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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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tun«, sagte Dayja beschwichtigend, während er zwei weitere Schritte vortrat. »Ich will bloß mit Ihnen reden.«
    Das einzelne Auge des Mannes warf einen flüchtigen Blick zur Scheibe hinüber, die in den Verband gebettete Augenprothese glitzerte hypnotisch im Schein der Stadtlichter. »Worüber?«
    »Über Sie.« Dayja wies auf den jetzt leeren Gesellschaftsraum. »Über die. Über euer Interesse an Avrak Villachor. Über solche Dinge.« Er hob die Augenbrauen. »Ihr seid doch an Villachor interessiert, nicht wahr?«
    Die Zunge des Mannes wischte flüchtig über seine Oberlippe. »Sind Sie einer von seinen Leuten?«
    »Absolut nicht«, versicherte Dayja ihm trocken. »Mein Name ist Dayja. Und Ihrer?«
    Wieder schweifte das Auge des Mannes zum Fenster. »Eanjer.«
    »Ein einheimischer Name, soweit ich weiß«, kommentierte Dayja. »Interessant. Was ist mit Ihren Freunden? Die meisten von denen sind nicht hier aus der Stadt, oder?«
    Eanjer runzelte die Stirn. Sein Auge schoss auf dem Balkon umher, als würde er sich mit einem Mal daran erinnern, wo sie sich eigentlich befanden. »Was wollen Sie?«, fragte er. »Wie sind Sie hier hochgekommen?«
    »Oh, lassen Sie uns nicht über mich sprechen«, schalt Dayja. »Reden wir doch lieber über Sie und Ihre Freunde. Was machen Sie alle hier in Iltarr-Stadt?«
    Eanjers Gesicht verhärtete sich. »Für Gerechtigkeit sorgen.«
    »Das ist gut«, sagte Dayja ermutigend. »Das ist sehr gut. Wissen Sie, ich selbst strebe ebenfalls stets nach Gerechtigkeit.« Er konzentrierte sich auf die Pupille von Eanjers verbliebenem Auge, in dem Wissen, dass es ihm die erste und aufrichtigste Reaktion liefern würde. »Ich bin vom Imperialen Geheimdienst.«
    Erneut weitete sich Eanjers Auge. Diesmal war Dayja ihm nahe genug, um zu sehen, wie gleichzeitig die Pupille größer wurde – wie sie größer wurde, dann aber rasch wieder ihre ursprüngliche Größe annahm. Seine Enthüllung hatte den Mann überrascht, doch er hatte sich schnell wieder gefasst. »Können Sie das beweisen?«, fragte er.
    »Ja«, erwiderte Dayja und warf seinerseits einen Blick durch das Fenster. Früher oder später würde zwangsläufig einer der anderen in das Zimmer zurückkehren, und wenn das geschah, war es nicht gut, wenn er und Eanjer dann noch hier herumstanden und plauderten. »Sagen Sie, sitzen Sie in dieser Suite fest? Oder können Sie kommen und gehen, wie es Ihnen beliebt?«
    Eanjer prustete leise. »Letzteres natürlich«, sagte er. »Dachten Sie, ich sei ein Gefangener?«
    Dayja zuckte unverbindlich die Schultern. »Spielen Sie Billard?«
    Wieder weitete sich Eanjers Pupille flüchtig, ehe sie sich wieder normalisierte. »Ja. Wieso?«
    »Unten in der Bibliothek steht ein Spieltisch. Im ersten Stock, gleich bei dem Tapcafé«, erklärte Dayja ihm. »Das wäre ein hübsch privater Ort, um sich in Ruhe zu unterhalten.«
    »Da bin ich mir sicher«, sagte Eanjer mit einer Spur von Nervosität in der Stimme.
    »Keine Sorge, ich will bloß mit Ihnen reden«, versicherte Dayja ihm. »Vielleicht könnten wir uns ja ein bisschen austauschen. Ich habe das Gefühl, dass Sie über Informationen verfügen, die für mich von Nutzen sein könnten.« Er lächelte verschlagen. »Ich weiß jedenfalls mit Sicherheit, dass ich Informationen habe, die für Sie hilfreich wären.«
    Eanjer atmete tief durch und traf eine Entscheidung. »In Ordnung«, sagte er. »Ich habe eine Stunde Zeit, bevor wir wieder zusammenkommen sollen.«
    »Gut«, sagte Dayja, während er zum Ende des Balkons hin zurückwich, wo das Klettergeschirr auf ihn wartete, mit dem er sich vorhin abgeseilt hatte. »Wir treffen uns in fünf Minuten. Falls Sie vor mir da sind, können Sie ja schon mal die Kugeln aufbauen und sich einen Queue schnappen.«
    Im Laufe der Jahre hatte Dayja eine Menge Zeit in Billard- und Fünf-Loch-Zimmern zugebracht wie dem neben dem Tapcafé des Hotels. Doch angesichts des Umstands, dass die meisten dieser Besuche dem Zweck dienten, Informationen zu sammeln oder eine Zielperson zu beschatten, anstatt tatsächlich das Spiel zu meistern, hatte er es darin nie zu sonderlicher Klasse gebracht. Trotzdem nahm er an, dass er gegen einen Mann mit einem verbundenen und möglicherweise mit einer Fremdweltlerprothese versehenen Arm eine recht gute Chance haben würde.
    Zu seiner gelinden Überraschung war dem nicht so. Nicht einmal, dass Eanjer linkshändig spielte und gezwungen war, das Ende des Queues unbeholfen auf dem bandagierten

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