Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
des Ruhms und Wohlstands hatte sie sich noch immer nicht daran gewöhnt, und sie hoffte, dass sie das auch niemals tun würde. Oder dass sie irgendwann zu übersättigt davon wäre, um sich über ein kleines Kind mit schmutzigen Händen zu freuen, das sie bewunderte. Sie durchquerte die Eingangshalle und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer. »Zwölfsaiter? Was gibt’s zum Abendessen?«
    Ihr Haushälterdroide antwortete nicht.
    Sie ging ins Wohnzimmer. Das Zimmer war zwei Etagen hoch, größer als das Haus, in dem sie ihre gesamte Kindheit verbracht hatte, und voll mit teuren Möbelstücken. Die Wände zierten Holos von einigen ihrer Konzerte. Eigentlich hätte sie Holos von einigen der Sänger und Schauspieler vorgezogen, die sie mochte, aber ihr Presseagent hatte es so gewollt, damit Leute, die sie zu Hause besuchten, an nichts anderes erinnert wurden als an Ledina Chott.
    »Hallo, Ledina.« Die Stimme gehörte nicht Zwölfsaiter – sie war tief, rau, männlich.
    Erschrocken wirbelte Ledina herum. Ihr Besucher stand in dem Flur, der zu den Schlafzimmern führte. Kräftig, mit gelber Haut, dunklem Haar und dunklem Bart, lehnte er mit einer Lässigkeit an einer der Steinwände, als sei dies in Wahrheit sein Zuhause. Er trug legere Kleidung in Weiß und Hellbraun, die für einen Tag beim Segeln angemessen gewesen wäre. Ledina erkannte das Logo des Herstellers auf der Brust und wusste, dass dieses eine Ensemble so viel kostete wie ein neuer Düsenschlitten. Sie dachte daran, sich umzudrehen und zur Vordertür hinauszustürmen – aber dann erkannte sie ihren Besucher. »Oh! Thadley Biolan. Persönlich! Sie haben mich wirklich erschreckt .«
    »Das tut mir ausgesprochen leid.« Er trat vor und streckte eine Hand aus. »Ihr Droide hat mich reingelassen. Es ist mir eine große Freude, Sie endlich kennenzulernen.«
    Sie reichte ihm die Hand und erwartete, dass er sie schütteln würde. Stattdessen beugte er sich jedoch nach vorn und gab ihr einen altmodischen Handkuss. Sie zog die Hand zurück und hoffte im selben Augenblick, sie nicht zurück gerissen zu haben. »Ich bin diejenige, der es leidtun sollte. Sie treffen mich unmittelbar nach einem Tag voller Öffentlichkeitsarbeit an. Ich sehe schrecklich aus.«
    »Unsinn! Sie sind … wunderschön. «
    »Kann ich Ihnen einen Drink anbieten? Zwölfsaiter! «
    »Er sagte etwas von Energieschwankungen. Vielleicht lässt er das gerade eingehender überprüfen.«
    »Sie.«
    »Ja, ich meinte: sie .« Thadley wandte sich ab und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Er lächelte, als er die kristallenen Glühstabgehäuse auf einem Beistelltisch sah, allesamt schwebende Stäbe in verschiedenen Farben. »Ah! Wie ich sehe, hat Ihnen der Stimmungsmacher so gut gefallen, dass Sie ihn aufgestellt haben.«
    »Ich weiß all Ihre Geschenke zu schätzen. Ich danke Ihnen sehr.« Ledina zwang einen Hauch von Dankbarkeit in ihre Stimme. Es war tatsächlich so, dass ihr die Präsente und seine Nachrichten, in denen er ihre Musik pries, gefallen hatten. Allerdings weckte ihre erste persönliche Begegnung nicht die Gefühlsregungen in ihr, die sie erwartet hatte. Stattdessen war sie – beunruhigt. »Ich muss Zwölfsaiter suchen – um ihr eine Standpauke zu halten, weil sie nicht zur Verfügung steht.«
    »Nein, nein.« Er drehte sich um und sah sie wieder an, ohne dass das Lächeln sein Gesicht verließ. »Ich bin Tausende von Lichtjahren gereist, um Sie zu sehen. Ich bin vorhin erst angekommen. Bitte, widmen Sie mir fünf Minuten Ihrer Zeit. Ich möchte Ihnen einen geschäftlichen Vorschlag unterbreiten.«
    »Geschäftlich.« Sie verspürte einen Anflug von Erleichterung. »Natürlich. Aber ich sollte meine Managerin per Kom zuschalten, damit sie dabei ist und Sie ihr gegenüber später nicht alles noch einmal wiederholen müssen.«
    »Ach, die Angelegenheit ist so simpel, dass es Ihnen nicht schwerfallen wird, sich an die Konditionen zu erinnern, die ich Ihnen anzubieten habe.« Er zuckte mit den Schultern. »Ich möchte, dass Sie einen privaten Dienstleistungsvertrag mit mir schließen. Für fünf Standardjahre, von mir verlängerbar, falls ich es wünsche. Als Vergütung bekommen Sie, was immer ich Ihnen zugestehe.«
    In der Hoffnung, dabei so unauffällig zu wirken, wie man es ihr gezeigt hatte, drückte Ledina mit dem Daumen den unsichtbaren Knopf hinein, der in den Ring an ihrer rechten Hand eingelassen war. Dann wirbelte sie herum und rannte zur Tür.
    Die Tür voraus glitt

Weitere Kostenlose Bücher