Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
Vom Netzwerk:
davonkommen würde.
    Ganz ruhig , ermahnte er sich. Zunächst mal gab es keinen Grund, warum ein niederer Kurierdienstangestellter nicht hier sein sollte. Tatsächlich hielten sich momentan vermutlich Dutzende oder gar Hunderte Bürger von Iltarr-Stadt auf dem Marmorwald-Gelände auf, die Villachor und seine Männer vom Namen, vom Aussehen oder ihrem Ruf nach kannten. Außerdem war dies ein fröhliches, frohsinniges, planetenweites Fest. Gewiss würde Villachor nichts tun, das der Stimmung schadete, solange er nicht handfeste Beweise dafür in der Hand hatte, dass Dozer Böses im Schilde führte. Und wenn sie solche Beweise gehabt hätten, hätten sie ihn mit Sicherheit bereits einkassiert.
    Dozer atmete tief durch und spürte, wie die Anspannung nachließ. Dann wussten sie also, dass er hier war. Sie wussten, dass er unter ungewöhnlichen Umständen mit Aziel zu tun gehabt hatte, und sie würden ihn im Auge behalten, bloß, um auf Nummer sicher zu gehen. Doch das war schon in Ordnung. Dozer hatte nicht die Absicht, Ärger zu machen – zumindest nicht hier und jetzt. Aber wenn sie ihn ohnehin schon beobachteten …
    Auf halbem Wege zwischen Dozer und der bewachten Tür tummelten sich zwei junge Männer, die die gepflegte, aber schlichte Kombination aus Hemd und Hose trugen, die sie als Angehörige der Arbeiterklasse kennzeichnete, die für den Besuch von Villachors Fest ihre besten Kleider angelegt hatten. Beide hielten Becher in den Händen, und der Art und Weise nach zu urteilen, wie sie plapperten und gestikulierten, lag die Annahme nahe, dass sie schon mehr als nur ein paar Kostproben von den Getränken genossen hatten, die der Pavillon darbot.
    Während Dozer so viel wie möglich von dem Areal um sich herum im Auge behielt, marschierte er auf die Tür zu. Die Reaktion darauf folgte augenblicklich, hübsch subtil und überaus aufschlussreich. Die beiden uniformierten Türwachen und die drei Männer in Zivil, die ihm aufgefallen waren, schienen mit einem Mal bloß noch Augen für ihn zu haben. Dozer sah, wie eine der Wachen etwas sagte, entweder zu seinem Partner oder in den Komlink-Clip an seinem Kragen, doch keiner der anderen bewegte auch nur die Lippen.
    Allerdings bedeutete das nicht, dass sie nicht miteinander kommunizierten. Ganz im Gegenteil: Als Dozer weiter auf die Tür zuging, sah er, wie sich die drei Männer mit einer gut koordinierten Aktion so durch die Menge schoben, dass zwei von ihnen zwischen ihm und der Tür und einer direkt hinter ihm herauskommen würden, quasi in Unterstützungsposition. Und wenn es erst einmal so weit war, würden sie mehrere Optionen haben, sich um ihn zu kümmern, von denen vermutlich keine sonderlich angenehm ausfallen würde. Sie hatten ihre angepeilten Positionen fast erreicht, als Dozer bei den beiden jungen Männern anlangte. »He!«, rief er leutselig, blieb neben ihnen stehen und hob grüßend eine Hand. »Ihr kommt mir irgendwie bekannt vor. Ihr seid Freunde von Schnorrer, nicht wahr?«
    Die Männer wandten sich ihm zu, und ein Anflug der Verwirrung schlich sich in ihr alkoholseliges Grinsen. »Von Schnorrer?«, echote einer von ihnen.
    »Ja«, sagte Dozer. Aus dem Augenwinkel heraus sah er, wie die beiden Sicherheitsmänner stehen blieben. Einer von ihnen hielt die Stellung, während der andere unauffällig ein wenig näher kam, um das Gespräch besser verfolgen zu können. »Nun, wir nennen ihn Schnorrer. Er leiht sich ständig irgendwelches Zeug aus und denkt nie daran, es auch wieder zurückzugeben – man muss praktisch die Tweenriver-Garnison rufen, um seine Sachen von ihm zurückzubekommen.«
    Die Miene von einem der Männer klärte sich. »Ach«, sagte er wissend. »Du meinst Esmon.«
    »Ja, Esmon«, bestätigte Dozer. »Wir nennen ihn einfach immer nur Schnorrer. Hört zu, ich bin zum ersten Mal hier. Wisst ihr Jungs, wann man bei diesen Pavillons nichts zu essen mehr kriegt? Ich komme einfach nicht nah genug ran, um jemanden danach zu fragen.«
    »Mach dir da mal keine Sorgen«, versicherte der Mann ihm. » Du wirst dicht sein, lange bevor die dichtmachen.«
    »Pass nur auf, dass du nicht so viel tankst, dass du länger als einen Tag brauchst, um wieder runterzukommen«, fügte der andere Mann hinzu und hob seinen Becher, wie um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. »Denn übermorgen ist die Ehrung der Bewegten Luft, und Villachor serviert die besten Sahneliköre auf ganz Wukkar. Dann solltest du früh und nüchtern wieder hier sein, um dir das

Weitere Kostenlose Bücher