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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Übermensch.
    Der Aqualishaner schwang das Lichtschwert, und die glühende Klinge pflügte durch den Hals des Jedi, der heftig gegen den Aqualishaner krachte, und dessen Kopf … blieb, wo er war. An seiner Kehle war kein Brandmal. Es roch nicht nach verbranntem Fleisch. Dafür fühlte der Aqualishaner einen scharfen Schmerz im eigenen Hals, und mit einiger Verzögerung erkannte der Aqualishaner, dass der rechte Arm des Jedi erhoben war. Seine Hand befand sich unweit der Stelle, von der der Schmerz ausging.
    Der unverletzte Jedi starrte dem Aqualishaner mit den Augen von Face Loran ins Gesicht. Seine Miene war kalt und unerbittlich.
    Der Aqualishaner ging zu Boden und spürte das Ziehen, als sein Hals von der Vibroklinge in Face Lorans Hand glitt. Er sah sogar, wie die Klinge zum Stillstand kam, als sein Gegner sie ausschaltete. Dann wurde ihm schwarz vor Augen.
    Bloß ein paar Dutzend Meter entfernt verfolgte der blonde Pilot den Zusammenstoß von Jedi und Aqualishaner. Er sah den Aqualishaner zusammenbrechen – das Spielzeuglichtschwert rutschte aus seiner Hand und fiel zu Boden, wo das harmlose grüne Leuchten über die Pflastersteine geisterte. Er sah, wie sich der Jedi umdrehte, bevor auch nur einer der Zeugen die Möglichkeit hatte zu reagieren.
    Der Jedi verließ die Standreihe, wandte sich sogleich nach rechts, um aus dem Blickfeld der Marktbesucher zu verschwinden, und riss sich das Haar vom Kopf, um den kahlen Schädel von Face Loran zu enthüllen. Loran warf die Perücke in den Mund eines Abfallstampfdroiden. Er streifte Mantel und Tunika ab, mit denen er sich kostümiert hatte, und schickte sie der Perücke hinterher. Dann bog er abrupt links ab und marschierte zwischen den geparkten Gleitern einher.
    Der blonde Pilot schüttelte voll widerwilliger Bewunderung den Kopf. Innerhalb von zwei Sekunden hatte sich ein geheimnisvoller Jedi-Ritter, dessen Gebaren Gefahr ausstrahlte, in einen glatzköpfigen, schwarz gekleideten Passanten verwandelt, dessen Körpersprache Ungezwungenheit und gute Laune verkündete. Mittlerweile umringten Leute, die Zeugen des Todes des Aqualishaners geworden waren, den Leichnam. Ein Pärchen, das vorsichtig hinter der Budenreihe hervorkam, schaute sich um, entdeckte keine Spur des Jedi und kam zurück, um die Leiche anzugaffen.
    Der Pilot schenkte ihnen keine Beachtung. Stattdessen beobachtete er, wie ein Sicherheitstruppler herbeigeeilt kam, um die Situation unter Kontrolle zu bringen, während Face Loran unbemerkt von der Menge zu seinem Luftgleiter ging und in sein Fahrzeug einstieg. Nun, eins hatte der Pilot zumindest in Erfahrung gebracht. Es schien, als habe sich Face Loran tatsächlich zur Ruhe gesetzt oder als sei er sogar aus den Reihen des Geheimdienstes ausgestoßen worden – jedenfalls hatte er keine Verstärkung gerufen, um mit der Sache fertigzuwerden. Zudem besaß er eindeutig einiges an Felderfahrung.
    Die dunkel getönten Sichtfenster des Luftgleiters waren nicht mit Blicken zu durchdringen. Loran wartete einige Minuten lang in seinem Vehikel – vermutlich verfolgte er, wie sich das Geschehen rings um die Leiche entwickelte. Schließlich jedoch erwachte der schwarze Luftgleiter grollend zum Leben, stieg drei Meter in die Luft empor – und explodierte.
    Bruchstücke des Fahrzeugs flogen rotierend und brennend in sämtliche Richtungen davon, von einer rot-orange-schwarzen Wolke in die Höhe katapultiert. Die Leute, die sich um den Aqualishaner versammelt hatten, schrien. Einige wurden von der Wucht der Detonation von den Füßen gerissen. Geparkte Gleiter rings um den von Loran wackelten, Trümmer regneten auf sie herab. Der Großteil von Lorans Speeder krachte nur ein Landefeld neben dem, wo er eben noch stand, auf ein großes, rotes Flitzercabrio. Beide brannten.
    Der blonde Pilot seufzte erleichtert. Der Sullustaner und der Aqualishaner hatten ihren Zweck – sie waren Köder gewesen, ein Ablenkungsmanöver – ebenso erfüllt wie sein Sprengpaket. Der Job war erledigt. Nun, jedenfalls ein Job. Er startete seinen Speeder und steuerte himmelwärts. Jetzt musste er bloß noch zwei Twi’lek-Frauen töten. Vielleicht fand er irgendwo einen missmutigen Wookiee, der neugierig darauf war zu erfahren, ob sich diese Kopftentakel nun sauber abreißen ließen oder nicht.

15. Kapitel
    AN BORD DER ERSCHÜTTERER , ÄUSSERER RAND
    Der neue Koch, ein vernarbter, tätowierter Corellianer mit einem langen Pferdeschwanz und sonst keinerlei anderem Haar – der es, wie Voort

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