Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
kommen zurück. Ist ihre Zahl gering, kommen sie, um eure Kinder zu holen. Und dabei hatte sie so unglücklich dreingeschaut, wenn auch bloß für einen Moment.
Ben starrte Dyon an. »Das ist es! Sie haben ihre Tochter geholt.«
»Wessen Tochter?«
»Ja, wessen Tochter?« Das war Luke, der sich im Schneidersitz neben das Feuer setzte.
»Ich glaube, Sha hatte eine Tochter, und die Nachtschwestern haben sie entführt.« Er erläuterte ihnen seine Gedanken.
Luke nahm von Dyon einen Becher Kaf entgegen und schüttelte den Kopf. »Das ist ziemlich dürftig, Ben.«
»Ich vertraue auf meine Instinkte. Ja, es ist dürftig, aber wenn es stimmt, würde das eine Menge erklären. Sie und ihr Scherenfaust-Ehemann führen ein Leben, weit fort von ihren Verfolgern, aber ebenso fort von dem Schutz, den ein Clan normalerweise bietet. Sie haben ein Baby, alles ist gut. Dann kommen eines Nachts die Nachtschwestern. Mit einem Mal ist ihr Baby verschwunden, und ihr Mann ist tot. Sie lässt sich für Missionen anheuern, die ihr ein Einkommen verschaffen, während sie nach ihrem Kind sucht.« Ben schaute sich um und suchte das Lager der Herabregnenden Blätter mit den Augen ab. »Und hier ist sie auf etwas gestoßen. Vielleicht hat eine der Herabregnenden Blätter ihr erzählt: Es gab da mal so ein Baby. Aber hier in aller Öffentlichkeit will ich nicht darüber reden. Jemand könnte uns hören. Machen wir doch einen kurzen Spaziergang zu den Bäumen des Drohenden Verderbens! «
Luke runzelte die Stirn. »Du gehst furchtbar schnodderig mit dem Tod einer Frau um.«
»Tut mir leid. Ermittlerhumor. Ich habe viele solcher Sachen gehört, als ich bei der Garde der Galaktischen Allianz war. Wie auch immer, es wäre hilfreich, wenn ich die Daten ein bisschen präziser eingrenzen könnte.«
»Vielleicht kann ich dir dabei helfen.« Dyon machte sich daran, in seinen vielen Westentaschen herumzuwühlen und holte schließlich ein zerschrammtes, robust aussehendes Datapad hervor. »Luke, könntest du das Feuer für einige Minuten übernehmen?«
»Natürlich.«
Dyon fing an, Befehle und Suchanfragen in sein Datapad einzutippen. »Es ist schön, dass es Kom-Verstärker und Satelliten gibt. Ich kann auf die Aufzeichnungen des Raumhafens zugreifen. Ich meine, auf Coruscant seid ihr natürlich an so was gewöhnt, aber hier … Ähm, Sha Tsu und Vagan Kolvy wurden erstmals registriert, als sie vor sieben Jahren und einem Monat den Raumhafen aufsuchten. Der Mann wurde das letzte Mal vor fünf Jahren und zehn Monaten gesehen. Vor fünf Jahren und acht Monaten stellte sich Sha dann für Aufklärungs-, Fremdenführer- und Jagdaufträge zur Verfügung.«
Ben dachte darüber nach. »Dann haben sie ihr Baby also aller Voraussicht nach …«
Luke warf ihm einen mahnenden Blick zu. »Ihr theoretisches Baby.«
»Vor etwas mehr als fünf Jahren und acht Monaten überfielen sie ihr theoretisches Lager, ermordeten ihren theoretischen Ehemann und nahmen ihr theoretisches Baby mit.« Er ließ den Blick wieder über das Lager schweifen. »Es wäre ziemlich schwierig, ein neues Kind in einen Clan wie diesen einzuführen, nicht wahr?«
Dyon ließ sein Datapad zuschnappen. »Nein, aber es wäre schwierig, es unbemerkt zu tun.
Diese Leute führen eine harte, kalorienarme Existenz, deshalb kann allein schon aufgrund des zusätzlichen Körpergewichts niemand eine Schwangerschaft verbergen. Es gibt einen gewissen Austausch unter den Mitgliedern der Clans, sodass die Möglichkeit besteht, dass du, wenn du, sagen wir, im Nachbarclan eine Cousine hast, und diese Cousine stirbt, du ihr Kind adoptierst. Aber jeder weiß, dass das Kind ursprünglich von einem anderen Clan stammt.«
»Hmm.« Ben nahm von seinem Vater ein Stück in Folie eingewickeltes Fleisch entgegen und warf es von einer Hand in die andere, um sich nicht die Finger zu verbrennen. »Ich denke, nach dem Mittagessen werde ich anfangen, einige neue Fragen zu stellen.«
Sein Vater grinste. »Und wenn jemand dich auffordert, bei den Bäumen des Drohenden Verderbens mit ihr zu reden?«
»Dann sage ich Ja, schließe die Augen, und spitze die Lippen, um einen dicken Schmatzer einzuheimsen?«
»Na also, das nenne ich den Skywalker-Überlebensinstinkt!«
Ben hielt sich an seinen Plan. Nach dem Mittagsmahl wanderte er abermals durchs Lager, um neue Fragen zu stellen. Und das ist dein Kind? Wie alt ist es? Ich nehme an, sie ist die Tochter von einem Mitglied der Zerbrochenen Säulen? Hat
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