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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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war, die gleich jenseits der an den Markt grenzenden Hügel in Leibeigenschaft lebten –, wie auch für die große Zahl fähiger Unterhaltungskünstler, die angeheuert worden waren, um zur Zerstreuung der Besucher über den Markt zu ziehen.
    Als Han und Chewbacca durch die breiten, mit Stroh ausgelegten Wege zwischen den Verkaufszelten gingen, fiel Han auf, dass heute besonders viele von ihnen unterwegs waren. Da waren Jongleure, Musiker, Bändertänzerinnen und ein gewaltiges Geschöpf, das Niedrigenergie-Blasterschüsse zu verspeisen und dann auszuspeien schien. Zumindest so etwas hatte Han noch nie zuvor gesehen.
    Die beliebtesten Akteure – oder jedenfalls ohne Zweifel diejenigen, die die größten Scharen plappernder Kinder um sich versammelten – waren jedoch die Zauberkünstler. Einige von ihnen hatten kleine, mobile Bühnen, die sie in Ecken, in denen sie nicht störten, aufstellten, um eine fünf- bis zehnminütige Vorstellung zu geben. Andere wanderten einfach mit ihrer gesamten Show in den Jacken- oder Hüfttaschen umher, ließen Münzen verschwinden und wieder auftauchen, erschufen lebende Pflanzen, die in Töpfen wuchsen und erblühten, die aus dem Nichts aufzutauchen schienen, »zauberten« kleine Vögel herbei und ließen sie frei oder vollführten simple, aber verblüffende Kunststückchen mit Stapeln von Sabacc-Karten.
    Sie fanden Zerba Cher’dak im Zentrum von einer der größten Mengen. Er trug einen knallgelben, clownsartigen Anzug mit einer braunen Weste darüber, ließ kleine Stäbe zwischen den Händen hin und her fliegen und sorgte dafür, dass sie, scheinbar seinen Wünschen folgend, ihre Farbe oder Länge änderten. Wie die meisten Balosare, denen Han auf von Menschen geführten Welten begegnet war, hatte auch Zerba seine antennenartigen Fühler eingefahren und versteckte sie in den aufgebauschten Wellen seines großzügig mit Festiger frisierten Haars, um sich besser unter die vorherrschende Bevölkerungsschicht mischen zu können.
    Chewbacca knurrte eine Bemerkung.
    »Einer der Besten«, stimmte Han zu, während Zerba weiterhin mit den Stäben hantierte und sehr zum Vergnügen seines kichernden Publikums hin und wieder einen in einen funkelnden Edelstein verwandelte. »Zumindest der Beste, den wir kriegen können.«
    Chewbacca grollte erneut etwas.
    »Nein, das werde ich ihm nicht erzählen«, versprach Han geduldig. Ungeachtet dessen, was Chewbacca zu denken schien, verstand er sich durchaus auf taktisch kluges Vorgehen.
    Die Show ging zu Ende, und mit einer letzten, überschwänglichen Geste zauberte Zerba zwei Handvoll Zuckersticks hervor, mit denen er die Kinder zurück zu ihren Eltern scheuchte. Die Zuschauer zerstreuten sich, und Zerba schob die Hände in seine Westentaschen und schlenderte zu Han und Chewbacca herüber. »Wenn das mal nicht der berüchtigte Han Solo ist«, sagte er und neigte grüßend sein Haupt. »Gerade habe ich an dich gedacht.« Er berührte die Stelle seines starren Haars, wo sich die Fühler verbargen. »Wir sind sehr empfänglich für böse und kriminelle Gedanken, weißt du?«
    »Das habe ich auch schon gehört«, meinte Han. »Ich nehme an, deine Ohren sind ebenfalls ziemlich gut. Lass mich raten: Jabba hat das Kopfgeld auf mich erhöht?«
    »Mehr oder weniger«, sagte Zerba und klang dabei ein wenig ernüchtert. »Falls man nach einem Versteck sucht, um sich zu verkriechen, ist dieser Ort dafür eine ausgezeichnete Wahl.« Er musterte Han von oben bis unten. »Obgleich jemand wie du, der so gar kein Unterhaltungstalent besitzt, vermutlich zur Arbeit mit dem Viehzeugs verdonnert werden würde. Allerdings kenne ich mindestens drei Wookiees, die Geschäftsleuten dabei helfen, ihre …«
    »Wir sind nicht hier, um uns zu verstecken«, unterbrach Han ihn. »Wir sind hier, um dir einen Job anzubieten. Einen ausgesprochen lukrativen.«
    »Tatsächlich?«, fragte Zerba, offenkundig überrascht. »Ihr wollt mich anheuern?«
    Eine halbe Sekunde lang war Han versucht, Zerba zu sagen, dass er eigentlich nur die Nummer acht auf seiner besonderen Talentliste war, bloß um zu sehen, wie der andere darauf reagieren würde. Doch er schob diesen Gedanken beiseite. Vermutlich besaß Zerba kein eigenes Schiff, und Han verspürte nicht das Verlangen, auf dem ganzen Weg zurück nach Wukkar einen deprimierten Balosar an der Backe zu haben, der ihm mit seinem Trübsalgeblase auf die Nerven ging. Stattdessen sagte er: »Absolut. Ich habe einige unterschiedliche Pläne

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