Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
meinen Onkeln.
Die Unterarmrüstungen sind die meines Vaters, die Oberschenkelrüstungen sind von meinem Cousin, und der Gürtel war der meiner Tante. Dann ist da noch ...«
»Schon gut. Große Familie.«
»Die, die tab'echaaj'la sind, und die, die noch leben, ja.«
Fett hatte es aufgegeben, um Übersetzungen zu bitten. Mittlerweile verstand er die generelle Bedeutung. »Ich bin mit dem Polieren meines Eimers fast fertig.«
»Und da behauptet man. Charme wäre nicht deine starke Seite. In Ordnung, ich bin gekommen, um dir zu sagen, dass ich erleichtert über deine Entscheidung bin, ein richtiger Mand'alor zu sein. Die Mando`ade kehren heim. Vermutlich nimmst du nicht viel Notiz von dem, was jenseits deines eigenen Lebens vorgeht, aber dies ist deine Bestimmung.«
Fett sah sich selbst nicht als der lockere Typ, doch normalerweise konnte man ihn nicht genug erzürnen, damit er Idioten ins Gesicht schlug, wenn er nicht dafür bezahlt wurde. Dieser Mann machte auf ihn nicht den Eindruck eines Idioten, doch er hatte einen Nerv getroffen, auch wenn Fett sich nicht ganz darüber im Klaren war, warum er das tat.
»Ich bin froh, dass ich nützlicher war als ein Türstopper.«
»Was der Grund dafür ist. dass ich ebenso erleichtert darüber bin, dir das hier zu geben.« Venku öffnete ein Fach an seinem Munitionsgürtel - dem Gürtel seiner Tante, hatte er gesagt, also musste sie eine typische Mando— Frau gewesen sein - und stellte einen kleinen, dunkelblauen, rechteckigen Behälter auf den Tisch. »Und fass das nicht fälschlicherweise als Bewunderung oder Sentimentalität auf. Du schuldest es deinem Volk. Es wird schon sehr bald jemanden brauchen, der es führt.«
Venku wandte sich zur Tür. während sich das Wort führen in Fetts Schädel bohrte. »Also, dann: Whoa. «
Venku blickte über seine bunte Schulter zurück. »Versuch nicht, es selbst zu machen. Es muss direkt ins Knochenmark injiziert werden, und das ist schmerzhafter, als du für möglich hältst. Lass es jemanden tun, der dafür qualifiziert ist. Dann schmerzt es zwar immer noch, aber zumindest platziert er es richtig.«
Also war dies einer von Jaings Lakaien. Er hatte zweifellos nicht den Kleidungsstil seines Bosses, obwohl er teure dunkelgrüne Lederhandschuhe trug, und Fett hatte nicht die geringste Ahnung, was oder wer das Leder dazu beigesteuert hatte.
»Sag ihm, wir sind quitt«, sagte Fett. »Und ... dank ihm von mir.«
Venku setzte an, etwas zu sagen, hielt dann aber inne, als würde er über seinen Helm eine Nachricht empfangen. Fett neigte den eigenen Helm auf seinem Schoß ein wenig, sodass er die HUD-Anzeige sehen konnte, die mit der externen Überwachungskamera der Slave I verbunden war. Ein Mann torkelte an dem Schiff vorbei, seinem Gang nach zu urteilen ziemlich alt. Dennoch trug er eine komplette Kampfrüstung und blieb stehen, um das Raumschiff zu betrachten. Dann bewegt e er sich in Richtung des Gebäudes, außer Reichweite der Kamera.
Nicht einmal einen senilen Mandalorianer konnte Fett als mögliche Bedrohung ausschließen: Wenn der Grandpa lange genug überlebt hatte, um so alt zu werden, hatte er entweder ungewöhnlich viel Glück gehabt, oder er war ein verdammt guter Kämpfer. Doch Fett blieb sitzen, die Füße hochgelegt, und wischte mit einem Saponlappen über das rote Schimmerseidenfutter seines Helms, brennend vor Neugierde, die er jedoch perfekt verbarg.
Der alte Mann erschien im Türrahmen, quetschte sich an Venku vorbei und starrte Fett an. »Dass ich so lange am Leben geblieben bin, um diesen Tag noch zu erleben«, sagte er. »Su'cuy. Mand'alor, gar shabuir.«
Das war nicht unbedingt die höflichste Begrüßung, die Fett jemals zuteilgeworden war, für einen todkranken Mann jedoch war es mit Sicherheit die zutreffendste. Und es war die einzig mögliche Art, auf die Krieger und Söldner einander grüßen konnten: »Dann lebst du also noch.« Mittlerweile war er auch dahintergekommen, was shabuir bedeutete, doch er beschloss, es eher als derbe Gewogen-heit zu deuten denn als Beleidigung.
Der alte Mando ging mit arthritischer Würde hinaus, blieb an der Tür erneut stehen, um Fett anzusehen, und schritt dann davon.
»Du hast ihm den Tag versüßt «, sagte Venku.
»Ich sollte besser nicht fragen, womit.«
»Dann tu's nicht.« Venku seufzte, dann legte er seine Hände an seinen Helm, um die Versiegelung zu lösen. Das Rascheln von Stoff dämpfte seine Stimme, als er den buy'ce abnahm. »Also, in
Weitere Kostenlose Bücher