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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Augenöffnung seiner Haube so zurecht, dass sein ganzes Gesicht zum Vorschein kam. »Gute Neuigkeiten und schlechte Neuigkeiten.«
    Bhindi schenkte ihm ein frostiges Ist-das-nicht-immer-so-Lächeln. »Fang mit der schlechten an.«
    »Bei dieser Sensormauer handelt es sich um einen umlaufenden Ring, der Über- und Unterschallgeräusche aussendet, genau so, wie es in diesen Tourismusinformationen steht. Außerdem sind ringsum auch Abhörsensoren und Nahbereichsbewegungsmelder – und mit Nahbereich meine ich einen Meter oder weniger. Es wird nicht ganz einfach sein, die Mauer ohne Luftgleiter zu überwinden. Und dann orte ich noch Sensoren am Gebäude selbst, die ab einer Höhe von etwa drei Metern reagieren.«
    Bhindi seufzte. »Und die guten Neuigkeiten?«
    »Nun, eigentlich sind wir davon ausgegangen, dass es außerdem auch noch Geräuscherkennung gibt, aber das ist nicht der Fall. Ich habe außerdem den Eindruck, als seien die beiden inneren Grenzzäune identisch ausgestattet.«
    Nach dem zu urteilen, was im Mondlicht von ihrem Gesicht zu sehen war, wirkte Bhindi nicht sonderlich glücklich. »Nun, vielleicht hat Fünf ja bessere Nachrichten für uns.«
    Die hatte Fünf tatsächlich. Eine halbe Stunde später schlängelte Jesmin sich über den Rand der Vertiefung nach unten, um sich zu den anderen zu gesellen. Sie entblößte ihr Antlitz nicht und zeichnete eine Skizze, indem sie einen Finger durch die Erde zog. Im Schein von Treys Glühstab, der auf minimale Leuchtkraft geschaltet war, zeigte das Schaubild das quadratische Gebäude, drei konzentrische Sensorringe, das entfernte Tierhabitat für Kinder und eine gerade Linie, die von dem quadratischen Gebäude zum Kinderhaus verlief. »Dieser Strich ist eine Furche im Boden. Dort wachsen die einheimischen Gräser und Sträucher nicht. Die Furche wirkt, als sei sie durch den konstanten Verkehr von Schwerlast-Luftgleitern in den Boden getrieben worden – von Frachtgleitern. Die Repulsorerosion hat den Boden am Fuß des Sensorzauns unterhöhlt, zumindest am äußersten Ring. Für mich sieht es so aus, als habe jemand die Erde dort ersetzt und festgestampft, aber sie haben nichts unternommen, um das eigentliche Problem zu beheben, wie etwa, ein Permabetonfundament für den Zaun zu gießen.«
    Scut runzelte die Stirn. Myri verspürte einen Anflug von Mitgefühl für ihn. Er trug seine Neoglith-Gesichtsmaske und die Handschuhe mit dem Regulationsanzug darüber. Vielleicht war ihm nicht übermäßig heiß, aber Myri nahm an, dass sie in einer solchen Aufmachung längst am Rande einer klaustrophobischen Panik schweben würde.
    Scut wies auf die Stellen, wo sich der Strich, der die Furche darstellte, mit den Bogen überschnitt, die die Sensorzäune repräsentierten. »Können wir uns tief genug darunter hindurchgraben, um drunter durchzukriechen?«
    »Ich denke, schon – und leise genug. Zumindest wird es tief genug für mich, Eins, Zwei und Drei. Wie das mit dir und Vier ist, weiß ich nicht recht. Ihr seid ziemlich kräftig auf der Brust.«
    Trey lachte. »Besten Dank, dass du meinen Dickkopf da rausgelassen hast.«
    »Ich hab aber dran gedacht.«
    Bhindi rückte ihre Haube wieder zurecht. »Dann gehen wir’s an. Wir graben allein mit den Händen, ohne Werkzeug. Und kein Gerede. Damit meine ich insbesondere dich , Zwei. Los geht’s!«
    Turman schniefte wie beleidigt, entgegnete jedoch nichts darauf.
    Sie legten ihre Blaster und die anderen unflexiblen Ausrüstungsgegenstände beiseite und gruben so leise, wie sie konnten, um die lose Erde, die sich gegen das Zaunfundament drängte, langsam und mühsam zu vertiefen und die Furche zu verbreitern. Darüber, von jemandem ohne Sichtverstärker entdeckt zu werden, machten sie sich keine Gedanken. In ihren schwarzen Regulationsanzügen, tief im Schatten und vor dem Hintergrund einer schwarzen Permabetonmauer mit einer schwarzen Metallgittersensorschicht darauf, waren sie für alles außer ganz spezielle Restlichtsensoren unsichtbar.
    Jesmin ging am leisesten zu Werke, wie es sich für eine antarianische Rangerin mit umfangreicher Erfahrung in der Wildnis gehörte. Turman ermahnte sich, keine Selbstgespräche zu führen. Die Arbeit schien ewig zu dauern – die Sterne zogen über ihnen vorüber, während die Gespenster gruben. Myri konnte künstliche Objekte dort oben bei ihnen ausmachen – Schiffe, die von der Sonne des Systems erhellt wurden, befanden sich im Anflug auf die Atmosphäre oder verließen sie, Raumstationen

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