Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Nachrichten.«
    »Ich habe gerade mit den Verkaufsleitern der Gerichtsplaza gesprochen. Denen ist ein Fehler unterlaufen, und sie haben den Platz für unser Zelt jemand anders vermietet – einem Souvenirhändler.«
    »Ein Fehler?«
    »Offensichtlich bestand der Fehler darin, dass der Souvenirhändler mehr Geld auf den Tisch des Hauses geblättert hat als wir. Die Betreiber der Plaza haben uns unsere Credits mit verlogenen Entschuldigungen zurückerstattet, und der Souvenirstand wurde bereits aufgebaut.«
    Voort seufzte. »Können wir kurzfristig irgendwo anders einen Platz kriegen?«
    »Ja. Ich habe uns einen Stellplatz am Rand reserviert. Allerdings zieht die erste schlechte Nachricht weitere schlechte Nachrichten nach sich.«
    Gereizt machte Voort sich daran, seinen zweiten Stiefel zu schließen. »Raus damit.«
    »Unser Unterhändlerdroide hat sich frühzeitig an der Position eingefunden, die ich ihm gestern gegeben habe. Allerdings hat er nicht realisiert, dass der Souvenirstand nicht unserer ist. Der Standbetreiber hat ihm gesagt, dass seine Dienste nicht gebraucht werden. Also ist der Droide zu seinem Disponenten zurückgekehrt und hat einen anderen Auftrag zugewiesen bekommen.«
    Voort knurrte und stand auf. »Und wie sieht’s damit aus, uns einen neuen Unterhändlerdroiden zu besorgen?«
    »Es ist keiner verfügbar.«
    » Verdammt noch mal! Ich werde diesen Souvenirstand eigenhändig abreißen.« Das waren wirklich schlechte Neuigkeiten. Ein Unterhändlerdroide – in diesem Fall einer vom Typ V37 Gesandter – war ein humanoider Droide, dessen gesamter Oberkörper- und Kopfbereich durch einen großen Monitor oder Holoprojektor ersetzt worden war. Ängstliche Verhandlungsführer schickten Unterhändlerdroiden zum Verhandlungsort und sprachen durch die sicheren Telepräsenzfunktionen miteinander, die die Droiden boten. Die Gespenster brauchten ihren Unterhändlerdroiden, um ein Täuschungsmanöver zu begünstigen und zu entkommen, ohne dass ihre Identitäten aufflogen.
    Voort machte sich daran, seine übrige Ausrüstung anzulegen. »Nun, dann werden wir wohl einfach improvisieren müssen. Besorg uns einen neuen Unterhändlerdroiden.«
    »Ich hab’s versucht. Der nächstbeste befindet sich im Orbit, und alle anderen sind unabkömmlich. Auf dem ganzen Planeten gibt es bloß drei Stück.«
    »Scut – ich bin dabei, loszuziehen und auf mich schießen zu lassen. Du musst diese Sache in Ordnung bringen.«
    Scut hielt die Hände hoch. »Ich beschwere mich nicht. Ich drücke mich nicht vor meinen Pflichten. Aber ich muss mich um die Umkleidekabine kümmern. Das Timing hier ist ausgesprochen kompliziert.«
    »Ich übernehme die Umkleidekabine.« Mulus Cheems, der einzige Ruhepol im Raum, erhob sich von seinem Stuhl. »Ich kenne mich mit deinem Equipment aus, mein Sohn. Ich kenne deine Arbeitsweisen.«
    » Nein , Vater. Die Sache ist zu gefährlich.«
    »Oh ja, und da sitze ich natürlich lieber hier und schaue mir Holodramen an, während mein Sohn loszieht, um einen gefährlichen Job zu erledigen.« Mulus kam zu ihnen herüber und blieb neben Scut und Voort stehen. »Viull, ich denke, ich würde gern die Schuld begleichen, in der ich bei den Gespenstern stehe.«
    »Genau das mache ich doch!«
    Mulus lächelte zwar, schüttelte jedoch den Kopf. »Du kannst ihnen so viel helfen, wie du willst, ohne dass meine Schuld dadurch getilgt werden würde. Warte, bis du selbst bei jemandem in der Schuld stehst. Dann wirst du verstehen, wovon ich rede.« Er schaute Voort an. »Ich bin dabei, Professor.«
    Voort dachte darüber nach und nickte dann. »Scut wird Ihnen zeigen, wie alles funktioniert – und beim ersten Anzeichen von Ärger, das Sie sehen oder hören, legen Sie sich auf den Boden und bleiben unten.«
    »Vater …« Scut beugte sich flehentlich vor.
    Mulus lehnte sich ebenfalls vor und berührte mit der Stirn die seines Sohnes. »Irgendwann, Viull, wirst du erkennen, dass du deine Eltern nicht vor sich selbst schützen kannst. Eltern sind ungestüme, hormongesteuerte, unkontrollierbare Geschöpfe. Wenn du später selbst Vater bist, wirst du das verstehen.«
    Die identischen Posen der beiden Männer verblüfften Voort. In puncto Alter, Größe, Körpermasse und Hautfarbe unterschieden sie sich, aber ihre Körperhaltung war dieselbe.
    Schließlich senkte Scut den Blick und nickte.
    Voort winkte, um ihre Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. »Scut? Was sind denn eigentlich die guten Nachrichten? Es gab doch welche,

Weitere Kostenlose Bücher