Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
Zauber?«
»Er verschafft einem die feste und schwer zu unterbrechende Kontrolle über Tiere in einem weiten Umkreis.«
»Natürlich.«
»Einen Zauber wie diesen haben sie vermutlich auch bei den Funkenfliegen benutzt. Aber der hier ist mächtiger, also werden die Tiere, die sie diesmal schicken, einen stärkeren Willen besitzen. Sie …«
Sie brach ab, als Ben fühlte, wie ein weiterer Faden Machtenergie über ihnen vorbeischoss.
Der erste hatte sich von Südwesten nach Nordosten bewegt, dieser bewegte sich von Südosten nach Nordwesten.
Kaminne stieß ein gereiztes Seufzen aus. »Sie spinnen ihr Netz rasch. Hier ist keine Raffinesse am Werk wie bei den Funkenfliegen, hier geht es bloß um Schnelligkeit. Ich werde das Lager wecken.« Sie drehte sich um und stupste mit dem Zeh die dunkle Frauengestalt an, die am nächsten bei ihr schlief.
Ben ging zur Südwestkante des Hügels hinüber und schaute zu der Stelle hinunter, wo sein Vater sein sollte. Er konnte Luke nicht sehen, doch er konnte ihn dort spüren, wach und wachsam.
Minuten später waren Dutzende weitere Machtfäden über sie hinweggeglitten, und die Krieger und Hexen beider Clans waren geweckt worden. Jetzt kamen keine neuen Fäden mehr hinzu, doch Ben konnte fühlen, wie sich das Energiegeflecht langsam absenkte, wie ein beinahe gewichtsloses Netz, das in einer zähen Flüssigkeit versank.
Überall auf der Hügelkuppe erwachten Fackeln und Glühstäbe zu leuchtendem Leben. Ben fiel auf, dass sich die Clan-Mitglieder an ihre jeweiligen Clanführer wandten, um ihre Anweisungen zu bekommen, obwohl doch er vordergründig der Herr des Lagers war. Tasander formierte seine Krieger – vorne die Speere, Bögen und Blaster dahinter – als Keil inmitten des südwestlichen Hangs. Kaminne teilte ihre Streitkräfte in zwei Einheiten auf und brachte jeweils eine Einheit – Krieger vorn und Hexen dahinter – zu beiden Seiten von Tasanders Keil in Stellung. Die Verstärkung und alle Nichtkämpfer blieben in der Mitte des Lagers.
Und nichts geschah. Aus den Wäldern, die den Hügel umgaben, drang kein einziger Laut.
Das Surren der Insekten war gänzlich verstummt. Jetzt ging ein zunehmend unruhigeres Murmeln von den Dathomiri aus.
Ben gelangte zu einem Schluss und hüpfte oben auf einen Felsen. »Alle mal herhören!«
Die Dathomiri drehten sich um und sahen ihn an.
»Das, was jetzt passiert, nennen das Imperium und die Allianz psychologische Kriegsführung. Ihr fragt euch: Warum greifen sie nicht an? Weil sie wollen, dass ihr immer nervöser und nervöser werdet. Sie wollen, dass eure Nerven bloßliegen. Werdet ihr zulassen, dass ihnen das gelingt?«
»Niemals!« Das war Drolas Stimme.
Andere wiederholten das Wort. Drolas Stimme erhob sich über die ihren. »Feiglinge verstecken sich und warten. Krieger lachen sie aus.« Und er begann zu lachen, ein gezwungenes und unnatürliches Gelächter.
Weitere fielen ein, Frauen genau wie Männer, und das Gelächter schwoll an. Ben stellte sich vor, wie es die Hügelflanke hinunter und in die Bäume ringsum strömte.
Er hüpfte vom Felsen und sah Dyon neben sich.
»Ein guter Gedanke, Jedi.«
Ben gab sich gelassen. »Mein Cousin war ein Meister in psychologischer Kriegsführung.«
»Dein Cous … oh.«
Ben spürte ein Zucken über sich, als wäre eine aus Machtenergie bestehende Riesenspinne auf ihr Netz geklettert. Dann vernahm er aus dem Südwesten das Damm-Damm-Damm von Schritten – von großen, schweren Schritten.
Weiter unten durchbrachen im Schein von Sternen- und Mondlicht drei humanoide Gestalten die Baumlinie und liefen auf den Hügel zu, mit einer Geschwindigkeit, die keinem Menschen – außer einem Jedi – möglich war.
Rancoren!
»Bögen, Blaster, Feuer nach eigenem Ermessen!« Das war Tasander. »Speere, haltet euch bereit!« Kaminne rief ihren Kriegerinnen und Hexen ähnliche Anweisungen zu.
Weit unten, auf halbem Weg zwischen Boden und Hügelspitze, erwachte ein kurzer grüner Balken Licht zum Leben – Lukes Lichtschwert.
Ben nahm sein eigenes Lichtschwert in die Hand, verzichtete jedoch darauf, sich der Speer-Linie anzuschließen. So sehr er auch dort sein wollte, um dabei zu helfen, der ersten Wucht des Rancor-Angriffs standzuhalten, wusste er doch, dass er von wesentlich größerem Nutzen sein würde, wenn er Lücken in der Kampflinie stopfte, wenn und falls sie zu versagen drohte.
Aus den Taschen seiner Weste zog Dyon zwei identische kleine
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