Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
eine niedrige Permabetonmauer, justierte die Repulsoren und Schubdüsen des Flitzers, was ihn kurz buckeln ließ, ehe sich die Front senkte und sie wenig elegant abwärtsglitten. Trey setzte auf und schaltete die Motivatoren aus. Andere Land- und Luftgleiter sausten in einem weiten Bogen um sie herum, als sie sie passierten.
    »… und was haben wir vor?«
    Myri zog ein Chrono aus der Tasche und warf einen Blick darauf. »Vier wird sich unter einer Decke verstecken. Wir beide steigen gleich aus diesem Fahrzeug, wobei wir aufpassen müssen, nicht von anderen Piloten plattgefahren zu werden, und beziehen am Heck des Flitzers Position. Du hast doch etwas auf deinen Handflächen und Fingern, um Abdrücke zu vermeiden, oder?«
    »Wie abgesprochen.«
    »Gut, dann komm.« Sie stieg auf der verkehrsabgewandten Seite aus dem Gleiter, ließ die Tür auf und eilte zum Ende des Vehikels.
    Seufzend folgte Voort ihr. »Irgendwie hat Face die Tatsache, dass ich mitten in eine bereits laufende Operation hineinstolpere, galant bis zum letzten Moment verschwiegen.«
    Myri bedachte ihn mit einem ausdruckslosen Blick. »Face? Was für ein Face?«
    »Der Mann, dem du das überhitzende Datapad zugesteckt hast. Face Loran.«
    Ihre Augen wurden groß. »Das war Face Loran ? Er ist hier mit von der Partie?«
    »Wusstest du das nicht?«
    »Nein … Jetzt musst du mich bedrohen. Rück mir unheilvoll auf die Pelle. Wirf mir ein paar gute gamorreanische Beleidigungen an den Kopf.« Als hätte er bereits damit begonnen, lehnte sie sich von ihm fort, beugte sich rücklings über das Heck und stellte eine verängstigte Miene zur Schau, die Hände halb vor ihr Gesicht haltend, als würde sie mit einem Hieb rechnen.
    Einen Moment lang war Voort so überrascht, dass ihm die Worte fehlten, dann bemühte er sich, ihren Anweisungen nachzukommen. Er schaltete sein Übersetzungsimplantat ab und brüllte auf Gamorreanisch los: »Du hast den Farbensinn eines Echsenaffen, und ich wette, du streust Zucker auf deinen Hackbraten!«
    Myri kicherte. »Beleidigungen sind nicht gerade dein Fachgebiet, was?« Dann nahm sie wieder eine verängstigte Miene an. Sie hob den Kopf ein wenig, um über seine Schulter zu spähen, und sackte dann wieder nach hinten. »Noch zehn Sekunden. Schwing die Fäuste!«
    Voort spürte ein Kribbeln im Kreuz. Er war sicher, dass sich von hinten Ärger näherte, doch er konnte sich jetzt nicht umdrehen, um sich davon zu überzeugen, da das bedeutet hätte, aus der Rolle zu fallen. Stattdessen hob er zwei fleischige Fäuste und wedelte damit herum, als würde er überlegen, wohin er Myri den ersten Schlag versetzen sollte. »Deine Mathematik-Noten sind ein Gräuel, und du glaubst, Quadratwurzeln hätten etwas mit Kunsthaar zu tun!« Eigentlich gab es kein gamorreanisches Wort für »Mathematik«, doch das kompensierte er mit einem Ausdruck, der so viel bedeutete wie »großes, scheußliches Rechnen«.
    Durch zusammengebissene Zähne raunte Myri ihm zu: »Bring mich nicht zum Lachen …«
    Voort hörte, wie sich von hinten Repulsoren näherten. Anstatt an Höhe zu gewinnen oder links zur Seite auszuweichen, brüllte das Gefährt auf, als die Bremsdüsen aktiviert wurden. Dann setzte das Vehikel – dem Klang nach ein großes – hinter Voort schwer auf der Permabetonstraße auf. Stiefel dröhnten auf dem Permabeton, und eine laute, nachhallende Stimme ertönte: »Macht dieser Mann Ihnen Ärger?«
    Schließlich drehte Voort sich um. Einige Meter hinter Treys Flitzer war ein Frachtgleiter des Militärs gelandet, dessen Türen aufglitten, um drei Männer und eine Frau aussteigen zu lassen, allesamt Menschen und allesamt in der Uniform der Armee der Galaktischen Allianz. Der Sprecher, der geflogen war, kam bereits auf sie zu. Er war ein kräftiger Bursche, und seine rechte Hand ruhte vielsagend auf dem Halfter an seiner rechten Hüfte. Voort unterdrückte ein reumütiges Seufzen. Er war noch keine halbe Stunde auf Coruscant und schon dabei, zu Brei geprügelt zu werden.
    »Retten Sie mich!« Myris Stimme war ein für sie uncharakteristisch hohes Quietschen. Sie schob sich an Voort vorbei und lief zu dem großen Truppler hinüber, um sich hinter ihm zu verkriechen.
    Der Soldat und zwei seiner Kameraden kamen auf Voort zu. Der vierte legte die Arme um Myri, eine Geste, die teils falscher Trost und teils Selbstbelohnung war.
    Voort warf Myri einen raschen Blick zu, und seine Augen stellten die entscheidende Frage: Soll ich ihnen eine Abreibung

Weitere Kostenlose Bücher