Star Wars Erben des Imperiums
Programm. Danach hängt alles von Dreipeo ab.«
Luke schüttelte den Kopf. »Kommt mir alles ziemlich kompliziert vor.«
»Im Grunde ist es einfach«, meinte Leia. »Das eigentliche Problem ist es, an Dreipeos Schutzprogramm vorbeizukommen, ohne dabei seine Persönlichkeit zu verändern.« Sie sah wieder auf den Monitor. »Ich wollte dich eigentlich fragen, ob du nicht mit mir nach Kashyyyk kommen willst«, sagte sie. »Aber wie es aussieht, hast du etwas anderes vor.«
Luke seufzte. »Ich will dich nicht im Stich lassen, Leia«, erwiderte er und wünschte, er könnte es selbst glauben. »Wirklich nicht. Aber das hier könnte dir und den Zwillingen auf lange Sicht mehr helfen als alles, was ich auf Kashyyyk für dich tun könnte.«
»In Ordnung«, sagte sie ruhig. »Kannst du mir wenigstens verraten, wohin du willst?«
»Ich weià es selbst noch nicht«, gestand er. »Irgendwo dort drauÃen ist jemand, den ich finden muÃ, aber ich weià nicht einmal, wo ich mit der Suche beginnen soll.« Er zögerte, als ihm plötzlich klar wurde, wie seltsam und verrückt das klingen muÃte. Aber er muÃte es ihnen früher oder später ohnehin sagen. »Es geht um einen anderen Jedi.«
Sie starrte ihn an. »Das kann doch nicht dein Ernst sein!«
»Warum nicht?« fragte Luke irritiert. Ihre Reaktion kam ihm merkwürdig vor. »Die Galaxis ist groÃ.«
»Eine Galaxis, in der du der letzte Jedi bist«, entgegnete sie. »Yoda hat es dir doch vor seinem Tod gesagt.«
»Ja«, sagte er. »Aber inzwischen glaube ich, daà er sich geirrt hat.«
Sie hob leicht die Brauen. »Geirrt? Ein Jedi-Meister?«
Eine Erinnerung blitzte in ihm auf: der Geist von Obiwan in den Sümpfen von Dagobah, die Dinge, die er über Darth Vader gesagt hatte... »Jedi sagen manchmal irreführende Dinge«, erklärte er. »Und selbst Jedi-Meister sind nicht allwissend.«
Er schwieg, musterte seine Schwester und fragte sich, ob er ihr alles erzählen konnte. Das Imperium war noch längst nicht besiegt, und das Leben jenes mysteriösen Jedi hing vielleicht davon ab, daà er das Geheimnis für sich behielt. Leia wartete stumm, mit jenem besorgen Gesichtsausdruck...
»Du muÃt es für dich behalten«, sagte Luke schlieÃlich. »Und ich meine wirklich für dich . Du darfst nicht einmal Han oder Lando davon erzählen, sofern es nicht unbedingt nötig wird. Sie können einem Verhör nicht so widerstehen wie du.«
Leias Augen blieben klar. »Ich verstehe«, sagte sie ruhig.
»Gut. Hast du dich je gefragt, wie es Master Yoda in all den Jahren gelungen ist, sich vor dem Imperator und Vader zu verstekken?«
Sie zuckte mit den Schultern. »Ich schätze, sie haben gar nicht gewuÃt, daà er existierte.«
»Ja, aber sie hätten es wissen müssen«, wandte Luke ein. »Sie wuÃten, daà ich existiere, sobald ich die Macht einsetzte. Warum blieb Yoda unentdeckt?«
»Durch eine Art mentaler Schild?«
»Vielleicht. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, daà es an seinem Aufenthaltsort lag.«
Ein mattes Lächeln umspielte Leias Lippen. »Erfahre ich endlich, wo sich dein geheimes Ausbildungslager befindet?«
»Ich wollte nicht, daà irgend jemand davon erfährt«, sagte Luke, von dem Drang erfüllt, seine Entscheidung vor ihr zu rechtfertigen. »Yoda hatte sich so perfekt versteckt-und selbst nach seinem Tod hatte ich Angst, daà das Imperium irgend etwas unternehmen würde ...«
Er brach ab. »Jedenfalls spielt es jetzt keine Rolle mehr. Yodas Versteck lag auf Dagobah. Praktisch direkt neben der Höhle der dunklen Seite, in der ich diesen Sender gefunden habe.«
Ihre Augen weiteten sich überrascht. »Dagobah«, murmelte sie, nickte langsam, als hätte sie endlich die Antwort auf eine Frage bekommen, die sie schon lange beschäftigt hatte. »Das ist also aus dem abtrünnigen Dunklen Jedi geworden. Yoda muà ihn...« Sie schnitt eine Grimasse.
»...besiegt haben«, schloà Luke fröstelnd. Seine Kämpfe mit Darth Vader waren schon schlimm genug gewesen; aber ein Kampf zwischen Jedi-Meistern, mit der Macht ausgetragen, muÃte furchtbar sein. »Und wahrscheinlich hat er ihn quasi erst im letzten Moment besiegt.«
»Was erklärt, warum der Sender funktionsbereit war«,
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