Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
das Zentrum der Kuppel. Das Schiff war jetzt von einem feurigen Gelborange. Die vielen Dellen in der Außenhülle waren entweder ausgebeult worden, oder das neue Farbmuster machte es schwer, sie auszumachen. Die Yacht war viel zu groß, um durch die Tür hereingebracht worden zu sein, die Allana benutzt hatte, doch am anderen Ende der Werkstatt befand sich ein größeres Schiebetor, direkt vor dem Bug der Yacht.
Drüben an der Rückwand, nicht weit von diesem Tor entfernt, neben einem Tisch und einer Computerkonsole, befand sich der abgedeckte Haufen, an den Allana sich erinnerte. Sie führte Anji dort hinüber, hielt dabei ein wachsames Auge in Monargs Richtung offen und passte auf, dass sie sich nie vollends in sein Blickfeld begaben. Als sie den Tisch erreichten, stieg ihr der Duft von frisch gebrautem Kaf – stark wie ein Wookiee – in die Nase und vertrieb die Gerüche von Farbe und Treibstoff. Monargs Becher stand auf dem Tisch. Er dampfte noch, als wäre er eben erst eingegossen worden.
Sie hob eine Ecke des Lakens hoch, die das verhüllte, was ihr Droidenfreund sein musste.
Und er war es tatsächlich. R2-D2 stand da, stumm, reglos, mit erloschenen Anzeigen.
»Erzwo?« Allanas Stimme war so leise, dass sie sie beinahe selbst nicht hörte. War er tot – oder zumindest so tot, wie Droiden sein konnten? Dann sah sie den Haltebolzen, der am Rumpf des Droiden steckte.
Natürlich konnte er dann nicht aufwachen oder antworten. Monarg hatte ihn gestohlen. Er musste den Droiden ruhigstellen, damit er seinen Speicher löschen und ihn neu programmieren konnte.
Allana packte den Haltebolzen und zog daran. Ihre kleinen Finger rutschten von dem abgerundeten Metallstück ab. Sie griff wieder zu und riss von Neuem daran, wilder jetzt, doch das Resultat war dasselbe.
Verzweifelt warf sie über die Schulter einen Blick zur Tür hinaus. Monarg war nach wie vor in Sicht, sein Rücken der Kuppel zugewandt. Das Feuer war aus, der Feuerlöscher stand zu seinen Füßen, und er hielt seine Blasterpistole in der Hand. Er schaute hin und her, und seine Haltung verriet, dass er sehr, sehr wütend war.
Ein Mechanikerdroide rollte an Allana vorbei. Sie sah Werkzeuge auf seiner Ablage, eins davon war eine Hydraulikgreifzange. Sie schnappte sich das Werkzeug und ließ den Droiden arglos passieren.
Monarg drehte sich jetzt um, kam zur Kuppel zurück.
Allana stieß Anji unter eine Werkbank, dann huschte sie neben R2-D2 und ließ das Laken über sie beide fallen. Einen Moment später hörte sie über den Lärm der geschäftigen Droiden hinweg das Geräusch der sich schließenden Türhälften … um sie mit Monarg in der Werkstatt einzuschließen.
Sie bewegte sich so leise, wie sie konnte, sorgsam darauf bedacht, die Plane nicht zu berühren. Sie schloss die Backen der Greifzange um den Haltebolzen und zog. Der Bolzen weigerte sich noch immer, sich zu lösen.
Sie hörte Monarg erst einige Sekunden später wieder, als der Stuhl zu ihrer Linken knarrte.
Sie biss sich auf die Unterlippe und zog weiter. Sie konnte spüren, wie neugierig und aufgeregt Anji wurde, als würde sie glauben, sie würden ein Spiel spielen. Allana versuchte, Anji das Gefühl zu vermitteln, wie ernst es war, doch das sorgte bloß dafür, dass der Nexu nervös wurde.
Eigentlich hätte C-3PO mittlerweile hier sein sollen. R2-D2s Bolzen sollte sich lösen. Doch nichts lief so, wie es sollte. Genauso schien es bei Opa Han auch immer zu sein.
Sie hörte Monargs Stimme, die einen überraschend geschmeidigen, sanften Klang besaß. Sie hatte erwartet, dass er schroff und gemein klingen würde. »Ja, was willst du?«
Es folgte keine Antwort. Allerdings wurde einen Moment später das Laken, das sie verbarg, zur Seite gerissen. Monarg stand vor ihr, scheinbar so groß wie ein Riese und doppelt so bedrohlich, einen Mechanikerdroiden neben sich. Der Droide wies mit einem spindeldürren Arm auf sie, und als sie vollends ins Blickfeld seiner Optiksensoren geriet, rutschte er zur Seite, um auf die Greifzange zu zeigen.
Monarg packte ihren Arm und riss sie von dem Astromech fort. » Du! Du hast das Feuer gelegt!«
Sie schrie, ein schrilles Heulen der Verzweiflung, und trat ihm gegen das Schienbein. Dann sprang Anji auf seine Schultern und versuchte, ihn in den Nacken zu beißen. Zwar verhinderte ihre Bisssperre, dass sich die Zähne rasch genug schlossen, um die Haut zu durchdringen, doch die Überraschung darüber, das Maul eines Nexuwelpen an seinem
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