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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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also schrieb sie diese Erkenntnis einfach der Persönlichkeit des Droiden zu, ohne sich weitere Gedanken darüber zu machen.

    In letzter Zeit schien der goldene Protokolldroide allerdings nicht über irgendjemand anderen verärgert zu sein. Er schien sich über sich selbst zu ärgern, und das , das wusste Allana, war für ihn mit Sicherheit ein ungewöhnliches Verhalten.

    Während Anji auf lautlosen Pfoten neben ihr her tapste, hatte sie angefangen, Dreipeo zu beschatten. Jemand anderes hätte das vielleicht »Herumschnüffeln« genannt, aber Allana wusste, dass es lediglich darum ging, den Droiden zu beobachten und Informationen zu sammeln. Vielleicht hatte irgendwer an seiner Programmierung herumgepfuscht. Oder vielleicht musste er neu eingestellt werden. Doch sie war gewillt zuzugeben, dass der Hauptgrund dafür, dass sie beobachtete und Informationen sammelte, der war, dass sie sich langweilte. Auf Dathomir hatte sie ungeachtet all der Gefahren, denen sie getrotzt hatte, so eine aufregende Zeit gehabt, dass es verglichen damit schrecklich öde war, nach Hause zu kommen, obwohl Oma und Opa und Tante Jaina da waren. Außerdem vermisste sie die vertrauten Annehmlichkeiten des richtigen Apartments der Solos, selbst wenn sie verstand, warum sie vorübergehend in diesem Mietquartier unterkommen mussten.

    Gerade gestern hatte Opa sie dabei ertappt, wie sie schmollend über ihren Schulaufgaben hockte, und als sie ihm erklärt hatte, was mit ihr los war, hatte er ihr zugenickt.

    »Ich weiß genau, was du meinst, Kleines. Aber selbst das beste Schiff braucht manchmal eine Auszeit für Reparaturen.«

    »Ich bin nicht verletzt und muss auch nicht repariert werden«, hatte Allana gesagt.

    »Nein, nicht körperlich. Aber manchmal braucht man Zeit, einen Gang zurückzuschalten und tief durchzuatmen, bevor man sich wieder ins Getümmel stürzt«, hatte er gesagt.

    »Du offenbar nicht.«

    Er hatte gegrinst, dieses Grinsen, das ihrer Großmutter stets ein Lächeln und eine Art Sanftheit aufs Gesicht zu zaubern schien.

    »Ja, nun, du darfst nicht vergessen, dass ich ein paar Jährchen mehr auf dem Buckel habe als du.« Er hatte sie in die Nase gezwickt, und sie kicherte. »Ich glaube fest daran, dass du, wenn du schließlich in mein Alter kommst, so viel gesehen und unternommen haben wirst, dass du sogar die ganze Aufregung, die wir auf Dathomir hatten, als langweilig erachten wirst. Aber momentan denke ich, dass ein bisschen Ruhe genau das Richtige für kleine Mädchen ist.«

    »Opi, ich bin gerade acht geworden!«

    Ein seltsamer Ausdruck huschte über sein Gesicht, und in der Macht spürte sie, wie ihn ein flüchtiger, plötzlicher Stich durchfuhr. »Das mag sein, aber du wirst trotzdem immer mein kleines Mädchen bleiben.«

    Allana glaubte zu verstehen, was er damit meinte. »So wie Jaina, richtig?«

    »Genau.«

    »Und … wie Jysella für Mirax und Corran. Obwohl sie eine tapfere und erfahrene Jedi-Ritterin ist.«

    Der Kummer nahm zu, und Anji zappelte herum, aufgescheucht von dem Gefühl. Die Ohren
    des kleinen Nexu flatterten leicht, und ihre Stachel stellten sich auf.

    »Opi«, sagte Allana geduldig. »Das hatten wir doch schon. Du darfst dich nicht schlecht fühlen. Das bringt Anji durcheinander.«

    Er grinste wieder und zog Allana auf seinen Schoß, um sie fest zu knuddeln. Sie lachte und spürte, wie sich auch seine Stimmung aufhellte, und die Traurigkeit wich tiefgreifender Liebe. »In Ordnung, wie wäre es damit: Du wirst nie sauer auf mich, wenn du mal erwachsen und imstande bist, mich mit der Macht rumzuschleudern, und dafür nenne ich dich weiterhin mein kleines Mädchen.«

    Sie lächelte glücklich. »Wir sind im Geschäft, Opi.«

    Doch ihr Opa war nicht immer da, um sie mit seinem Blödsinn abzulenken, und abgesehen davon war Dreipeos sonderbares Verhalten viel interessanter als diese ganze Verschnaufpausensache, von der Han ihr erzählt hatte.

    Sie belauschte den Droiden dabei, wie er mit sich selbst sprach oder manchmal mit Erzwo.
    Dann sagte er Sachen wie: »Gute Güte, ich sollte um ein Upgrade bitten, das dauert viel zu lange!« oder »Welch eine Freude, das tun zu können, wozu ich geschaffen wurde« oder »Ach, du liebe Güte, vielleicht würde ein neueres Modell den Solos bessere Dienste leisten. Ich bin im besten Sinne altersschwach und tragisch veraltet.«

    Das sagte er allerdings nie zu Erzwo.

    Jetzt sah sie, wie er sich umschaute. Seine Fotorezeptoren nahmen alles in sich auf.

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