Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Jaina war außer sich vor Wut und wäre am liebsten Sabas Beispiel gefolgt, irgendetwas kaputt zu machen. Nahezu alle anderen riefen jetzt durcheinander, selbst einige der stilleren Meister wie Octa Ramis und Katarn. Jaina bemerkte, dass Corran Horn seltsam stumm blieb, auch wenn an seiner Schläfe eine Ader pochte. Jaina verspürte sofort eine heiße Woge der Scham. Daala hatte ihm seine Familie bereits weggenommen, und es war unmöglich abzusehen, ob – und wenn ja, wann – es ihnen gelingen würde, sie zurückzuholen.
Hamner bat um Ruhe und nutzte schließlich die Macht, um die Stimme zu einem Brüllen zu verstärken, das den Aufruhr übertönte.
» Ruhe! «
Er ließ dem eine ausgesprochen starke Macht-Suggestion folgen, die bei einigen tatsächlich Wirkung zeigte, auch wenn alle Versammelten ihr per se widerstehen konnten. Bei den meisten der Anwesenden wurde der Zorn durch Ruhe ersetzt, auch wenn die Besorgnis immer noch da war, förmlich in der Luft vibrierte.
Unsere Familien , dachte Jaina. Ihre Gedanken kehrten zu dem Restaurant zurück und zu den verängstigten Schreien der kleinen Allana. Mit einem Mal wurde alles sehr schnell sehr hässlich.
»Die Drohung war bewusst vage«, sagte Hamner. »Vielleicht steckt überhaupt nichts dahinter.« Es war offensichtlich, dass er seinen eigenen Worten keinen Glauben schenkte. Genauso wenig wie Jaina oder, wie sie annahm, all die anderen Jedi im Raum. Daala war nicht dafür bekannt zu bluffen. Und Jainas Gefahrensinn kribbelte, als würden unerwünschte Finger über ihren Nacken streichen.
»Wir müssen starten!«, knurrte Saba. »Das hätten wir bereits tun sollen, bevor wir hier festsaßen. Jetzt müssen wir starten, bevor Daala irgendetwas unternimmt, das den Orden noch mehr lähmt.«
»Sie hat recht«, sagte Jaina. Die Worte entkamen ihren Lippen, ohne dass es ihr recht bewusst war.
»Komm schon, Jaina, denk nach! «, sagte Kyp, zu verärgert, um seine Zunge im Zaum zu halten. »Dieses Gespräch hatten wir bereits. In dem Moment, in dem wir starten, werden sie das mitbekommen und uns abschießen wie Zielscheiben.«
»Nicht, wenn wir Hilfe haben«, meinte Jaina. Hamner warf ihr einen wütenden Blick zu.
»Nicht schon wieder, Jaina! Nicht noch mehr von diesem Schattenbund oder irgendwelchen anderen Plänen, die du dir in den Kopf gesetzt hast. Momentan können wir uns keine negative öffentliche Reaktion erlauben. Wir befinden uns in einer kritischen Situation, und ich werde nicht zulassen, dass du die Lage noch weiter verschärfst.«
»Ich hatte gar nicht vor …«
» Das kümmert mich nicht! «
Jaina schloss langsam den Mund. Die nächsten paar Minuten über lauschte sie dem Tumult.
Alle brüllten, niemand hörte zu, und niemand würde etwas unternehmen.
Außer Jaina.
Leise und unbemerkt bahnte sie sich ihren Weg zur Tür. Sie wartete einen langen Augenblick, ehe sie hinausschlüpfte.
Es gab da jemanden, von dem sie annahm, dass er ihnen vielleicht helfen konnte.
13. Kapitel
»Sir, ich habe versucht, sie aufzuhalten …«, sagte Ashik, als ein kleiner Wirbelwind in Jagged Fels Büro platzte.
»Eher könnte man die Zeit stoppen als Jaina«, murmelte Jag leise.
»Es ist wichtig«, sagte Jaina. Sie wandte sich an Ashik. »Können Sie uns ein paar Minuten allein lassen? Ich muss unter vier Augen mit Jag reden.«
Ashik sah Jag an, der nickte. Gelinde missbilligend die Stirn runzelnd schloss der Chiss von draußen die Tür.
»Also, was ist so wichtig, dass du Ashik praktisch mit Gewalt dazu zwingen musstest, dich vorzulassen?«, fragte er, während er sich in seinem Sessel zurücklehnte und sie musterte.
»Ich brauche deine Hilfe.«
»Worum geht es diesmal?«
Beim Tonfall seiner Stimme zuckte Jaina ein bisschen zusammen. »Ich weiß … Es sieht so aus, als würde ich dich in letzter Zeit immer nur dann besuchen, wenn ich etwas brauche. Das tut mir leid, aber diesmal … Jag, diesmal ist es ganz besonders wichtig.«
Er seufzte, entspannte sich und streckte ihr seine rechte Hand entgegen. Sie nahm sie in ihre linke, kam vor, um sich auf eine Ecke seines Tisches zu setzen, und einen Moment lang verweilte sein Blick auf dem glänzenden Stein an ihrem Ringfinger. Der Anblick ließ einiges von seiner Verärgerung schwinden. Jaina war Jaina, das war schon immer so gewesen, und so die Sterne es wollten, würde sich daran auch nie etwas ändern. Und er liebte sie, trotz dessen und genau deswegen.
»In Ordnung. Was ist
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