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Star Wars™ Feuerprobe

Star Wars™ Feuerprobe

Titel: Star Wars™ Feuerprobe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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verstoßen«, warf Gev ein. »Das war ein Folgeeinsatz.«
    »Ein Folgeeinsatz? Niemals!« Doch trotz seines Protests hatte Mirta natürlich recht. Er war mitgegangen – als er »Einverstanden« gesagt hatte –, und erst nachdem er Barduuns Reaktion auf diesen Zug gesehen hatte, hatte er hastig noch einmal den Einsatz erhöht. Das war gegen die Regeln, aber unter den gegebenen Umständen scherte er sich nicht sonderlich um die Regeln. »Sie sind doch nur wütend, weil ich Ihre Nase angeknackst habe.«
    Gevs Augen wurden schmal. » Meine Nase hat nichts damit zu tun. Ich sorge nur dafür, dass die Regeln …«
    »Wo ist dann das Problem?«, schnitt Han ihr das Wort ab. Nun, da die Columi den Raum verlassen hatten, war der Moment gekommen, den Spieß umzudrehen. Jetzt würden die Gefangenen das Gefängnis übernehmen. »Wie haben die Qrephs Sie überhaupt in die Tasche gesteckt?«
    »Sie bezahlen mich«, antwortete Mirta. »Und sie bezahlen gut.«
    »Ja, genau«, meinte Han prustend, dann deutete er auf den Folterdroiden. »Nicht mal ein Mandalorianer würde so etwas für Geld tun. Wenn diese beiden Ballonköpfe nicht irgendein Druckmittel hätten, wären Sie doch gar nicht hier. Was ist es?«
    »Da ist nichts.«
    Gev hielt Hans Blick erzwungen stand, und darum sah er über den Tisch hinweg, wie ihre Augen aufblitzten, als er die Qrephs erwähnte. Doch es war nicht so, als würden die Brüder ihr Angst machen. Vielmehr schien sie die Columi auf eine bestimmte Weise sogar zu mögen  – und Han sah nur eine mögliche Erklärung. »Kommen Sie schon, Sie glauben doch nicht im Ernst, dass die beiden den Nanokiller in der Atmosphäre von Mandalore abtöten werden, oder?«, fragte er, und als sich Gevs Miene vor Wut verzerrte, wusste er, dass er auf der richtigen Spur war. »Nicht einmal die Columi sind schlau genug, um das zu bewerkstelligen.«
    Barduuns Kopf ruckte so hastig zu Gev hinüber, dass die Wirbel im Nacken knackten. » Darum hast du diesen Auftrag angenommen?«
    Er fragte nicht erst nach Details, was darauf schließen ließ, dass er genau wusste, wovon Han sprach. Während des Zweiten Bürgerkriegs hatte eine Gruppe imperialer Moffs einen genspezifischen Nanokiller auf Mandalore freigesetzt, dazu entworfen, Gev und ihren berühmten Großvater, Boba Fett, zu töten, sollten sie je wieder mandalorianische Luft atmen. Seit Jahren hatten die beiden nach einem Weg gesucht, um diesen Nanokiller zu neutralisieren und wieder nach Hause zurückzukehren. Nun sah es aus, als hätte sich Mirta in ihrer Verzweiflung an die Qreph-Brüder gewandt.
    »Ich habe gefragt: Ist das der Grund, warum du uns hierhergebracht hast?«, verlangte Barduun zu wissen. »Damit du wieder nach Mandalore zurückkannst?«
    Jetzt drehte Gev sich schließlich herum und begegnete seinem Blick. »Was soll das? Ist die Bezahlung nicht gut genug?«
    »Dafür?« Han verzog das Gesicht und deutete zu dem Söldner hinüber. »Selbst ich kenne die Mandalorianer gut genug, um zu wissen, dass sie sich nie bereit erklären würden, Laborratten für ein Paar Wahnsinnige wie die Qrephs zu spielen.«
    Barduuns Gesichtsausdruck wechselte von verwirrt zu verletzt, und Gev wandte sich rasch wieder an Han. »Das reicht, Solo«, sagte sie, ihr Finger über einem Kontrollknopf auf dem Tisch. »Versuchen Sie nicht, meine Leute da mit reinzuziehen.«
    »Schön, wenn es Ihnen dann besser geht – aber Sie sollten sich fragen, wie hart die Qrephs wirklich an einer Lösung für Ihr Problem arbeiten.« Er blickte noch einmal zu Barduun und zwinkerte dem Söldner verschwörerisch zu. »Schließlich haben wir ja gerade erst gesehen, wie sehr die beiden sich an ihr Ehrenwort gebunden fühlen.«
    »Ich sagte …« Mirtas Finger zuckte auf den Knopf hinab, und die Nadelsonden in Hans Kopf entfesselten einen Sturm lähmenden Schmerzes. »…  genug !«

18. Kapitel
    Nach einigen kleineren Operationen, einer Hauttransplantation, Bacta-Umschlägen und einer dreitägigen Heiltrance fühlte Luke sich beinahe wieder fit. Seine Wunden hatten sich geschlossen, die Verbrennungen waren verheilt und nur noch als rote Flecken zu erkennen, und sein Knöchel fühlte sich wieder voll belastbar an.
    Leia sah ebenfalls schon viel besser aus. Es würde noch einige Zeit dauern, bevor ihr Haar wieder seine normale Länge erreicht hätte, aber die Brandblasen waren zu unauffälligen Narben verblasst, und nach ein paar weiteren Bacta-Behandlungen wären auch diese nicht mehr zu sehen. Wenn sie

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