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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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des Schachts befanden. Die Aufzugskabine war jetzt ganz unten, und der vorhin eingetroffene Luftgleiter thronte immer noch darauf. Braun gekleidete Männer und Frauen wuselten auf der Liftplattform herum und schleppten Zylinder heran, die sie auf der lang gezogenen Ladefläche des Landgleiters stapelten. Die Zylinder waren allesamt etwa einen halben Meter hoch, besaßen in etwa denselben Durchmesser, waren an den Enden schwarz und rosa in der Mitte.
    Myri zählte insgesamt sechs Arbeiter, die mit dem Beladen des Speeders beschäftigt waren. Keiner von ihnen schaute nach oben. Während sie näher kam, konnte sie das stilisierte Zahn-Emblem der Schnapphunde am Kragen der Arbeiter ausmachen. Als sie sich etwa fünfundzwanzig Meter über dem Landgleiter befand, stoppte Jesmin fünf Meter unter ihr ihren Abstieg. Myri konnte bloß ihre Augen sehen, als Jesmin zu den anderen Gespenstern hinaufschaute. Sekunden später gelangte Myri ebenfalls auf ihre Höhe und schaltete die Winde ab.
    Als die anderen drei Gespenster kurz darauf bei den beiden Frauen anlangten, taten sie es ihr gleich. Jesmin wies auf die Schachtwand direkt vor ihnen.
    Myri kniff die Augen zusammen und konnte gerade noch so erkennen, dass sich dort eine Art horizontaler Spalt befand. Sie holte ihr Makrofernglas hervor und sah hindurch, während sie durch mehrere Lichtverstärkermodi schaltete.
    Voraus befand sich ein mit einem Geländer versehener Metallbalkon, der sich jenseits der Kante der Aufzugskabine befand, wenn diese auf- oder abstieg. Auf der anderen Seite des Balkons waren in regelmäßigen Abständen Türen zu erkennen – offen stehende Türen, hinter denen tiefe Dunkelheit dräute.
    Myri steckte das Makrofernglas wieder weg. Jesmin streckte den Arm nach ihr aus, und Myri ergriff ihre Hand. Ungeschickt, außerstande, sich selbst abzustützen, gab sie Jesmin Schwung. Diese schwang vor und kam bis auf ein paar Handbreit an das Metallgeländer heran. Als sie zurückschwang, stieß Myri sie von Neuem ab, und diesmal bekam Jesmin das Geländer zu fassen.
    Innerhalb von zwei Minuten waren alle fünf Gespenster auf der anderen Seite des Geländers. Jesmin und Trey verschwanden durch die nächstgelegene Tür. Myri und die anderen warteten an der Brüstung und behielten das Geschehen weiter unten im Auge.
    Es sah aus, als befände sich die Aufzugskabine am Boden einer Halle, die wesentlich größer war als der Liftschacht. An stabilen, eckigen Durastahlsäulen entlang verliefen die Schienen des Aufzugs ganz bis hinunter zum Boden, doch jenseits davon konnte Myri in allen vier Richtungen freie Fläche erkennen. Freie Fläche – sowie die Frontpartien und Hecks von Fahrzeugen. Einige waren sehr groß, bei anderen schien es sich um gewöhnliche Luftgleiter zu handeln. Es hatte den Anschein, als verliefe ein Metallgraben, der mindestens einen Meter tiefer als der Boden war, vom Aufzugschacht aus nach Norden und nach Süden. Myri nahm an, dass der Graben vermutlich genau in der Mitte auf den Schacht traf, unmittelbar unterhalb der Aufzugskabine. Als Myri die Schienen entdeckte, die zu beiden Seiten des Grabens verliefen, wusste sie, wozu sie dienten. Dergleichen hatte sie schon in einigen alten Städten gesehen: Das war eine Führungsschiene, um Vehikel zu leiten, die sich seitwärts daran entlangbewegten und vermutlich auch Fracht beförderten.
    Die Stapel rosa-schwarzer Zylinder wurden höher. Als der erste davon ein gutes Stück über die Ladefläche des Landgleiters hinausragte, warfen die Schnapphunde eine Decke darüber und banden das Ganze dann an Ort und Stelle fest.
    Jesmin und Trey kehrten von ihrer Aufklärungsrunde zurück. Jesmin beugte sich dicht zu Bhindi, um ihr ins Ohr zu flüstern. Trey tat dasselbe bei Myri. »Dies ist eine Wohnebene. Leer, ohne Möbel. Die Lüftungskanäle sind dicht gemacht und abgeschaltet.«
    »Seit wann?«
    »Auf dem Boden liegt Staub, aber keine dicke Schicht. Vermutlich seit ein paar Wochen.«
    Bhindi zog weitere zwanzig Meter Seil aus ihrer Winde und schnitt das Ende ab. Sie band es so an das Metallgeländer, dass es zwar lose hing, aber nicht in den Schacht baumelte, und bedeutete den anderen, es ihr gleichzutun.
    Schließlich war der Luftgleiter fertig beladen. Die Arbeiter deckten vier Zylinderstapel mit Planen ab und fixierten sie. Die Schnapphunde unterhielten sich miteinander, bis eine siebte Person, ein Menschenmann in Zivilkleidung, von irgendwo außerhalb des Sichtbereichs der Gespenster auf die

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