Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Sherman, D: Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Star Wars: Jedi Trail (Clone Wars3)
keinen Nachschub«, fügte Mess Boulanger hinzu.
»Das stimmt«, fuhr Anakin fort. »Und in dieser Umgebung ist Wartung der Schlüssel zu Kampfkraft. Mir sind heute Morgen nicht weniger als sechzehn Transporter ausgefallen, weil es Wartungsprobleme gab, aber die Mannschaften haben sie bereits wieder instand gesetzt. Bei unserem Rückzug …«
»Das war kein ›Rückzug‹, es war eine Rückwärtsbewegung.« Slayke grinste, und einige seiner Offiziere lachten.
»Tatsächlich war es kein ›Rückzug‹, sondern wir haben nur nach hinten angegriffen«, gab Anakin zurück. »Jedenfalls auf dem Rückweg fanden wir zwei Dutzend der gegnerischen Panzerdroiden auf der Ebene, die einfach zurückgelassen worden waren. Weil sie nicht mehr funktioniert haben. Trotz unserer Verluste sind wir durchaus noch in der Lage zu kämpfen, mehr als er, denke ich.«
»Wir können ihn nicht vertikal umfassen; seine Linien und seine Sicherheitsmaßnahmen sind zu dicht, um eine Infiltration zu erlauben; wir können unsere Truppe nicht bei einem weiteren Frontalangriff aufreiben; und ich kann die Geschütze der Flotte nicht nutzen, um die Droiden aus der Stellung zu werfen«, sagte Halcyon und fasste die auf der Hand liegenden Optionen zusammen.
»Und er sitzt dort oben und wartet auf seine Verstärkung«, fügte Slayke hinzu.
»Was machen wir also?« Halcyon blickte in die Runde.
»Ich weiß, was wir machen«, antwortete Anakin fast im Flüsterton.
Der junge Jedi stand auf und blickte sich im Kommandoposten um. Sein Gesicht und seine Hände waren noch immer verdreckt vom Angriff am Morgen, und seine Kleidung war voller Flecken und zerrissen; die tiefen Linien in seinem Gesicht und die Ringe unter den Augen waren am Tag zuvor noch nicht da gewesen. Dennoch sprach er mit fester Stimme, und sein Körper verkündete, dass er trotz seiner Müdigkeit bereit für die nächste Runde war. Er hatte die Kontrolle über sich.
»Gebt mir fünfzehn Klonsoldaten und einen Transportflieger. Gebt mir so viel Deckung, wie Ihr könnt, und ich fliege hoch zum Tafelberg. Ich werde den Berg nicht direkt anfliegen. Im Schutz Eures Angriffs werde ich zum Verladepunkt am Depot fliegen, dann wieder zurück in diese Richtung« – er zeigte auf die dreidimensionale Darstellung – »und hundert Kilometer nach Norden, bis zu diesem Punkt, dann einen Bogen schlagen und von hinten kommen. Ich werde schnell fliegen und im maximalen Tiefflug. Ich lande im Schutz Eures Beschusses, gehe hinein ins Zentrum und befreie die verbliebenen Geiseln. Nachdem die Gefangenen in Sicherheit sind, erledigt die Flotte den Rest.« Er setzte sich.
»Darf ich das mal rekapitulieren«, sagte ein Oberst, Halcyons
Operationschef. »Sir, Ihr schlagt einen Angriff mit fünfzehn Klonen vor …«
»Eigentlich siebzehn Soldaten in einem Transportflieger. Ich nehme die beiden Wachen mit.«
»… siebzehn, jawohl, Sir. Und mit diesen siebzehn wollt Ihr ins Zentrum eindringen, die Geiseln finden und sie evakuieren?«
»Das ist richtig, Oberst.«
»Man kann das schaffen«, sagte Slayke und schlug die Faust in die andere Hand. »Brillant. Vermutlich werdet Ihr dabei draufgehen, aber trotzdem: brillant.« Er grinste Anakin an.
»Ihr wisst nicht einmal, wo sich die Geiseln befinden«, wandte der Operationschef ein.
»Doch, ich weiß es«, antwortete Anakin.
»Woher denn, Sir?«
Anakin lächelte. »Vertrauen Sie mir, Oberst. Ich bin ein Jedi«, sagte er lediglich. Der Oberst errötete.
»Du brauchst jemanden, der den Weg zum Zentrum kennt«, meinte Halcyon.
»Ich kenne mich dort sehr gut aus, Sir«, warf Odie ein. »Ich war schon oft im Zentrum.«
Die Offiziere sahen sie an, und sie trat nervös von einem Fuß auf den anderen.
»Was hast du denn dort gemacht?«, fragte Erk.
»Äh, also …« Unsicher sah sie die Offiziere an. »Ich kannte jemanden bei den Wachen … Wir haben mal zusammen gegessen dort oben und …« Sie zuckte mit den Schultern. »… so habe ich das Zentrum kennen gelernt.«
»Nimm sie mit«, sagte Halcyon.
»Sir«, meldete sich Erk, »nehmen Sie zwei Shuttles. Sie brauchen eine Reserve.«
»Wenn hier ein Putzdroide wäre, könnten wir den auch um Rat fragen«, merkte ein Offizier an.
»Entschuldigen Sie, Sir, aber das ist ein Standardprocedere, und falls der Vorschlag angenommen wird, melde ich mich freiwillig, um den zweiten Shuttle zu fliegen«, sagte Erk. »Und wenn Ihr meine Geschwaderkameradin mitnehmt, bestehe ich darauf, dass ich ebenfalls mitkommen
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