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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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den Verlobungsring fest mit der Hand und sah mit ausdrucksloser Miene zu, wie sich die Dinge in den Nachrichten entwickelten, während sein Herz brach, obwohl niemand da war, der es mitbekam.

    Dorvans Kom summte. »Dorvan.«

    Daalas Stimme. »Schalten Sie die Holonachrichten ein, sofort!«

    Dorvan seufzte und gehorchte. Er hatte gegen die Installation eines Vidschirms in seinem Büro protestiert, doch vor Kurzem hatte sich Daala mit ihrer Hartnäckigkeit durchgesetzt. Wie sie sagte, diente das Gerät ja nicht dazu, dass sie ihren Stabschef dabei ertappen wollte, wie er sich tagsüber Holodramen anschaute.

    Er ahnte bereits, was er gleich sehen würde, bevor die unverkennbare, ach so lästige Stimme des Reporters ertönte. Gnädigerweise blieb Dorvan der Anblick des Burschen erspart. Stattdessen konzentrierte sich die Kamera auf den Jedi-Tempel, der von Mandalorianern in ihren charakteristischen Rüstungen umzingelt war.

    »… wird belagert. Eine Belagerung, mitten hier auf Coruscant. Man könnte meinen, dass Staatschefin Daala die Ideen ausgegangen sind oder sie sich auf die vergangenen Tage besonnen hat, als noch mit eiserner Hand regiert wurde.«

    Während er sprach, sah man grobkörnige, verwackelte Aufnahmen bekannter Gestalten.
    Eine davon war ein freundlich wirkender, älterer Mann mit dichtem, welligem silbrigen Haar und sanftmütigen Augen. Er stand vor dem Senat und sprach leidenschaftlich. Das andere waren Bilder von einer sich auf unverwechselbare Art und Weise bewegenden Gestalt in Schwarz, hinter der sich ein Umhang bauschte, und einer Maske, die zum Gesicht von Jacen Solo gemorpht wurde.

    Dorvan war kein Mann, der sich von Propaganda oder kalkulierten Aufnahmen leicht beeinflussen ließ. Davon hatte er in seinem Leben genug gesehen, um genau zu wissen, wie leicht Bilder manipuliert werden konnten. Allerdings beunruhigte es ihn, jetzt diese Aufnahmen von Palpatine, Darth Vader und Jacen Solo zu sehen, da der Vergleich nicht im Geringsten lächerlich war. Daala verhielt sich tatsächlich auf eine Art und Weise, die einem diese Tyrannen ins Gedächtnis rief. Sie hatte ihre Vergangenheit im Dienste des Galaktischen Imperiums, die ihr hinterherwehte wie Vaders Umhang.

    »Sehen Sie das?« Daalas Stimme zitterte vor Entrüstung.

    »Ma’am, Ihre Verbindungen zum Imperium wurden schon zuvor in ein negatives Licht
    gerückt«, sagte er ruhig. »Das ist bedauerlich und falsch, aber die meisten Lebewesen mit auch nur einem Funken Verstand wissen genau, was Tyrr damit bezweckt.«

    »Das spielt keine Rolle. Es ist überall, und niemand berichtet einfach nur über das Thema. Niemand zeigt einfach, was los ist, ohne in Versuchung zu geraten, zusammen mit irgendwelchen üblen Schmähungen Bilder von Vader und Palpatine und Caedus mit ins Spiel zu bringen. Wir können nicht zulassen, dass das so weitergeht.«

    In Dorvans Brust regte sich so etwas Ähnliches wie Furcht. Er rutschte in seinem Sessel nach vorn und sprach mit seiner höflichsten, beruhigendsten Stimme auf sie ein – mit der, von der er gelernt hatte, dass sie am häufigsten darauf hörte. »Ma’am, wir haben Pressefreiheit. Die Presse reguliert sich selbst. Bitte, vertrauen Sie mir, was das angeht. Sie sollten sich nicht so darin einmischen, wie die Moffs es getan haben.«

    »Vielleicht sollten wir das doch. Vielleicht sollten wir uns einen eigenen Reporter suchen, der unsere Sicht der Dinge vertritt.« Sie war jetzt von kalter Wut erfüllt und schickte sich an, in die Offensive zu gehen.

    Das konnte Dorvan nicht zulassen. Er hatte sie bereits davor gewarnt, als weiterer Palpatine wahrgenommen zu werden. Es war ihm nicht gelungen, ihr die Belagerung auszureden. Soweit es ihn betraf, waren die Mandalorianer eine schlechte Idee. Er hatte nicht gewollt, dass sie sie überhaupt zum Einsatz brachte, doch sie hatte seinen Rat mehrmals ignoriert. Es fiel ihm schwer, nicht zu sagen: »Nun, Ma’am, wenn Sie den Tempel nicht belagern würden, könnten die Reporter das nicht gegen Sie verwenden.« Das würde nichts bringen.

    Gleichwohl, in dem Moment, in dem sich Daala dazu herabließ, in dieser Situation auf dieselben Vorgehensweisen zurückzugreifen wie ihre Gegner, oder anfing, die Pressefreiheit einzuschränken, bedeutete das für die Galaktische Allianz noch mehr und vermutlich noch schlimmere und weitreichendere Probleme. Probleme, die sich bloß vorübergehend dadurch beiseiteschieben ließen, dass man dem Pfad noch weiter entlang folgte,

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