Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Rhals vernarbter Visage verharrte. Das war die einzige Lösung. Die Dinge gerieten außer Kontrolle, überall. Sie durfte nicht zulassen, dass dieser Funken andere zundertrockene Gebiete überall in der Allianz in Brand steckte.
Die Angelegenheit musste eingedämmt werden, musste aufgehalten werden – und sie wusste, wer diese Aufgabe erledigen konnte.
»Also, gut«, sagte sie. »Wir werden keine GA-Soldaten in Kampfmontur auf Blaudu Sextus sehen.«
»Ich kann Ihnen nicht recht folgen, Ma’am.«
»Kontaktieren Sie Belok Rhal, und sagen Sie ihm, dass ich eine mandalorianische schnelle Eingreiftruppe brauche, um diesen Aufstand niederzuschlagen – sofort!«
»Mandalorianer? Nach dem, was gerade passiert ist?« Wynn Dorvans Stimme barg nur selten etwas anderes als trockenen Humor. Nun jedoch klang er ungläubig. »Das wird auch keinen besseren Eindruck machen als GA-Truppen. Tatsächlich könnte es sogar noch schlimmer rüberkommen.«
»Wenn die Revolte gar nicht erst die Chance hat loszubrechen, wird es nach gar nichts aussehen«, entgegnete Daala, die mit jedem Wort überzeugter davon war, dass das der richtige Weg war.
»Und wenn es doch dazu kommt? Needmos devaronianische Journalistin scheint dieser Tage überall zu sein.«
»Wenn es doch dazu kommt und Vaandt oder irgendjemand anderes die Sache aufgreift, wenn die Holonachrichten sie aufgreifen, wer kann dann behaupten, dass wir die Mandalorianer angeheuert hätten?«
»Ma’am?«
»Sie haben mir gesagt, dass Blaudu Sextus eine Bergbaukolonie ist, richtig?«
»Ja, aber was hat das …«
»Also suchen Sie ein Bergbauunternehmen, mit dem wir arbeiten können. Wir werden dieses Unternehmen dazu verwenden, Geld zu waschen. Falls die Holonachrichten der Geschichte nachgehen, wird es lediglich so aussehen, als würde ein seriöser Konzern versuchen, seine Interessen zu wahren.«
»Ah, ich verstehe. Ich werde Desha Lor gleich darauf ansetzen.«
»Mir wäre es lieber, wenn Sie sich persönlich darum kümmern würden, Wynn.«
»Desha hat bewiesen, dass sie durchaus fähig ist, zu …«
»Mandalorianer. Desha.«
»Ich verstehe, worauf Sie hinauswollen. Ich mache mich unverzüglich an die Arbeit.«
Wynn Dorvan seufzte. Das kleine Chitlik, das sich auf seinem Ohr niedergelassen hatte, knabberte an seinem Haar. Er ließ es gewähren und starrte vor sich hin, doch er sah weder die grauweißen Wände seines Büros noch die neutralen Kunstwerke, die an diesen Wänden hingen.
Stattdessen sah er einen Mandalorianer vor sich, der eine unbewaffnete Schülerin erschoss, die quasi mit einer weißen Fahne herausgekommen war, um zu verhandeln. Und jetzt wollte Daala die Mandos erneut einsetzen?
Ein zögerliches Klopfen an der Tür. Er wusste, wer es war. »Kommen Sie rein, Desha!«
Das Twi’lek-Mädchen steckte den Kopf herein. Ihre Augen waren geschwollen – sie hatte geweint. Das überraschte ihn nicht, und er war erfreut zu sehen, dass sie offensichtlich einige Mühe darauf verwandt hatte, die Emotionen im Zaum zu halten, die mit einem so weichen Herzen einhergingen.
»Sir, es geht mal wieder um die Solos.«
»Natürlich tut es das«, seufzte er. Man hatte den Sicherheitskräften die Anweisung erteilt, sie festzunehmen, sobald die Belagerung ihren Anfang nahm, aber natürlich waren sie untergetaucht. Seit Beginn der Belagerung hatten sie versucht, mit ihm über nicht zurückzuverfolgende Verbindungen in Kontakt zu treten, doch Daala wollte nichts davon hören. Sie hatte ihnen sehr klare Anweisungen gegeben, die besagten: »Ich habe nicht die Absicht, mit jemandem aus dieser Familie zu reden, bis die gegenwärtige Situation unter Kontrolle ist oder sie sicher in unserem Gewahrsam sind.«
Er konnte sich nicht einmal vorstellen, welche Schimpfwörter sie jetzt für ihn parat hatten, wo eine Schülerin unmittelbar auf den Stufen des Tempels brutal ermordet worden war.
Auf den Stufen des Tempels. Er runzelte die Stirn. Irgendetwas an diesen Worten … Er schüttelte den Gedanken ab. Später würde ihm schon klar werden, was ihm daran so seltsam vorkam.
Er wusste, was Han und Leia sagen würden, und stellte fest, dass er bei vielem davon ganz ihrer Meinung war, doch zu diesem Zeitpunkt würde es nichts helfen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen.
»Sagen Sie ihnen, dass es mir momentan nicht möglich ist, mit ihnen zu sprechen. Und verbinden Sie mich mit Belok Rhal.«
»Ja, Sir«, sagte Desha, die die Tür hinter sich
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