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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nicht entgehen zu lassen.«
    »Worauf du einen lassen kannst«, versprach Dozer und klopfte dem anderen herzlich auf die Schulter. »Danke. Wenn ihr Schnorrer seht – Esmon –, grüßt ihn bitte von Schwätzer.« Er drehte sich um und entfernte sich von den Männern und der Tür. Als er sich beiläufig umschaute, stellte er fest, dass die Sicherheitskräfte ebenfalls zu ihren vorherigen Positionen zurückkehrten. Offenbar war die Sache als falscher Alarm abgetan worden. Dennoch zweifelte er nicht daran, dass sie ihn weiterhin beobachten würden, solange er hier war – was ihm nur recht sein konnte. Tatsächlich war das sogar perfekt.
    Der Gedanke daran, bei diesem Job als Strohmann zu fungieren, hatte Dozer ohnehin nie wirklich behagt. Natürlich war in jedem Diebstahlszweig ein gewisses Maß an Schwindel vonnöten, und Schiffe zu klauen, bildete da keine Ausnahme. Falls nötig, hätte er auch hier solide Arbeit leisten können. Doch es wäre wirklich nur solide Arbeit gewesen, nichts Spektakuläres. Dozer wusste, dass wesentlich mehr nötig war als bloß solide Arbeit, wenn man sich mit einem Mann wie Villachor einließ. Und obwohl er das niemals zugegeben hätte – besonders nicht gegenüber Solo –, war er insgeheim erleichtert gewesen, als Calrissian so überraschend an der Tür ihrer Suite aufgetaucht war.
    Sollte sich Calrissian ruhig dem Glanz und dem Risiko aussetzen, die es mit sich brachten, an vorderster Front zu stehen. Dozer besaß seine ganz eigenen Fähigkeiten – Fähigkeiten, bei denen ihn keiner der anderen selbst an ihren besten Tagen übertrumpfen konnte.
    Er wandte sich nach Süden und marschierte auf einen anderen Pavillon zu, hinter dem sich – nicht ganz zufällig – eine weitere Eingangstür der Villa befand. Er schwor sich, einen kompletten Überblick über Villachors Sicherheitsvorkehrungen zum Fest, über ihre Einkesselungstaktik und ihre Alarmhierarchie parat zu haben, wenn sich das Team schließlich wieder in der Suite versammelte. Sollten Calrissian und sein selbstgefälliges Lächeln dann ruhig versuchen, das zu toppen!
    Leute gekonnt anzurempeln war Kunst und Wissenschaft zugleich. Zum Glück beherrschte Bink beides schon seit Langem. »Oh!«, rief sie aus, warf die Hände in die Höhe und sorgte dafür, dass sich ihre Augen vor Verlegenheit und Verdruss weiteten, als sie herumwirbelte, um den Mann anzusehen, gegen dessen Brust sie gerade leicht gestoßen war. »Das tut mir ja so leid! Ist alles in Ordnung?«
    »Alles bestens«, versicherte er, während er ihr kurz angebunden ein leicht frostiges Lächeln schenkte.
    »Das tut mir ja so leid«, wiederholte Bink und musterte ihn von Kopf bis Fuß, wie in der Erwartung, dass die gewaltigen Blutergüsse, die sie ihm durch ihren Rempler eingebracht haben mochte, durch seine Kleidung sichtbar seien. »Habe ich Ihnen wehgetan? Ich habe doch Ihren Drink nicht verschüttet, oder? Bitte, sagen Sie mir, dass ich Ihren Drink nicht verschüttet habe.«
    »Keinen einzigen Tropfen«, versicherte er ihr, und etwas von seiner Steifheit schwand. Das sollte auch so sein – immerhin war dies Binks beste Überdrehtes-Mädel-Vorstellung, ein Garant dafür, beim Großteil der männlichen Bevölkerung Erheiterung, Sympathie, Zuneigung oder den Beschützerinstinkt zu wecken. »Sehen Sie?«, fügte er hinzu und hielt ihr seinen Trinkpokal hin, damit sie sich selbst davon überzeugen konnte.
    »Dem Himmel sei Dank!«, keuchte sie. Sie sah, dass das Gefäß etwa zur Hälfte mit Carlem-Brandy gefüllt war, in etwa der richtige Stand für jemanden, der sich die letzte halbe Stunde über gemächlich an dem Drink gelabt hatte. »Das sieht wirklich gut aus. Die Vorstellung, dass jemand so etwas Feines vergeuden würde, wäre mir unerträglich. Besonders dann, wenn ich dieser Jemand wäre.«
    »Ja, das ist etwas Feines, und es ist ja nichts passiert«, versicherte er ihr von Neuem.
    »Ich bin ja so froh«, sagte sie. Natürlich log er, zumindest, was den ersten Teil seiner Aussage betraf. Der Pokal mochte vielleicht halb voll sein, aber am Rand oder an den Innenseiten des Trinkgefäßes waren keine Tropfen oder anderweitige Flüssigkeitsspuren zu erkennen, was bedeutete, dass der Pokal von Anfang an zur Hälfte gefüllt gewesen war und er noch nicht einmal daran genippt hatte.
    Außerdem hatte er einen Komlink-Clip am Kragen, auf der rechten Seite seines Hemds wölbte sich die leichte Beule eines verborgenen Blasters unter dem Stoff, und unter seinem

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