Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
hervor und enthüllte das Objekt. »Kennt sich hier abgesehen von meinem Jungen sonst noch jemand mit Edelsteinen aus?«
Myri hob eine Hand. »Ich habe Erfahrung damit, alle möglichen Arten von Fälschungen zu erkennen.« Auf Voorts verwirrten Blick hin erklärte sie: »In jedem Kasino versuchen Leute, falschen Schmuck als kostbar auszugeben – um im Spiel zu bleiben oder Schulden zu begleichen.«
Cheems gab ihr das Objekt. Außerdem reichte er ihr ein optisches Gerät, einen kleinen Einaugenscanner.
Sie hielt den ersten Gegenstand hoch, sodass er sich vollends im Licht der Glühstäbe an der Decke befand. Für Voort sah das Objekt wie ein Ableger von einem Busch aus. Es hatte einen zwei Zentimeter langen Hauptstamm, von dem in unregelmäßigen Abständen winzige, zweigähnliche Extrusionen in zufällige Richtungen abstrahlten. Der Gegenstand war von einem cremigen Rotton. »Es sieht aus und wiegt so viel wie eine Koralle.« Myri klang nachdenklich.
Cheems schüttelte den Kopf. »Ah, aber in Wahrheit ist es eine hapanische Rubin-Variante.«
»Und es sieht auch organisch aus wie eine Koralle.« Myri hielt das Objekt unter Cheems Sichtgerät. »Interessant. Unter der Vergrößerung kann man die Facetten sehen. Tausende und Abertausende davon.« Sie reichte beides Jesmin, die neben ihr saß. »So etwas habe ich tatsächlich noch nie zuvor gesehen.«
Cheems strahlte. »Und sonst auch niemand, abgesehen von Viull und meiner Frau, die einige solcher Stücke besitzt. Allerdings hilft sie mir dabei, mein großes Debüt der Technik zu organisieren, indem sie sie für sich behält und sie niemals in der Öffentlichkeit trägt, bis ich bereit für eine Vorführung bin. Die Schönheit dieser Technik besteht darin, dass fehlerhafte Steine Resultate erbringen, die genauso schön sind wie bei makellosen. Risse und Unreinheiten werden Bestandteil des finalen Designs …«
Voort musterte den Edelstein, der am Tisch herumgereicht wurde. »Scut, der Botscha-Anzug. Könnte man einige dieser Stücke als Verzierungen einarbeiten? So, als würde das Volk der Botscha dieselbe Art von Selbstmodifikation betreiben wie die Yuuzhan Vong?«
Scut dachte darüber nach. »Das wäre wirklich hübsch. Und ja, das kriege ich hin.«
»Das hat für dich allerdings nicht oberste Priorität. Am wichtigsten ist nach wie vor, dafür zu sorgen, dass der Anzug Turman nicht verdaut.«
Turman, der gerade dabei war, den Edelstein zu betrachten, hob ruckartig den Kopf. »Wie war das?«
»Und die Thaal-Maske – die ist auch wichtiger.«
Scut nickte. »Dann stehen die Verzierungen auf der Prioritätenliste an dritter Stelle.«
»Mich verdauen ?«
Voort wandte seine Aufmerksamkeit wieder Cheems zu. »Das ist definitiv genau das, was wir wollen. Funktioniert Ihre Technik mit dem, was wir hier zur Verfügung haben?«
»Zumindest mit dem, was ich mitgebracht habe. Auch wenn jeder, der mit mir zusammenarbeitet, einen vollkommenen Gehörschutz benötigt.«
»Den besorgen wir. Mulus, danke fürs Herkommen. Womöglich helfen Sie uns am Ende sogar dabei, viele Leben zu retten.«
Cheems strahlte. »Ich revanchiere mich bloß für einen Gefallen.«
Einen Tag später hatten sie weitere Antworten. Thaymes, der sich durch alte, nicht online zugängliche geologische Gutachten gearbeitet hatte, die bereits angefertigt wurden, bevor der Planet auch nur einen Namen besaß, hatte bei seinen Nachforschungen Schallvermessungskarten der Höhlen unter dem Gelände der Chakham-Basis zutage gefördert. Einige dieser Höhlen waren sehr tief und schienen keine Verbindung zur Oberfläche zu besitzen. Andere, die weiter oben lagen, verfügten über Öffnungen auf Höhe des Stützpunkts. Einige dieser Zugänge befanden sich in Baumgruppen, ein gutes Stück von den Gebäuden der Basis entfernt.
Trey, der auf Thaymes’ Monitor einige der Höhlen- und Tunnelgänge mit einem Finger entlangfuhr, nickte. »Da es kein allzu großes Sprengpaket sein muss, denke ich, dass wir es ziemlich weit unten platzieren können.«
Voorts Blick schweifte zwischen ihm und der Karte hin und her. »Aber nicht so tief, dass die Seismografen auf dem Stützpunkt die Explosion nicht registrieren.«
»Oh, sie werden sie registrieren.«
»Dann muss als Allererstes der Krabbler einsatzbereit sein.«
Trey nickte. »Bum!«
»Und die von Thadley Biolan aufzeichneten Nachrichten an Ledina Chott – hast du sie genau studiert? Kriegst du es hin?«
Turman, der Feierabend hatte, nachdem er den ganzen
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