Star Wars Erben des Imperiums
Schmugglern«, sagte er und stellte damit klar, daà jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, ihn nach seinen Erlebnissen auf Dagobah zu fragen.
»Richtig«, sagte Han sofort. Offenbar hatte auch er den Wink verstanden. »Ich muà wissen, wem von deinen kriminellen Freunden du vertrauen kannst.«
Der andere zuckte mit den Schultern. »Das hängt davon ab, um was es geht.«
Han sah ihm in die Augen. »Um Leias Leben.«
Chewbacca gab ein erstauntes Knurren von sich. Landos Kinnlade fiel nach unten. »Das meinst du doch nicht im Ernst, oder?«
»Doch«, erwiderte Han. »Du hast doch gesehen, wie dicht uns die Imperialen auf den Fersen sind. Wir brauchen einen Ort, wo wir uns verstecken können, bis Ackbar herausgefunden hat, woher sie ihre Informationen bekommen. Leia muà über die Entwicklung auf Coruscant informiert bleiben, also brauchen wir eine Botschaft, die wir abhören können.«
»Und alle Botschaften arbeiten mit Chiffrierkodes«, sagte Lando bedächtig. »Um chiffrierte Gespräche abzuhören, braucht ihr einen Hacker.«
»Einen Hacker, dem du vertrauen kannst.«
Lando pfiff durch die Zähne und schüttelte langsam den Kopf. »Tut mir leid, Han, aber ich kenne keinen Hacker, dem ich so weit vertrauen kann.«
»Kennst du irgendwelche Schmuggler, die mit Hackern zusammenarbeiten?«
»Und denen ich vertrauen kann?« fragte Lando. »Eigentlich nicht. Der einzige, der vielleicht in Frage käme, ist ein Schmugglerboà namens Talon Karrde â er ist allgemein bekannt, daà er seine Geschäfte immer korrekt abwickelt.«
»Bist du ihm je begegnet?« fragte Luke.
»Einmal«, erwiderte Lando. »Er kam mir ziemlich abgebrüht vor â berechnend und verdammt geschäftstüchtig.«
»Ich habe von Karrde gehört«, warf Han ein. »Um genau zu sein, ich versuche schon seit Monaten, Kontakt mit ihm aufzunehmen. Dravis â du erinnerst dich an Dravis? â sagte mir, daà Karrdes Organisation die derzeit gröÃte Schmugglerbande ist.«
»Könnte sein«, meinte Lando. »Im Gegensatz zu Jabba protzt Karrde nicht mit seiner Macht und seinem EinfluÃ. Ich weià nicht einmal genau, wo sich sein Hauptquartier befindet, von seiner politischen Einstellung ganz zu schweigen.«
»Vorausgesetzt, er hat überhaupt eine politische Einstellung«, brummte Han; und in seinen Augen sah Leia die Echos all jener fehlgeschlagenen Gespräche mit Schmugglerbanden, die es vorzogen, sich aus der Politik herauszuhalten. »Die meisten haben keine.«
»Es wäre auch ein Berufsrisiko.« Lando rieb nachdenklich sein Kinn. »Ich weià nicht, Han. Ich würde euch gern anbieten, hier zu bleiben, aber wir haben keine Möglichkeit, einen entschlossenen
Angriff abzuwehren.« Sein Blick glitt in die Ferne. »Anderseits... wenn uns etwas Kluges einfällt...«
»Das wäre?«
»Wir könnten eine Fähre oder eine Rettungskapsel nehmen und sie tief in der Erde vergraben«, sagte Lando mit einem Funkeln in den Augen. »Wir könnten sie am Rand der Dämmerungszone absetzen, und wenige Stunden später wäret ihr im direkten Sonnenlicht. Die Imperialen würden euch dort nie finden.«
Han schüttelte den Kopf. »Zu riskant. Wenn es Probleme gäbe, könnte uns niemand helfen.« Chewbacca zupfte an seinem Ãrmel und knurrte leise, und Han drehte sich zu dem Wookie um.
»Es wäre nicht so riskant, wie es auf den ersten Blick zu sein scheint«, sagte Lando zu Leia. »Wir können die Kapsel narrensicher machen â das haben wir auch mit unseren hochempfindlichen Sensorpacks gemacht, die wir auf der Oberfläche einsetzen.«
»Wie lange braucht Nkllon für eine Umdrehung?« fragte Leia. Chewbaccas Knurren klang jetzt drängender, war aber immer noch zu leise, als daà sie verstehen konnte, um was es bei der Diskussion ging.
»Rund neunzig Standardtage«, antwortete Lando.
»Was bedeutet, daà wir für mindestens fünfundvierzig Tage keine Verbindung mit Coruscant haben werden. Vorausgesetzt, Sie haben keinen Sender, der auf der Tagseite funktioniert.«
Lando schüttelte den Kopf. »Selbst unsere besten Geräte würden binnen weniger Minuten versagen.«
»In diesem Fall, fürchte ich...«
Sie brach ab, als sich Han vernehmlich räusperte. »Chewie hat einen Vorschlag«,
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