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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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winzige Mengen der psychotropen Chemikalie, umhüllt von einem lichtundurchlässigen, süßen Kohlehydratmantel. Der Aqualishaner gab ihm ein paar Credmünzen für ein kleines Päckchen, ehe er sich über den Verkäufer beugte und ihm einen guten Rat gab: »Wenn das hier nicht das richtige Zeug ist, komme ich zurück und bringe dich um.«
    »Es ist echt, es ist echt!« Unaufgefordert drückte der Verkäufer dem Aqualishaner einen Extrabeutel in die Flossenhand und floh.
    Der Aqualishaner starrte die beiden Beutel an und schielte dann zu seinem Begleiter empor. »Das bedeutet, dass das Zeug zwar echt, aber schwach ist. Wir werden sehen, wie schwach genau. Vielleicht bringe ich ihn dann nicht um.«
    Der Sullustaner plapperte eine Erwiderung.
    »Halt die Klappe! Du weißt, dass ich kein Jawasisch spreche.« Er reichte dem Winzling den zweiten Beutel mit Spicebonbons.
    Eine Minute später richtete sich der Sullustaner auf, setzte sich höher hin und deutete weiter vorn in die Menge. Der Aqualishaner spähte in die angezeigte Richtung.
    Dreißig Meter weiter die Standreihe entlang stand Face Loran, der gerade dabei war, seine Credkarte von einem Händler zurückzunehmen. Von allen Dingen hielt er ausgerechnet eine Schaufensterpuppe unter dem Arm, die einer Menschenfrau nachgebildet, aber kopflos war. Die Bekleidung, die die Puppe trug, passte zu einer exotischen Tänzerin – überall knappe Bänder, Riemen und Schals aus hauchdünnem rosarotem Material. Face Loran hatte noch einen weiteren Einkauf unter seinen Arm geklemmt: zusammengefaltete Lagen braunen Stoffs. Während der Aqualishaner ihn beobachtete, drehte sich Face Loran mit seinen Neuerwerbungen um und marschierte mit forschem Schritt in die andere Richtung davon.
    Die beiden tauschten einen Blick, und der Sullustaner plapperte etwas.
    Der Aqualishaner zuckte mit den Schultern. »Ich wette, das bedeutet, dass die Ohrringe nicht so das Wahre waren.«
    Der Sullustaner schaute ihn verständnislos an.
    Der Aqualishaner eilte ihrer Zielperson hinterher. Sein »Reiter« hielt sich derweil an dessen Schultern und Kopf fest.
    Als sie Face Loran schließlich wieder zu Gesicht bekamen, ging er eine Nebenreihe entlang, die Schaufensterpuppe noch immer unter dem Arm, doch jetzt zog er an einer Schnur eine kleine Ansammlung großer rosa Luftballons hinter sich her.
    Von diesem Moment an war es vergleichsweise einfach, ihn im Auge zu behalten. Alles, was sie tun mussten, war, nach der Traube rosa Ballons Ausschau zu halten. Das Problem dabei war, dass Face Loran ständig in Bewegung blieb, von einem Stand zum nächsten trottete und sich im Zickzack quer über den Markt bewegte. Manchmal versperrten eine große Bude oder ein Werbebanner ihnen für lange Sekunden die Sicht auf die Ballons.
    Dann trieben sie ihr Opfer am hinteren Rand des Marktes in die Enge. Er stand nicht an einem Stand, sondern in einem Zelt, über dem ein Schild mit stetig wechselnden Werbebotschaften flackerte: HOLOBILDER ! VERSEHEN SIE DEN KÖRPER EINES ATHLETEN MIT IHREM GESICHT ! UMARMEN SIE HEVANUS DREED ODER KOY ’ TIFFIN ! STEHEN SIE NEBEN DER PRÄCHTIGEN SCHLUCHT OHNE WIEDERKEHR ! Face’ Schnur ragte aus dem Zelteingang nach draußen. Die Ballons tanzten ein paar Meter über ihnen.
    Der Aqualishaner setzte den Sullustaner ab. Er gestikulierte, um seine Worte besser verständlich zu machen. »Ich gehe jetzt da rein und töte ihn. Vibroklinge. Tschak-tschak-tschak , verstanden? Du wartest hier. Genau hier.«
    Der Sullustaner blickte finster drein und schnatterte, ging jedoch zu der Reihe von Zelten und Buden gegenüber, um von dort die Vorderseite des Zelts im Auge zu behalten, in dem Face verschwunden war.
    Der Aqualishaner schob eine Flosse unter sein Gewand und schlang sie um den Griff der Vibroklinge, die dort in ihrer Scheide steckte. Das hier war ein Messerjob – selbst in dieser lauten Umgebung war es besser, lautlos zu Werke zu gehen. Vorsichtig näherte er sich dem Zelt, teilte die Türklappen mit der freien Flosse und trat ein.
    Drinnen war es dunkel. Direkt vor ihm befand sich ein Bildschirm, größer als ein Mensch und aus flexiblem Material, das von einem segmentierten Duraplastrahmen straff gespannt wurde. Tatsächlich handelte es sich dabei um einen von innen heraus leuchtenden, elastischen Monitor, der ein Naturszenario zeigte. Selbst von hinten konnte der Aqualishaner das berühmte Motiv erkennen, einen eindrucksvollen Wasserfall des zerstörten Planeten Alderaan.
    Auf dem Bildschirm

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