Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
wusste nicht, was ich sonst sagen soll.«
»Nein, ich mein’s ernst. Gut improvisiert.«
Der falsche Angestellte führte sie in einen Nebenraum, der für den Zweck, dem er augenscheinlich diente, viel zu riesig und zu leer war – ein unbemanntes Kom-Zentrum mit einer großen Computer-Kommunikationseinheit und einem einzigen Stuhl. Sobald sich die Tür geschlossen hatte, hämmerte der Angestellte gegen die schmucklose Rückwand. Es war eine bestimmte Abfolge von Klopfzeichen.
Die Wand glitt beiseite und gab den Blick auf eine dahinter liegende Kammer von ähnlicher Größe preis. Jedoch befanden sich in dieser mit Durastahlgitter bespannte Mauern, hinter denen Felswände und stählerne Stützpfosten zu sehen waren. Erst auf den zweiten Blick erkannte Trey, dass es sich um einen Lastenaufzug handelte.
Sie traten in den Aufzug, und Trey wandte sich an den Angestellten. »Ich will, dass Sie uns begleiten.«
Verwirrt schloss der Angestellte sich ihnen an. Er drückte einen Knopf an der Kontrolltafel an der Vorderwand, und die Wandtür schloss sich. Er betätigte einen anderen Knopf, und sie glitten in die Tiefe. »General, dürfte ich fragen …«
Die »Leiche« auf dem Schwebewagen stöhnte und regte sich.
Der Angestellte starrte den mit der Decke zugedeckten Leib mit großen Augen an.
Trey riss ebenfalls weit die Augen auf. »Ein Wunder! Sergeant, Sie wissen, was zu tun ist.«
Drikall zog seinen Blaster und schoss aus nächster Nähe auf den Angestellten. Der Betäubungsschuss traf den Mann in die Brust. Er krachte rücklings gegen die Metallgitterwand und sackte zusammen.
Thaal wandte sich der Kontrolltafel zu. »Ein ganz schön weiter Weg nach unten. Uns bleiben ein paar Sekunden.« Er riss die Decke von Ledina, und es zeigte sich, dass sie dasselbe Kleid trug, in dem sie entführt worden war. Ihre Augen waren geschlossen, aber die Lider flatterten unruhig, und jetzt drehte sie den Kopf, als sie darum kämpfte aufzuwachen. »Wie viel Zeit noch, Saniboy?«
»Ein paar Minuten. Ich kann ihr ein Aufputschmittel verabreichen.«
»Nein, mach dir deswegen keine Gedanken.« Trey schaute nach oben, zur Deckenluke der Aufzugskabine.
Zwei Sekunden später kam der Lift zum Stillstand. Die Rückwand des Schachts und die hintere Metallgitterwand der Kabine glitten in die Höhe. Unmittelbar dahinter befand sich ein Steintunnel, der in der Ferne in Düsternis mündete. Auf dem Boden verlief eine Metallschiene. Über die Steindecke spannten sich Kabel, mit Glühstabringen alle fünf Meter.
Direkt bei der Tür stand eine Bothanerin mit dunklem Fell, in einer Schnapphund-Corporalsuniform. Ihre Augen weiteten sich, und sie salutierte. »General!«
Drikall schoss sie nieder.
34. Kapitel
CHAKHAM-BASIS, KOMMANDOZENTRALE
»Captain?«
Der diensthabende Offizier – ein Mensch, dessen stämmiger Körper und kahler Schädel den Verdacht weckten, dass es sich bei ihm in Wahrheit möglicherweise um eine getarnte Rakete handelte – schaute zum Offizier an der Sensorkonsole hinüber. »Was gibt’s?«
»Wir empfangen zwei neue Transpondersignale – einen Kilometer entfernt und näher kommend. Die Schiffe selbst haben wir nicht auf den Sensoren. Ich denke, dass sie auf Bodenhöhe fliegen. Gegenwärtig übermitteln sie Standard-Sternenjägertransponderdaten. Ihre Kennungen lauten Phanan Eins und Phanan Zwei.«
»Phanan … Geben Sie Generalalarm!«
»Wir haben bereits Generalalarm, Sir.«
Das stimmte – die Alarmsirenen hatten zu heulen begonnen, als die Sicherheitsbarrieren des Gebäudes, in dem Botschaft-die-emporsteigt untergebracht war, durchbrochen wurden. Selbst jetzt hielt das Heulen an. Der Stützpunkt war längst in heller Aufregung.
»Alarmieren Sie die Wachtürme …«
Zwei in klassischem Grau gehaltene X-Flügel-Sternenjäger schossen am südlichen Sichtfenster der Kommandozentrale vorbei. Der diensthabende Offizier erhaschte einen flüchtigen Blick auf weiße Helme mit schwarzen Schleiern davor, die die Gesichter der Piloten verbargen.
Voort überprüfte seine Sensortafel, um sicherzustellen, dass er sich auf dem korrekten Kurs in Richtung ihres ersten Ziels befand.
Da war es, direkt voraus. Gleich hinter der ersten Baumreihe befand sich ein Kleinschiff-Raumhafen mit einem ziemlich großen braunen Hangar und einer asphaltierten Landefläche. Darauf standen zwei Reihen von jeweils vier E-Flüglern in Schnapphund-Lackierung und ein Militärshuttle. Männer und Frauen liefen zu den Sternenjägern am
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