Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
ruft nach dir. Und wir – die Wesen, die die Sith ersetzt haben –, wir sind auf deiner Seite. Kannst du uns zu ihr führen?«
Er nickte. Die Bewegung sorgte dafür, dass Schmerz durch ihn hindurchschoss. »Das kann ich«, keuchte er.
»Und wirst du es tun?«
Wieder versuchte sich ein schattenhafter Tentakel klaren Denkens, mit Gewalt seinen Weg in sein Gehirn zu bahnen, bloß um beiseitegeschlagen und unbarmherzig zerschmettert zu werden.
»Das werde ich.«
Sie lächelte, ein liebliches Lächeln, ihre Augen waren warm. »Ich habe hier ein Medikament, das die Beruhigungsmittel in deinem Körper neutralisieren wird«, sagte sie. »Aber zuerst … ist es an der Zeit, die falschen Jedi zum Narren zu halten.«
Sie ging zum Monitor hinüber und fuhr mit einer Hand darüber. Dyon sah, wie die Indikatoren, die Pulsschlag und Hirnaktivität anzeigten, langsamer wurden. Nicht-Vestara schenkte ihm ein Lächeln.
»Jetzt wird Luke denken, ich hätte dir noch eine Dosis von der Droge gegeben, um dich weiterhin gefügig zu halten, und nicht das Gegenmittel.«
Sie kehrte zum Bett zurück und drückte die Nadel in seine Haut. Er hörte das Poppen, spürte den heißen kleinen schmerzhaften Stich. Einen Moment lang fragte er sich, ob es falsch von ihm war, ihr zu vertrauen, ob dies ein fataler Augenblick der Schwäche war, ob diese Nadel ihm in Wahrheit den Tod brachte. Stattdessen, einen Herzschlag später, klärte sich die Benommenheit in seinem Bewusstsein wie Nebel, der von den warmen Strahlen der Sonne verdampft wurde. Er blinzelte verwundert.
Sie hatte ihr Wort gehalten.
»Ich bin bald wieder da. Wenn ich zurückkomme, werde ich die Elektrofesseln lösen.«
»Nein«, flehte er, »mach mich jetzt los! Ich muss zu ihr gehen!«
»Das wirst du«, versprach Nicht-Vestara. »Aber nicht jetzt sofort. Fürs Erste möchte ich, dass du so tust, als wärst du bewusstlos, falls Luke oder Ben hereinkommen. Dann, wenn die Zeit reif ist, werde ich dich befreien. Aber wenn du mich hintergehst, wenn du verrätst, dass ich dir geholfen habe, dann ist alles verloren. Hast du das verstanden?«
Er nickte langsam. »Versprichst du zurückzukommen?«
»Ich verspreche es.« Sie lächelte ihn ein weiteres Mal an, ehe sie sich umdrehte und hinausging. Allein in der Krankenstation schloss Dyon Stadd seine Augen.
Sie hatte ihm geholfen. Sie würde ihm noch mehr helfen.
Schließlich … glaubte er sich daran zu erinnern, dass die Sith ihre Versprechen immer hielten.
30. Kapitel
ABELOTH’ PLANET, IM SCHLUND
»Es war echt«, sagte Ben, als sie zur Landung ansetzten. »Das, was wir beim Geistwandeln gesehen haben. Schau dir diesen Ort an.«
Luke nickte. Alles war gebadet im Lichtschein des kalt wirkenden blauen Sterns, der dieser Welt als Sonne diente. Unter sich konnten sie den Krater eines Vulkans ausmachen und darunter einen purpurnen Fluss, der sich wie eine scharlachrote Schlange dahinwand, teilweise überschattet von den dunklen Rauchfingern, die von dem Vulkan aufstiegen.
Vestara hatte sie zu der Stelle dirigiert, wo die Sith ursprünglich gelandet waren. Unterwegs hatten sie einen verfallenden Schlachtkreuzer passiert, der im Orbit festhing.
»Das ist die Ewiger Kreuzfahrer «, sagte Vestara. »Das Gefährt, mit dem wir hierhergekommen sind.«
Ben stieß beeindruckt einen leisen Pfiff aus. »Warum habt ihr es hier zurückgelassen und seid mit Schiff zur Schlundloch-Station geflogen?«
Vestara antwortete nicht, und Ben seufzte und schüttelte den Kopf. »Schön. Behalt deine Geheimnisse für dich. Such uns nur einen Platz, wo wir sicher landen können.«
»›Sicher‹ ist hier ein relativer Begriff«, warnte Vestara. Sie lugte über Bens Schulter und sagte dann: »Ich kenne diesen Ort. Hier sind wir Abeloth zum ersten Mal begegnet. Lasst uns am Ufer landen! Dann kenne ich zumindest die Beschaffenheit des Geländes.«
Als sie näher kamen und auf den Streifen blauen Sandes zuhielten, auf den Vestara wies, sagte sie: »Seht ihr diese Höhle da? Ungefähr einen Kilometer über dem Fuß des Vulkans? Dort haben wir sie gefunden.«
»Oh, großartig, dann stoßen wir sie also bereits wenige Minuten nach unserer Landung mit der Nase darauf, dass wir hier sind«, sagte Ben.
»Nicht unbedingt«, erwiderte Luke. »Als ich geistgewandelt bin, habe ich sie hier nie gesehen. Sie könnte überall sein. Aber für den Anfang ist dieser Platz genauso gut wie jeder andere.« Er runzelte die Stirn, als wäre
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