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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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auf einen der Bediensteteneingänge der Villa zu.
    Die Leibwächter und Han folgten ihm. Während sie dahinschritten, konnte Solo keine weiteren Sicherheitsleute sehen. Augenscheinlich wollte Villachor dieses Treffen sogar vor seinen eigenen Männern geheim halten. Wenig später wurde der Grund dafür offenbar: Ein paar Meter hinter der Tür erwarteten sie drei Falleen. Der in der Mitte trug eine aufwendige, mehrlagige Robe mit einer langen, verzierten Schärpe. Da die beiden anderen Falleen ihn flankierten und den kompromisslosen Gesichtsausdruck von Bodyguards zur Schau stellten, musste das wohl dieser Qazadi sein, den Eanjer erwähnt hatte. Eine halbe Sekunde lang überlegte Han, ob er das erste Wort haben sollte, dann entschied er aber, dass er diesmal mit gelassenem Schweigen besser beraten wäre.
    Vermutlich war das eine gute Entscheidung, denn Qazadi wollte das erste Wort ganz offensichtlich für sich selbst. »Da ist er ja«, begann der Falleen, noch bevor die Tür sich hinter der kleinen Gruppe geschlossen hatte. »Der Mensch, der arrogant und stolz genug ist zu glauben, dass ein Mitglied der Schwarzen Sonne für ihn seinen Treueschwur brechen würde.«
    Han blickte Villachor an. Die Miene des Menschen war reglos, aber auf seiner Stirn stand der Schweiß. »Ich bin nur ein Angestellter, Master Qazadi«, erklärte er, nachdem er sich wieder dem Falleen zugewandt hatte. »Es ist mir nicht gestattet, arrogant und stolz zu sein. Ich überbringe nur Nachrichten.«
    »Vielleicht sollte ich deinen Vorgesetzten meine eigene Nachricht schicken«, meinte der Falleen ruhig. »Zum Beispiel deine Leiche, in kleine Fleischfetzen und Knochensplitter gehäckselt. Wäre eine solche Botschaft eindeutig genug, um zu vermitteln, welchen Preis man zahlen muss, wenn man uns herausfordert?«
    Han schluckte, und sein Herz raste. Die Furcht, die ihn erfüllte, näherte sich rasch der Grenze zur Panik. Er wusste, es waren die Pheromone des Falleen, die diese Emotion in ihm heraufbeschworen. Doch dieses Wissen machte das Gefühl leider nicht erträglicher. »Ich bin sicher, es gibt bessere Methoden, um zu bekommen, was Ihr wollt«, sagte er, die Stimme so ruhig, wie es im Moment nur ging.
    »Was ich will ?«, fragte Qazadi und zog die Braue in gespielter Überraschung nach oben. »Warum glaubst du, ich könnte irgendetwas wollen, außer vielleicht deinen Tod und den Tod jedes einzelnen Mitglieds deiner Organisation?«
    »Weil Ihr redet, anstatt zu schießen.« Han hob die Hände – das war so ziemlich die einzige Geste, zu der er in der Lage war, solange Villachors Leibwächter weiter seine Arme festhielten. »Also?«
    Qazadi lächelte schmal. »Er ist wirklich clever, Master Villachor«, kommentierte er. »Nun gut. Ich will das Kryodex.«
    Obwohl Han genau gewusst hatte, dass das seine Forderung sein würde, spürte er doch eine neue Woge der Furcht durch den Körper strömen. »Und was bekomme ich im Gegenzug?«, fragte er, obwohl er die Antwort des Falleen auf diese Frage ebenfalls schon kannte – und sich auch diesmal nicht irrte.
    »Einen schnellen Tod«, erklärte Qazadi. »Je nachdem, was du mir über deine Organisation und eure Mittel verrätst, besteht aber vielleicht sogar eine marginale Chance, dass du Marmorwald lebend verlassen darfst.«
    »Klingt nach einem vernünftigen Angebot«, meinte Han. »Ich muss meinen Kontakt anrufen.«
    Qazadi machte eine unauffällige Handbewegung, und die Wachen ließen Hans Arme los. Er zog sein Komlink hervor und gab Landos Nummer ein. Das würde Calrissian nicht gefallen, nicht im Geringsten.
    »Aber warum haben sie ihn nach drinnen gebracht?«, fragte Rachele besorgt, das Elektrofernglas fest ans Gesicht gedrückt, während sie am Fenster des Gesellschaftsraumes stand. »Er sollte doch nur die Datenkarte überbringen. Warum konnten sie das nicht draußen erledigen?«
    »Vielleicht will Villachor ungestört sein«, spekulierte Lando, wobei er sich fragte, ob diese Erklärung in den Ohren der anderen wohl genauso dürftig klang wie in seinen eigenen.
    Offenbar schon. »Seit wann das denn?«, entgegnete Winter. Sie beherrschte ihre Stimme besser als Rachele, aber Lando konnte dennoch ein wenig Sorge darin mitschwingen hören. »Bis jetzt hat er es vorgezogen, draußen zu bleiben, wann immer möglich. Dass er jetzt mit diesem Muster bricht, ist ein schlechtes Zeichen.«
    Chewbacca brummte unheilvoll.
    »Bleibt ruhig«, ermahnte Lando sie. »Han ist ein großer Junge. Was immer Villachor

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