.«
»Nun, natürlich müÃte man einige Sicherungen einbauen«, gab Lando zurück. »Aber die wichtigen Schiffsfunktionen einfach auf ein paar Dutzend oder Hundert Droiden zu verteilen, führt nur zu neuen Problemen. Die Schleppkode-Sender, die bei uns den Kontakt zwischen den Frachtern und den Schildschiffen aufrechterhalten, sind sehr sicher.«
»Habt ihr diese Schleppkode-Sender auch in der Wolkenstadt benutzt?« fragte Luke. »Erzwo sagte, er hätte bei unserer Flucht eins von diesen Geräten bei dir gesehen.«
»Mein Schiff war vollautomatisiert«, erklärte Lando. »Nur für den Fall des Falles.« Seine Mundwinkel zuckten. »Vaders Truppen haben es allerdings entdeckt und lahmgelegt, denn als ich es rief, ist es nicht gekommen. Du sagst, du hättest den Sender in einem Sumpf gefunden?«
»Ja.« Luke warf Leia einen Blick zu. »Auf Dagobah.«
Leia starrte ihn an. »Dagobah?« fragte sie. »Der Planet, zu dem der Dunkle Jedi von Bpfassh geflohen ist?«
Luke nickte. »Genau dieser Planet.« Mit nachdenklicher Miene betrachtete er den Sender. »Er muà ihm gehört haben.«
»Ihn könnte auch jemand anders verloren haben«, warf Lando ein.
»Nein«, widersprach Luke. »Er hat ihm gehört. Die Höhle, in der er lag, ist von der dunklen Seite der Macht erfüllt. Wahrscheinlich ist er dort auch gestorben.«
Lange Zeit saÃen sie schweigend da. Leia sah ihren Bruder aufmerksam an und spürte die neue Spannung in ihm. Auf Dagobah muÃte noch etwas anderes passiert sein. Etwas, das vielleicht mit den Ereignissen beim Kampf um Nkllon zusammenhing ...
Luke bedachte sie mit einem forschenden Blick, als ahnte er, welche Gedanken sie bewegten. »Wir sprachen über Landos Verbindungen zu den
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