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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Modi – Optik, Infrarot und Restlicht –, ehe sie in den Bewegungsmeldemodus wechselte und dabei blieb. Jetzt erlaubte die Analyse von Luftbewegungen dem Droiden, ein dreidimensionales Diagramm des Netzwerks von Spalten, Höhlen und Tunneln anzufertigen, durch das er sich bewegte.
    Schließlich empfing Trey keine neuen Signale mehr. »Er ist zu tief, als dass das Kom-Signal weiterhin durchkommen könnte.« Er stand auf und packte seinen Rucksack. »Damit stehen für mich die Skifter-Station und noch mehr Sabotage auf dem Programm. Wie wollt ihr Bühnenboy auf den Stützpunkt bekommen?«
    Jesmin schaute zu Huhunna hinüber. »Wir stecken Bühnenboy in einen Sack, um zu verhindern, dass er irgendwelche forensischen Spuren aufnimmt. Dann schleichen wir uns durch die Baumkronen und überbrücken Lücken mit einer altmodischen Seil-Kletterhaken-Vorrichtung, die Huhunna wie keine Zweite einzusetzen weiß, bis wir an der Grenzverteidigung vorbei sind. Sobald es so weit ist, mache ich mich aus dem Staub, und Huhunna übernimmt die schwere Last.«
    Trey hob seinen Rucksack hoch. »Sagt Turman, ihr hättet gehört, dass sich das Schalentier, auf dem der Anzug genetisch basiert, so aufs Überleben spezialisiert hat, dass es sich bei Bedarf anpasst, um neue Arten von Nahrung zu verdauen, die in seiner Umgebung auftauchen.«
    Jesmin grinste. »Das ist die Dunkle Seite der Macht, die da aus dir spricht.«
    »Dann nehme ich an, dass man auf der Dunklen Seite mehr Spaß hat. Gute Nacht.«
    »Viel Glück.«
    Voort und Turman blickten auf den Körper hinab, den Turman gleich anlegen würde. Der Botscha-Anzug, die finale Version der Neoglith-Maske für den ganzen Körper, lag auf Scuts Labortisch. Der vertikale Schlitz in der Brust und die Leere hinter den Augenhöhlen deuteten darauf hin, dass das Ding nicht wirklich am Leben war.
    Aber eigentlich war es das durchaus. Voort war sicher, den Anzug atmen zu sehen. Er warf Turman einen mitfühlenden Blick zu. Der Clawdite würde gleich in einen komplett geschlossenen Sack aus lebendem Gewebe klettern, der aus dem Magen eines Krustentiers hergestellt worden war, um tagelang da drin zu leben.
    Turman wandte sich an Voort. »Ich habe einst geschworen – geschworen –, dass ich niemals wieder lächerlich aussehende Monster spielen würde, für die ich in sperrige Ganzkörperanzüge schlüpfen muss.«
    Voort schnaubte. »Das ist dir gerade wieder eingefallen, oder wie?«
    »Nein, das habe ich mir eben ausgedacht. Ich suche nach wie vor nach einer Möglichkeit, aus dieser Nummer wieder rauszukommen.«
    »Steig da rein, Bühnenboy, und ich werde ein Jahr lang sämtlichen Damen erzählen, dass du der tapferste Mann bist, den ich je getroffen habe.«
    Turmans Gesichtsausdruck wandelte sich schrittweise von stark angespannt zu resignierend. Er nickte. »Du hast meine Schwachstelle entdeckt. Jeder Schauspieler braucht Bestätigung – und gute Kritiken.« Er atmete tief durch, ehe er auf die Kiste stieg, die Scut neben den Tisch gestellt hatte, um ihm das Hochklettern zu erleichtern. Er trug lediglich einen Kilt aus einem Material, von dem Scut schwor, dass es das Mageninnere des Anzugs nicht reizen würde – ungefärbtes Wildleder. Während Scut die Ränder der Brusthöhle des Anzugs aufhielt, stieg Turman auf den Tisch und schob dann seinen Fuß in den Anzug. Ein flüchtiges Aufflackern von Widerwillen huschte über seine Züge.
    Es brauchte mehrere Minuten und die Unterstützung von Scut und Voort, um den Anzug anzulegen. Turman musste sich in die Brusthöhle setzen und die Beine langsam und vorsichtig in die Beinröhren des Anzugs schieben, um den fleischigen Anzug dabei so zu strecken, dass er sich an seine Körperkonturen anpasste. Dann lehnte er sich ohne Begeisterung zurück und wiederholte dasselbe Prozedere mit den Armen.
    Scut packte den Kiefer des Anzugs und zog fest und gleichmäßig daran. Nach einigen Sekunden teilte sich der Kopf mit einem schlürfenden, reißenden Laut, und Säume wurden sichtbar, die von hinter dem Kiefer bis hoch zu den Schläfen verliefen. Die Schädelhöhle tat sich auf.
    Turman lehnte sich zurück und schob den Kopf hinein. »Seit ich in dieses Ding gestiegen bin, ist jede Sekunde meines Lebens widerwärtiger gewesen als die letzte.«
    Scut lächelte. »Und dabei bist du noch nicht mal fertig.« Von einander gegenüberliegenden Tischseiten aus drückten er und Voort die Brustnaht zu. »Wie fühlt sich das an?«
    Turman zog eine Grimasse. »Als würde man

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